Hallo,
das ist im Prinzip ja auch die richtige Herangehensweise, nur sie lässt sich nicht 1:1 auf Super-8 übertragen. Als Beispiel der Flug über die Lausitz:
Geschätzt 2/3 des Videos bestehen aus den Aufnahmen aus dem Flugzeug. Ich denke das Verhältnis ist so, weil du vermutlich all die kleinen Ortschaften kennst und auch im Video erkennst (und vermutlich auch die Leute in deinem Bekanntenkreis, denen du das Video zeigst . Falls das für eine Aufnahme nicht der Fall sein sollte: rausschneiden! Denn jemand, der sich dort nicht auskennt (z.B. ich), dem geben die meisten Aufnahmen nichts, weil man kaum etwas erkennt, denn es wackelt teilweise (ja, ich weiß, dass das bestimmt schwer war, überhaupt einigermaßen ruhig dort aufzunehmen), und auf anderen Aufnahmen sind die Orte nur klein zu sehen. Allenfalls bräuchte man eine Beschreibung dazu mit interessanten Infos über das Gesehene. Mit Super-8 würde ich eher ein paar Totalen einfangen, damit man einen Eindruck von der Landschaft / Gegend bekommt (vielleicht 20 bis max. 30 Sekunden insgesamt). Das ist der Punkt, den ich schon ansprach (nicht zu viele Aufnahmen, die später nicht genug aussagen). Wenn es trotz oben genannter Hinweise doch so ausführlich sein soll, dann würde ich dafür tatsächlich Video nehmen, weil Super-8 wohl nicht genug winzigste Details (Häuser) wiedergeben kann. Das Interview ist auf Super-8 wegen des Tons wohl nicht mal eben so realisierbar, nicht unmöglich, aber da braucht man einige Ausrüstung zu (--> da würde ich auch eher zu Video greifen).
ABER: Da gab es ein paar wenige Aufnahmen vom Landen und "Parken" des Flugzeugs: Bei so etwas wirkt Super-8 richtig toll, bei Bewegung vor der Kamera und bei eindeutigen Aktionen. Mit Super-8 hätte ich das "Rahmenprogramm" um den Flug herum, das mit diesen Aufnahmen bei dir schon kurz zu sehen war, etwas mehr mit in den Vordergrund gerückt. Es wäre doch interessant, auch zu sehen, wie es auf dem Flugplatz aussieht.
Du könntest so quasi auf Super-8 Aufnahmen machen, die bei der reinen Filmvorführung einen eigenständigen, interessanten Inhalt haben (alles vor, ein bisschen während und einiges nach dem Flug) Dabei solltest du üben, weil man eben nicht alles X-Mal filmen kann, gezielt das aufzunehmen, was du haben willst, sprich: Ausschuss verringern. Die so entstandenen Aufnahmen haben dann meist mehr Aussagekraft, die durch Super-8 auch ein ganz besonderes Äußeres bekommt.
Zusätzlich machst du Videoaufnahmen (Rest vom Flug, Interview). Video eignet sich natürlich dort, wo man einfach garnicht abschätzen kann, wann das gewollte Motiv kommt und man nur laufen lassen muss. So vermeidest du zu lange Super-8-Aufnahmen, auf denen nicht viel sinnvolles zu sehen ist, sondern nur aufs Motiv gewartet wird.
Wenn du den Film zusätzlich abtasten lässt, kannst du die entsprechenden Aufnahmen mit ins Video schneiden, z.B. so:
Mit Super-8 einen Überblick über das Thema geben (also wieder vor, während und nach dem Flug) Wenn der Inhalt vom Interview passt, könnte man einige Passagen vom Ton unter den Super-8-Teil legen als Erklärung oder Einleitung. Danach die Interview-Aufnahmen an sich als Video, dann zu passenden Passagen, wenn es vielleicht um Details geht, Videoausschnitte vom Flug zeigen, weil du vielleicht eher mit dem länger laufenden Video die entsprechenden Details aufgenommen hast.
Jetzt kommst du ;-).