Hallo Martin (Gruß aus deiner alten Wahlheimat, leider haben wir uns ja nie getroffen)
Stimmt die Perspektive ist wichtig. Ich habe es tatsächlich während der Aufnahme versucht, in dem ich mich auf dem Bauch gelegt habe, das Eis einzufangen. Meine erstes Hobby Photographieren hilft sicher um gute Perspektiven zu definieren, sie hilft aber häufig nicht , um einen interessanten Film mit Bewegung zu erzeugen. Meine ersten Filme vor 10 Jahren waren tatsächlich Überblendungen von Standaufnahmen mit Stativ -gähn.
Richtig gut finde ich meine Filme, wenn wirklich was Interessantes passiert. Dabei ist die Umgebung (Berge, Straßen, Häuser,...) Beiwerk, die dann tatsächlich richtig wirken, wenn die Bewegung eines Objektes ins Spiel kommt. Übersichtsschwenk sollte ich aber viel sparsamer einsetzten, als ich es tue...
Tobias, ja stimmt "Dogma" und Lars von Trier lassen grüßen. Es war sicher eine zeitlang interessant, statt der perfekten Stativbilder- dokumentarisch wirkenden Handkameraaufnahmen zu sehen. Leider haben Sender wie RTL oder SAT1 dieses so massiv eingesetzt, dass es wirklich weh tut. Viel Schmerz bereitet die Vorabserie "K1" auf SAT1. Schaut euch die einmal an (natürlich nur zu Forschungszwecken). Wackelkamera, schlechte Schauspieler, abstruse Drehbücher und trotzdem gute Quote.
Ich bin beruflich drei Tage in der Woche (45x / Jahr) in Frankreich. Mein Hotel hat leider nur SAT1 im Angebot, da lernt man ARD zu schätzen, wenn man zurück ist...
Martin