Der Report legt eindrücklich dar, daß selbst nach Einbau einer sog. "Todd-AO-Bildwand" der überaus schmerzhafte Kompromiß zwischen Kastenbühne, Sprechbühnenbetrieb ... und ein bisschen Film "dahinter" ... nicht gebrochen werden konnte.
Den Mut und die Vision jetzt, 2012 (im "Flachbildschirmzeitalter") für eine analog der Vorhangkurve folgenden Bildwand aufzubringen, deren Rahmen auch tiefer im Boden eingelassen oder am oberen Rahmen ein Stück in den Stuck der Decke eingelassen würde, um deutlich an Bildhöhe zu gewinnen, stünde m.E. gegen die Installations-Gebräuche heutiger Techniker und gegen typische Bequemlichkeiten der Branche, die schon Max Knapp 1966 zur Resignation bewogen.
Die Zoo-Palast-Bühne bietet jedoch ausreichend Platz, der für eine SAVOY-ähnliche Konstruktion auch angemessen ist: ein Umbau, der Mehrkosten verursacht, die vermutungsweise in die aufwendige Bestuhlung, die Lounge und Digitalisierung sowie die neuen Säle fliessen dürften.
Da die Zoo-Palast-Bildwand stets platt und - Verzeihnung - "provinziell" (wie zuletzt schon 1961) blieb, wird es wohl auch diesmal dabei bleiben. Schließlich müßte ein variabler Bildwandrahmen für den jeweiligen Filmen individuell verstellbar sein und auch von einem filmkundigen Projektionisten bedient werden, und beides wäre eine wirklich respektable Anschaffung.
An diesem Punkt könnte nicht nur mit dem gebogenen Sensations-Panorama, sondern prinzipiell mit der "stadtweit größten Breitleinwand" geworben werden, die auch bundesweit eine der größten wäre.
Mit dem alten Bildwandrahmen gelingt dies leider nicht.
Daher ein weiterer Vergleich zwischen den Standardgrößen des Hauses - und einem der Neuzeit angepaßten Bildwandtypus, der die volle Höhe und Breite des Bühnenraums auszunutzen imstande ist und auch den höchstwertigen Digitalstandards der Zukunft (ab 4k aufwärts) unübersehbar vorteilhafte Dienste erweisen könnte: