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Hallo Freunde, Ich habe eben gerade die letzen Beiträge von Martin Rowek und Joachim nochmals in aller Ruhe durchgelesen und möchte dazu meine offene Meinung sagen: @Martin: Ich denke nicht, dass da nochmals neue H8 Umbauten gemacht werden, es sei denn, du übergibst ihm eine normale H8, die du umbauen lasses möchtest. Wer noch keine H DS-8 hat, kann mit einer fabrikneuen Kamera bedient werden und Umbauten der eigenen Kamera dürften langsam kaum mehr verlangt werden. Kommt hinzu,dass es vermutlich nicht gar so spannend wäre, bei einem Umbau zuzusehen, da die meisten Teile ja bereits aus früheren Zeiten vorliegen (siehe meine Zahntrommeln...), sodass man deren Herstellung gar nicht zu sehen bekäme, sondern eher bloss noch eine Montage der umgebauten Kamera. Da müsste man schon eher ein Buch draus machen. Die Objekte sind ja alle statisch, da würden saubere Bilder fast mehr zeigen als ein Video. Okay, da eine schliesst das andere nicht aus... @Joachim: Ich kann deinen Unmut über die "etwas unregelmässige" Erscheinungsweise von "Schmalfilm" ganz gut nachvollziehen. Trotzdem, da ich selber auch fast 15 Jahre lang auf dem grafischen Gewerbe gearbeitet habe, wovon einige Jahre auch in einem Zeitschriftenverlag, kenne ich die Problematik recht gut. Schon damals war es jeden Monat eine gewaltige Würgerei, den Termin einzuhalten, es ging stets drunter und drüber. Da hatte man einen Inseratenauftrag, musste aber auf die Vorlagen warten und konnte daduch die entsprechende Seite nicht layouten, weil an diesem Tage der Grafiker, der das Inserat hätte gestalten sollen, gerade auswärts war und solche Dinge aller Art. Dass man einen Redaktionsschluss setzt, scheint so manchen Fotografen, freien Redaktor oder Insreatenkunden nicht zu interessieren. Du glaubst nicht, was da in einem Zeitschriftenverlag alles querlaufen kann. Ich habe manches Wochenende zu fast hundert Prozent durchgearbeitet, also auch die ganze Nacht, nur um die letzen Seiten noch druckfertig zu bekommen, weil die Druckerei am Montagmorgen loslegen sollte. Am Montag früh um drei Uhr mit den letzten Daten noch 20km zum Belichter fahren, völlig übermüdet natürlich, damit der, ebenfalls hoffnungslos übermüdet, die Daten noch auf Film ausbelichten und an die Druckerei leiefern konnte, damit man dort die Montage achen konnte, aus denen dann die Offsetpaltten hergestellt wurden. Ja, es war zwar eine schöne Zeit damals, aber eben auch eine extrem hektische... nichts mit bravem bürgerlichem Beamtendenken mit stur geregeltem Feierabend und solchen Sachen... (aber man spürte, dass man lebt... was bei einem biederen Beamten nicht immer so klar ersichtlich ist...) Ich war damals derjenige, der die "dankbare" Aufgabe hatte, die einzelnen Inhalte des Magazins ins vorbestehende (Quark X-Press oder Adobe PageMaker) Layout einzubauen, also Bilder, Texte und Inserate importieren und immer darauf aufpassen, dass der Text immer sauber unten am Seitenende endete, "Schusterjunge" und "Hurenkinder" (http://de.wikipedia.org/wiki/Hurenkind_und_Schusterjunge) und weitere solcher Fehler wurden keinesfalls akzeptiert, dazu war das Magazin zu "vornehm". Ach, was gab (und gibt...) es im Verlagswesen alles, was einem den Tag versauen kann. Gottseidank hatte so eine komplexe Magazinseite im Layoutprogramm kaum mehr als zehn Ebenen, die man jederzeit und problemlos durcheinander bringen konnte, beim arbeiten frühmorgens um halb zwei war also immer noch volle Konzentration gefordert... *smile Wenn wir nun also vom "Schmalfilm" reden wollen: Da bemüht sich der Jürgen Lossau, ein Magazin zu machen, dazu noch über die Schmalfilmszene, von denen die meisten "normalsterblichen" Leute gar nicht mehr wissen, dass es sowas überhaupt je gegeben hat, da kann ich verstehen, dass da manchmal nicht alles rund läuft. Ich denke, da ist kein riesiger Stab an Mitarbeitern, da muss der Jürgen oftmals selber ran. Von dieser Seite betrachtet kann ich gut verstehen, dass da mal ein Magazin nicht auf die Minute genau ausgeliefert werden kann. Gottseidank hat der Herr Lossau ja ein paar "freie Mitarbeiter", die ihn mit Stoff für interessante Beiträge ein bisschen unterstützen. Ich habe auch schon mal in Büchern von Jürgen gestöbert und weiss also, dass er ein absoluter Profi ist, nicht nur wegen seiner Filmkenntnisse, nein, auch seine grafisceh Kompetenz kann man da ganz toll bewundern... Eines wäre natürlich trotzdem sehr wünschenswert: Dass der Bericht über Ruedi Muster doch noch irgendwann erscheint. Ich hoffe nicht, dass es da irgendwelche persönlichen Gründe zwischen "Muster vs Lossau" gibt, dass der Bericht nie erschienen ist, das wäre ja fatal. Es sei hier gesagt, dass ich mich allenfalls sehr wohl dafür engagieren täte, sollte meine Wenigkeit gefordert sein, selber so einen Bericht zu verfassen und je nach Wunsch sogar bis zur Druckreife selber zu verfassen. Schlimmstenfalls könnte man ja auch mal Cine 8-16 anfragen, die wären sicherlich auch an einem Bericht über diesen genialen Mechaniker aus Selzach interessisert... Wobei ich da überhaupt nicht an Konkurrenz oder sowas denke, sondern lediglich an all die engagierten Filmer, die mehr über Ruedi Muster erfahren möchten... mich eingeschlossen... Rudolf2 Punkte
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Danke für die ausführliche Erklärung Rainer, so ist es schon viel klarer. :) Auch wenn beides nichts mehr mit fazen zu tun hat, leiste ich mir doch noch zwei subjektive Statements: - Sich über mangelnde Pünktlichkeit des Schmalfilm zu beschweren, finde ich höchstens noch absurd, wenn nicht schon perfide. Selbst wenn kein genauer Tag im Monat angegeben ist -- was ist denn daran so schlimm? Ich habe lieber ein ausgewogenes, ausgereiftes und interessantes und bezahlbares Magazin im angegebenen Zeitraum als eine tagespünktliche Postille, die Pressemitteilungen als Berichte bringt und schlecht lektorierte (und geschriebene) Beiträge abdruckt. Wenn man so ein leicht flexibles Erscheinungsdatum als "unmöglich" und "schlampig" bezeichnet, frage ich mich wirklich, wo da wohl das eigentliche Problem liegt. Schliesslich ist www.schmalfilm.de fast immer tagesaktuell und die Zeitschrift immer voll frischem, buntem und gutem Stoff. Und auf unseren zu entwickelnden Film warten wir auch mal ein paar Wochen. (Und um das klarzustellen: Dieses Statement hat nichts mit meiner freien Autorentätigkeit dort zu tun! Jürgen kriegt auch harsche Kritik von mir. Aber inhaltliche und sachliche.) - Zu Herrn Muster und seinen Preisen: Ein Jammer. Einerseits ja wunderbar, was dort noch an Teilen und Kameras schlummert -- andererseits aber auch fatal, dass Herr Muster offenbar selber weiss, dass er den Kram niemals noch los werden wird. Wozu hortet man 20 nagelneue H8DS8, wenn man sie einfach nicht verkauft bekommt? Wenn Herr Muster so filmbegeistert ist, warum fördert er dann nicht ein Projekt wie das von Rudolf oder gar den Nachwuchs? Davon hätten alle mehr, auch er. Herr Muster könnte einen H8DS8-Verleih aufmachen und fünf seiner Kameras zum Tages- und/oder Metersatz vermieten. Bei einem Tagessatz von €15,- könnte er mit nur 5 Kameras fast 30.000 € im Jahr verdienen – abgesehen von den positiven Nebeneffekten wie geweckten Begehrlichkeiten, Wartungsaufträgen, Nachwuchsörderung, impliziter Werbung etc. Fände ich deutlich erbaulicher und konstruktiver als ein Kaufmuseum mit Mondpreisen, die absehbar kein Mensch mehr aufbringen wird. So, und jetzt zurück zum fazen. Hat Ilford schon geantwortet, Rudolf?1 Punkt