Das Transversal- oder Flächenverfahren bei der fotografischen Schallaufzeichnung, das so genannte Zackenschrift zur Folge hat, ist mit dem Problem behaftet, daß die Kante zwischen Schwarz und Blank nie perfekt scharf ist. Das ist ein kombiniertes optisches und chemisches Problem. Je verwaschener die Zacken herauskommen, umso stärker stellt sich ein Gleichrichtereffekt ein, man spricht vom Donnern. Das ist ganz abhängig von den Einzelheiten von Tonkamera, Rohfilm, Aussteuerung und Entwicklung.
Jemand hat einst eine Methode gefunden, diesem Effekt entgegenzuwirken, und zwar durch gezielte Fehlbelichtung von Tonnegativ und -positiv, so daß die Fehler sich aufheben. Noch heute muß man im Kopierwerk diese Gegenmodulation mit Prüfreihen auf ein Minimum drücken. Die Wellenberge der Aufzeichnung fransen dabei etwas aus und die Wellentäler laufen ein wenig zu. Man bringt jedoch Kopien zustande, die anständig klingen. Mit der Dolby-Schaltung (gegensinnige Frequenzgänge der Tonspur und der Vorverstärkung) wird zudem viel Rauschen unterdrückt, das sich hauptsächlich in den hohen Frequenzen abspielt.
Es gibt eine Vielzahl von Verfahren, um den Donnereffekt zu beseitigen, so hat schon der Lichttonpionier Sven Berglund mit seiner patentierten Kammblende 22 Doppelzacken auf der Breite von 25,3 mm hergestellt. Die primitivste Form der Zackenschrift ist die Einzacke. Die Tonspur ist bei Ruhe geteilt in Schwarz und Blank. So etwas knistert und kratzt und donnert meistens. Der Lichttonpionier Lauste hat sie schon 1910 benutzt.
Das Intensitätverfahren, wonach Tonspuren in so genannter Sprossenschrift entstehen, ist frei vom Gleichrichtereffekt. Es trägt dafür seine eigenen Schwierigkeiten in sich.
Lichtton gibt es auch im Format Super-8. Mit ISO 4244 sind die Einzelheiten festgehalten.