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  1. Hallo Filmfreunde, @peaceman: Ich hoffe doch bloss, dass mich der Friedrich nicht falsch versteht und mich ob meinen leicht konträren Worten gegenüber meinen Vorrednern "in der Luft zerreisst". Ich habe da so meine Ahnung, dass es jedem so ergeht, wie dem Friedrich, jeder, der noch nie einfach mal eine Kassette ohne allzu detaillierte Tests durch die Kamera hat laufen lassen. Da hat man logischerweise immer ein irgendwie komisches Gefühl. Ich erinnere mich noch, wie ich erstmals eine 30m Spule in meine Bolex H8 eingefädelt habe, ich hatte echt riesigen Respekt davor, einfach so auf den Auslöser zu drücken. Man kontrolliert alles fünfmal, rennt ums Stativ, kontrolliert ein sechstes Mal um dann mit angehaltenem Atem und schnell schlagendem Herz erstmals den Auslöser zu drücken. Der Witz dabei ist, dass genau in diesen Momenten die meisten Fehler passieren, zumindest ist es mir damals so ergangen: Blende am Objektiv voll auf, damit ich im Sucher präzise scharfstellen konnte... danach natürlich vergessen, wieder auf Arbeitsblende zu schliessen... ein bekanntes Problem bei der alten Bolex... also alles hoffnungslos überbelichtet... Bei den von Friedrich erwähnten Kameras kann sowas kaum passieren, vielleicht noch am ehesten bei der Beaulieu, aber die anderen erledigen solche Sachen alleine, da muss man nichts dabei denken. So gesehen ist Super-8 schon deutlich moderner als die alten H Kameras von Bolex, da musste man immer höllisch aufpassen, um nur ja nichts zu vergessen (siehe meine Beschreibung einer Überblendung von damals...). Also, lieber edewolf oder eben auch Friedrich, mach dir nicht allzu grosse Gedanken über alle möglichen Eventualitäten, dein erster (einfacher) Testfilm wird dir zeigen, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit alles zum besten steht und du schon bald deinen ersten abendfüllenden Film drehen kannst, der dich dann ins Lager der Filmprofis erhebt... Ein Osacar sei dir sicher... Wie du ja so lustig sagst: Mit Freunden im Hof Spass haben und sich krummlachen, ob all der Fehler, die dir beim filmen so passieren werden... Bedenke, dass auch nicht gar so perfekte Filmaufnahmen Dokumente sind, über die du in dreissig Jahren schmunzeln wirst... also, gut aufbewahren... deine Enkel werden sich dannzumal auch wieder krummlachen und ihren Opa dafür lieben, dass er seine ganz persönlichen Jugenderinnerungen für sie aufbewahrt hat... In diesem Sinne: Herzlich willkommen in der Runde von uns "Filmverrückten"... Rudolf
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  2. Hallo Edewolf, Mir scheint, du machst da ein bisschen "den Doktor" mit all deinen Tests. Sechs Kameras, alle möglichen Sachen testen, das erscheint mir doch irgendwie etwas gar hoch gestochen. Nichts gegen Tests, aber nicht bis ins hinterste Detail. Objektiv: Wenn die Kamera augenscheinlich durchgängig sauber und gepflegt aussieht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Schärfe nicht über den gesamten Zoombereich hält, dermassen gering, dass ein sechser im Lotto schon wesentlich wahrscheinlicher ist. Lass den Zoom einmal motorisch durchlaufen, dann siehst du auf einen Blick am Ring, ob alles sauber läuft. Belichtung: ein paar kurze Aufnahmen auf Motive, bei denen der Belichtungsmesser unterschiedliche Blenden anzeigt (2, 4, 8, 16...), das zeigt schon mal, dass korrekt nachgeregelt wird. Einen Test bis herunter auf halbe Blenden finde ich etwas gar wild. Filter: Von Hand ausschalten, also auf Glühlampe stellen und gut ist, egal, ob die Kamera dies auch automatisch könnte, so ist es garantiert sicherer. Sektorenblende: Eine Abblendung machen und danach auch eine Aufblendung, dann ist klar, ob die Sektorenblende tut, mehr brauchst wirklich nicht. Wenn die Kamera kann, nach halbdurchgelaufener Filmkassette noch eine Überblendung, mehr braucht es nicht. Etliche der Tests kann man sogar ohne laufenden Film, aber mit eingelegter Kassette ganz gut kontrollieren. Blick durch den Sucher und eine bisschen rumschwenken, dann sieht man wunderbar, ob die Blendenlamellen durchgehend frei und gleichmässig laufen. Tut die Blende brav, hast allergrösste Wahrscheinlichkeit, dass alles okay ist. Filmgeschwindigkeit: Teste ich frei nach Gehör: Klingt die Kamera normal und sauber, dürfte die Geschwindigkeit stimmen, ansonsten ein eher gequälter und ungleichmässiger Ton zu hören ist. Bildschärfe: Ist bei einer Kamera, die nicht mit Gewalt vermurkst (fallengelassen, untergetaucht usw...) ist, eigentlich immer okay. Dreht der Schärfering sauber und sanft, dann hat die Kamera wohl kaum einen Schaden der gröberen Art abbekommen. Wenn eine Kamera schon äusserlich ein verlotterten Eindruck macht, dann ist das Risiko gross, dass innen auch einiges nicht ganz koscher ist. ist die Kamera aber gepflegt und läuft ohne Film sauber, dann dürfte auch der Rest funktionieren. Das heikelste dürfte der Belichtungsmesser sein, der ist ungefähr das empfindlichste Teil. Deckel der Filmkammer öffnen, von hinten auf das Bildfenster guggen, dann sieht man schon mal, ob Sektorenblende, Lamellen-. oder Irisblende richtig arbeiten, dann sieht man auch, ob der Filter ein und ausgefahren wird, das alles ganz ohne Film. Eine Abblendung oder eine Aufblendung, durchs Bildfenster beobachtet (allenfalls mit einem kleinen Spiegel den Einblick umlenken) sagt eigentlich schon alles aus, dazu verbrauche ich keinen Film. Die effektiven Blendenwerte, die du im Sucher ablesen kannst, sind meist mehr als Richtwert zu verstehen, da niemand so ganz genau weiss, wieviel Licht für den Sucher und den Belichtungsmesser aus dem Strahelngang ausgeblendet werden. Da hat jeder Kameratyp seine eigenen Gesetze. Die Canon 814 hat oberhalb des Handgriffes ein Rad, an dem die Belichtungsautomatik je nach Geschmack bis zu einer Blende nachkorrigiert werdn kann, egal, bei welcher Blende, es wird einfach immer etwas mehr oder weniger belichtet. Es sind 1/3 Blenden, die ein Strich an diesem Rad ausmacht. So kann jeder Filmer nach Geschmack den Film generell etwas mehr oder weniger belichten. Das wird dir dein ertser Testfilm dann verraten, ob du dort etwas nachkorrigieren sollst oder willst. Es spielt meiner Meinung nach keine allzu wesentliche Rolle, welche Blende der Belichtungsmesser im Sucher anzeigt, viel wichtiger ist bloss, dass danach das Bild korrekt hell aufgenommen wird. Du kennst ja sicher auch den "Trick", wie man korrekt scharfstellt: Zoom auf maximal Tele, scharfstellen, dann zurückfahren zum richtigen Bildausschnitt, mehr kannst eigentlich nicht tun. Vielleicht noch kurz eine Zoomfahrt von scharfgestelltem Tele zurück auf Weitwinkel, dann hast alles getan, was landläufig ohne spezielle Testgeräte in Sachen Schärfe möglich ist. Ob es nun ein Siemensstern oder einfach ein Baum ist, beides zeigt dir, ob es scharf ist... Filmtransport: Film im Filmfesnter markieren, Film einlegen, filmen, Kassette raus. Ist die Markierung immer noch zu sehen, wurde nichts transportiert, ansonsten ist anzunehmen, dass alles okay ist. Bei diesem Test verlierst schnell mal den Überblick über die verbleibende Filmmenge, da das Zählwerk der Kamera üblicherweise beim Öffnen des Kassetten faxhs auf Null zurückspringt... Rudolf
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