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  1. Nicht Format, Speichermedien sind IMHO das Problem. Zip, Jaz, Syquest, Floppy, MO Laufwerke. Versuch mal heute ein Lesegerät dafür aufzutreiben. (Okay, ich habe jetzt nicht auf e-bay nachgesehen aber ihr wisst was ich meine). Ebenso schlecht sieht es mit Datenbussen aus. Was ist denn z.B. aus SCSI geworden? Das waren früher Standards in jedem besseren Rechner und die o.a. Speichermedien wurden frequentiert verwendet. DAT war ein dummes Speichermedium, alles mit rotierender Kopftrommel ist Mist. Dein DLT Laufwerk ist glaube ich eine Art Digital Betacam Recorder und hat auch eine Trommel. Die Geräte sind zwar robust aber der Speicher ist nochimmer Rost, also Magnetband. Stimmt doch, oder?
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  2. Wenn "komplex" nun bedeutet, den Film in hunderten von Drehbuchrevisionen kapputtzuschreiben, Schauspieler zu nehmen, weil sie eine "Box-Office-Garantie" für die Produzenten und Fond-Manager sind um dann zum Schluss den Film in Testscreenings genau auf die Masse zuzuschneiden, ja dann stimmts, das ist dann komplex. Fakt ist, es wird geklaut (inhaltlich, Schnitt, Dialoge, Musik), daß sich die Balken biegen. Ist ja nix Neues, alles okay, es geht ja darum Unmengen von Filmschaffende zu ernähren. Aber wer behauptet Produktionen wie Avatar oder irgendein anderer Genre-Mix wären Originär, dem kann man nur cineastische Unbedarftheit unterstellen.
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  3. Wenn man auf beiden Augen blind ist, kann man das so sehen. Nicht gemerkt, dass zahlreiche Halbnah- und Nahaufnahmen fast gänzlich auf 2D zusammenrutschen und im Wechsel mit den stereoskopisch einwandfreien Totalen hin- und hergeschnitten werden: in ein und derselben Sequenz? Nicht sehen wollend, dass die Photographie der Realaufnahmen und der Aufnahmen vor der Green-Screen (völlig egal, ob das ein toller Red MX-Sensor wäre, eine Sony HDCAM-SR, eine Arri-Alexa ... oder eine 35mm- und 65mm-Kamera) erschreckend unmotiviert ist, sich auszeichnet durch partielle Unterbelichtung (trotz digitaler Sensoren saufen die Schatten in diesem Film ab), eine dramaturgisch schwer nachvollziehbare Farbentsättigung zum Stilprinzip macht, dass die Produktion eine mangelnde native Auflösung aufweist (sowohl in der D-Cinema-Projektion als auch auf Imax überzeugte sie nicht, ähnlich AVATAR - unterliegt Film in allen Parametern), dass bei diversen Einstellungswechseln innerhalb ein- und derselben Szene zwischen 1,78 und 2.39 : 1 hin- und herspringt, dass der Film zwar einen zwar guten Surround-Sound aufweist, aber in den Sprachen mittig-monaural und eher verzerrt daherkommt - wobei die Perspektiven, die selbst bei Monoton möglich wären, nicht genutzt werden, sondern alles vordergründig klingt? Nun gucke ich den Film nebst Vorgänger zwar immer gerne wieder, aber "herausragend" höre ich die Musik von Daft Punk nicht heraus, zumal in jedem Motiv Phil Glass hier mitschwingt und das übrige Hans Zimmer aus INCEPTION reanimiert. In Szenen-Zitaten kommen LORD OF THE RINGS, MATRIX 2, 2001, STAR WARS Teil 1 und Teil 6, ARTIFICIAL INTELLIGENCE, THE TEN COMMANDMENTS oder SPEED RACER zu neuen Ehren. Die Zitate sind nett gewählt, keine Frage, aber sie ersetzen zu oft eigene dramaturgische Einfälle. Ohne Jeff Bridges, der hier fast die Aura von Charlton Heston entwickelt, und ohne den Fleiß der Graphik-Designer würde alles wir eine studentische Pflichtübung ausfallen. Vom Thema und formal vom gestalterischen Potential gäbe das Thema aber viel mehr her als AVATAR. Die Themen künstliche Intelligenz, künstliches Leben, soziale Schieflagen durch Erbmanipulation/Software-Manipulation könnten doch brisant Stoffe hergeben. Man scheut offenbar die Wirklichkeit und bemüht immer wieder die alte Fantasy-Leier. Da muss ich sagen, dass Spielberg damals aus JURASSIC PARK interessantere Bezüge zur Jetztzeit herausholen konnte. Auch MATRIX von 1997 hat die Fantasie durchaus beflügeln können. Bei TRON bleibt die Fantasie weitgehend auf der Strecke. Man sieht förmlich den Regisseur oder Produzenten vor sich, wie sie sich sagen könnten: "Machen wir's hier wie in Matrix, dort wie in Star Wars, und kompilieren wir eine Soundtrack aus Glass, Zimmer und Horner: von jedem ein bisschen, und wir liegen im Trend".
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  4. Hallo, es ist doch sehr löblich, wenn Leute sich hier erkundigen wie mit Filmmaterial umzugehen ist, statt wie so viele die Arbeit mit Desinteresse zu machen! Die Rubrik "Newbies" ist ja auch grade für Anfängerfragen gedacht. Wenn man eine Sache erst lernt, kommt man manchmal vielleicht auch auf seltsame Ideen und stellt Fragen, die anderen die Haare zu Berge stehen lassen. Da ist es doch aber umso besser, wenn man sich erkundigt und so Fehler vermeiden kann. Auch als Anfänger kann man da Antworten in anständigem Ton erwarten. Wenn man gleich niedergeprügelt wird, fragt man vielleicht das nächste mal nicht mehr. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! @ Martin: Wirklich ein guter Beitrag! Wo bekommt man solche Zahlen her? Ich habe bislang Friktionen an Projektoren mit Friktionswaagen eingestellt, aber konkrete Zahlen habe ich dazu noch keine gesehen. Viele Grüße Pascal
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