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  1. Hallo, ging man ca. um das Jahr 2000 in ein Fotofachgeschäft, hörte man öfters "Beratungsgespräche" wie diese: "Natürlich macht diese Digitalkamera bessere Bilder als Ihre Nikon F601! Hat ja schließlich 1,3 Megapixel! Und Filme bekommen Sie demnächst sowieso nirgends mehr zu kaufen..." Natürlich kaufte sich der Nikon-Besitzer eine Digiknipse... und sorgte somit auch für den "Siegeszug" der Digiknipserei. Aber weshalb diese falsche Beratung? Natürlich nur aus reiner Profitgier, da man an einer neuen Kamera natürlich mehr verdient als an ein paar Filmen. Und so machten die Fotofachgeschäfte erstmal schöne Gewinne... ... nur hatten sie leider nicht mitgedacht, denn die Leute brauchten danach keine Filter mehr, keine Filme, keine Stative, ... und folglich auch keine Fotofachgeschäfte, da es die Digiknipsen im Elektronikschrottmarkt um die Ecke besser und billiger gab. Lauscht man nun den Gesprächen zwischen Filmverleihern und Kinobesitzern, hört man, wie die Kinobesitzer dazu genötigt werden, auf digitale Projektion umzustellen. Natürlich wieder nicht, weil's besser ist, sondern weil's für den Verleiher (und auch nur für den) billiger ist. Und so haben schon div. Kinos auf "digital" umgestellt... ... leider scheint auch hier wieder jemand nicht mitgedacht zu haben. Denn viele Kinos zeigen jetzt gar keine Filme mehr, sondern nur noch Konzert- und Sportübertragungen, ... . Kurz: Sie benötigen gar keine Verleiher mehr, sondern nur noch TV-Sender, die irgendwas live in HD übertragen. Kleine Kostprobe gefällig? http://www.uci-kinowelt.de/Berlin_Friedrichshain/Programm/NewsEvents/3156/5 http://www.uci-kinowelt.de/Berlin_Friedrichshain/Programm/NewsEvents/3123/5 http://www.uci-kinowelt.de/Berlin_Friedrichshain/Programm/NewsEvents/3162/5 Usw. usf. Stellt sich nur die Frage, was aus Hollywood wird, wenn die Verleiher pleite gehen! Wird es den Filmstudios so ergehen wie den Musikern, die seit der "Erfindung" von MP3 und DSL-flatrates angeblich kaum noch Profite machen? Und was werden wohl die Kinos machen, die nicht einfach nur das Programm von RTL2 ausstrahlen können, weil sie noch 35mm-Projektoren haben? Gruß, Jörg
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  2. Hallo, habe mehrere Single 8 Kassetten bei Andec entwickeln lassen, mit der Bitte mir die Kassetten wieder mitzuschicken. War total unproblematisch, habe alle unversehrt zurück bekommen. Viele Grüße! Andi
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  3. Hallo mibere, ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich über Deinen Beitrag weinen oder lachen soll. Hast Du eigentlich Ahnung von dem, was Du da schreibst? Speicherkarten kaufen die Digitalos nur einmal für ihre Kamera. Nach jedem Urlaub oder "session" wird der Chip gelöscht. Niemand archiviert Speicherkarten. CD- und DVD-Rohlinge werden tatsächlich zum Archivieren genutzt. Obwohl inzwischen bekannt ist, das die Lebensdauer gebrannter CDs und DVDs zwischen zwei und zehn Jahren liegt. Nur gedruckte Silberlinge in Massenauflage könnten bei guter Behandlung durchaus auch 50 jahre lesbar bleiben. Die Frage des Laufwerks und der Kodierung lassen wir mal aussen vor. Festplatten werden nur neu gekauft, wenn die alte kaputt geht. Eine 1TB mit Bildern vollzustopfen bis sie voll ist schafft kaum jemand und Filme archivieren nur Idioten auf Festplatte. Welche Jobs hat die Digitalisierung in der Kinoproduktion denn neu geschaffen? Meinst Du den DIT? Ein Anlernberuf, also ein Hilfsarbeiter. Festplattenbespieler? Macht eine Hilfskraft nebenbei. Stereograf? 3D-Filme werden sich nicht durchsetzen, wenn über 20% der Bevölkerung den Effekt gar nicht sieht und der Rest über Kopfschmerzen klagt. Selbst Radiomoderatoren sprechen öffentlich davon, das sie 3D nicht vertragen. Neue Jobs bei den Projektorherstellern? Kinoprojektoren sind keine Großserientechnik wie für Media Markt! Bei Christie und Barco wird niemand zusätzlich eingestellt. Du redest von 4k. Welches Kino macht das heute? Alle Kettenkinos werden auf 2K umgestellt, weil alles andere zu teuer ist. Alle Mainstreamfilme sind 2K. ARRIs ALEXA kann nur 2K, weil keiner 4K bezahlen will. Möglich wäre 4K. Und die Kinos müssen seit Alters her DEM VERLEIHER Geld bezahlen, damit sie die Filme zeigen können. NICHT UMGEKEHRT. Du hast Dich als komplett ahnungslos entlarvt! Es ist alles Wunschdenken! Die Industrie möchte heute ihren 2K Krempel verkaufen. Wenn alle Kinos für Summen weit jenseits der 100.000 EUR-Grenze auf 2K DC umgestellt sind, kommen die 4K Filme und Projektoren. Dann sind wieder neue Server und Projektoren fällig. Es ist also alle 5-7 Jahre mit Ausgaben von ca 70.000 EUR zu rechnen. Die Hersteller werden dann sagen: "Also entweder ihr installiert bis dann und dann unseren neuen Mist, oder ihr könnt nix mehr abspielen weil ihr nicht mehr zu unserem Standard kompatibel seid....
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  4. Demokratische Lichtgestalt Willy Brandt - die andere Seite: http://www.ahriman.com/buecher/histor.htm http://diepresse.com/home/kultur/film/641202/Digitalisierung_Todesstoss-fuer-viele-Kinos?direct=641202&_vl_backlink=/home/kultur/film/641203/index.do&selChannel= http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,414059 Film ist in, dennoch fürchten Kinos um ihre Zukunft: „An die Digitalisierung können wir noch gar nicht denken“, sagt Wolfgang Steininger. Als Chef der Linzer Innenstadt-Kinos Moviemento und City steht er vor einem viel akuteren Problem: „Neue Umbauvorschriften verlangen uns 100.000 Euro Investitionen ab, um die beiden Kinos auf den derzeit verlangten Stand zu bringen. Das können wir unmöglich aufbringen – und schon gar nicht über Investitionen wie die Digitalisierung nachdenken, wenn die Existenz noch gar nicht gesichert ist.“ Oder: Sylvia Nagl von den Lichtspielen Lenzing sieht in der Digitalisierung ein Dilemma für kleine Kinos: „Viele denken, man muss mitmachen, koste es, was es wolle – leisten können sich das die Kleinen nicht.“ Programmkino-Kollegin Hanna Meyer-Votzi aus Wels setzt nach: „Ohne Förderungen der öffentlichen Hand wird es zu einem totalen Kinosterben kommen – für kleine Landkinos sind diese Investitionen untragbar.“ Oder: Auch Obermayr ist überzeugt: „Gerade im Action-Bereich wird 3D Standard. In zwei Jahren werden 30 bis 40 Prozent aller Filme in diesem Bereich dreidimensional auf die Leinwand kommen.“ Das 5D-Kino mit Effekten wie Geruch und Wackelsitzen hält er hingegen für eine „reine Jahrmarkt-Attraktion – das ist lustig zum Ausprobieren, sich zwei Stunden einen Film so anzusehen ist aber anstrengend und abstumpfend.“ Aus: http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,414059 Und in Anbetracht autostereoskopischer Flachbildschirme ("3D ohne Brille") und der kommenden Laserprojektion dürften die nun installierten DCI-Kinoprojektoren bald müllreif sein. :D
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  5. So ist es. Es gibt bedauerlicherweise keine verträgliche, für alle Seiten einvernehmliche Lösung. (Insofern ist die Qualitätsdebatte der Formate, aber auch der Verweis auf vorübergehend bestehende neue Arbeitsplätze, meineserachtens ein Trugschluss). So ernüchternd es sich anhört: das Fernhalten digitaler Verwertungs-Kulturen aus den Filmtheatern so lange als möglich wird die Kernkompetenz einstweilen noch intakt halten: die Vertiefung in ein theatrales, exklusives und andersartiges Produkt. In manchen Ohren klingt dies altmodisch. Man sollte doch eher man den Moden, Konsumbedürfnissen und Medientechnologien konsequent folgen, zumal darin das "Prinzip" der Marktwirtschaft geheiligt würde, glaubt man den Ratgebern gewisser Kreise. Konsequent schliesst man sich dann mit Ondemand kurz, spielt so viele Live-Übertragungen wie möglich; verkauft im Foyer DVDs und Bluray-Discs, unterhält in den Vorräumen Spielautomaten; zeigt Trailer für Fernsehzeitschriften, Flachbildschirme und Videostarts; wirft unflationär mit dem Schlagwort HD um sich, spricht von 7.1-Beschallungen und macht zuletzt noch die Bildwände wieder flach, damit sie optimal dem DCI-Standard entsprechen. All das kann man mitmachen, wenn man möchte, und noch sehr viel mehr. Aber um eine Frage kann man sich nicht herumdrücken: welche arteigenen Formate (technische Formate, aber auch inhaltliche Formate) entwickelt die Filmindustrie, um sie von der Heimunterhaltung positiv abzusetzen? Um den Sinn der Frage zu verstehen, muss man in die Geschichte zurückgreifen: Tonfilm war unabdingbar nach Einführung des Radios (und förderte dennoch das erste grössere Kinosterben, dem viele Art-Déco- und Neo-Rokoko-Kinopaläste zum Opfer fielen). Die Farbfilme mussten den Attraktionen der Illustrierten etwas entgegensetzen. Mit Breitwand und Raumton begegnete man in USA ab 1952 den Besucherrückgängen, nachdem einige Major Companies verstärkt Spielfilmpakete ans Fernsehen veräusserten - und um nicht von den Russen überholt zu werden. Nach Sättigung mit stereophonen Schallplatten und Compaktkassetten, aber auch stereophonen VHS-Medien konnte mit Dolby-Stereo-Lichtton eine flächedeckende Versorung der Kino gesichert werden. Mit dreidimensionalen Computerspielen mussten ähnliche Impressionen die Kinobildwände bevölkern (und der kulturkritische Vorwurf gegen zuviel Filme in Manier von Videospielen entkräftet hier nicht die geschäftliche Erfolgkonzept desselben). Erst nach Übernahme aber televisionärer Vertriebsstrukturen von Spielfilmen (ausserhalb und innerhalb der Kinostätten) folgte der entscheidende Paradigmenwechsel. Er bedeutet aber auch den unweigerlichen Untergang der nur temporären Kulturform der Lichtspielhäuser (ein Phänomen des 20. Jhds.). Wer den technischen und kapitalistischen Fortschritt stark affirmiert, kann nicht im gleichen Atemzug dem "Leitmedium" abgedunkelter Theaterräume huldigen. Filme werden seit geraumem mehrheitlich in Hellräumen goutiert und nach dem Multitasking zeitgleich mit anderen Kommunikationsformen genutzt. So teuer und aufwendig heutige CGI-Produktionen auch anmuten: die Kraft filmischer Bilder hat sich von einer kirchenartig, meditativen Anmutung zur Konsumption greller Content-Happchen verschoben. In den Möglichkeiten und Varianzen ist der Computer und seine mobilen Derivate unschlagbar. Man hat den Kinoleuten mit elektronischen Bildwerfern (DCI-HD) den Himmel auf Erden versprochen: "schnellere Filmbelieferung", "sauberere" AV-Träger, Einsparung von Vorführern, Mithalten mit Massenmedien usw. Die Akzeptierenden haben verabsäumt, die Industrie insofern unter Druck zu setzen, als dass wettbewerbliche Schranken für day-and-date-Starts auf allen audiovisuellen Plattformen hätten errichtet werden müssen und Consumer-Medien unterhalb dem Produktionsstandard professioneller Filmproduktionen hätten bleiben müssen. Diese Gefahr wurde mitnichten erkannt oder "umfassend" debattiert. Auch einheitliches Vorgehen der gesamten Kinobranche fehlte auf ganzer Linie. So hat man sich mit den DCI-Bildwerfern ein "Trojanisches Pferd" einschleusen lassen - wie vor zehn Jahren bereits ein Vorführer des Egyptian Theater hellsichtig erkannte, in seiner Hypothese flankiert vom Medienwissenschaftler John Belton. Gemäss der Sage des Odysseus ensteigen diesem Pferd fremde, unerwartete Krieger, die bisher autonome Lebensräume erobern und wirtschaftlich gleichschalten. DCP aus der Luft ist also keine Novität, war bereits Praxis bei der ersten digitalen Kinovorstellung (TOY STORY in 1999) und wird fortan keinen Unterschied zwischen Ondemand-Kunden und Filmtheater machen. Darin zeigt sich auch die Überlegenheit der Televison, die technikgeschichtlich das ältere Medium gegenüber Film ist und sich nun als das stärkere erweist. Hoffnung besteht vielleicht in der Ausprägung von Kinosonderformen, während die Marktkinos langfristig in stärkere Bedrängnis geraten dürften. Im Moment zeigen zwar die FFA-Zahlen grosse Einbrüche bei den Kinosonderformen - aber mit erfolgter Marktbereinigung (also dem Fortfall vieler DCI-Marktkinos aufgrund von Overscreening und Redundanz) könnten die Sonderformen mittelfristig profitieren. Dabei ist das Format des Programms (35mm, HD 1080i, 70mm, Blruay-Disc, DCI 2k, 4k-Nicht DCI oder sonstwas) nicht wirklich relevant. Fazit: Jeder Tag, der die Verbreitung von DCI in den Kinos mindert, ist ein gewonnener Tag. Der Moment, an dem DCI zu bröckeln beginnt, ein grosser Gewinn für die Autonomie der Filmtheater.
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  6. Natürlich frisst die digitale Revolution ihre Kinder! Einige wissen das und warten bereits bange auf diesen Moment. Andere glauben immer noch, das sie heilsbringendes Naturgesetz ist, obwohl sie schon zwischen den Zähnen dieser "Revolution" stecken. Die Kinos die "nur" 35mm zeigen können (glaube ich aber nicht dran), werden solange 35mm zeigen, wie es 35mm gibt. Mittelfristige Voraussagen zum Thema sind leider nur genauso zutreffend wie der 14-Tage-Wetterbericht. Mein Tipp: Aussitzen und renitent bleiben.
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