Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.06.2012 in allen Bereichen

  1. Wenn man das so auf (europäischer PAL) DVD (50i, 25 B/s) oder im TV (50i, 25 B/s) zeigen würde, liefe das sichtbar zu schnell. Deshalb werden für DVD und TV solche Filme, die NICHT mit 24 B/s aufgenommen wurden, nicht einfach auf TV-übliche 25 B/s beschleunigt, sondern *umformatiert*. Dabei wird der Film bei der Abtastung mit 16,66 B/s laufen gelassen und mit 50 Halbbildern pro Sekunde gewandelt, was - wie Harald Schaefer schon geschrieben hat - zur Folge hat, dass im Videobildstrom immer drei Halbbilder hintereinander das selbe Filmbild zeigen. Bei normalen Filmen, die mit 24 B/s aufgenommen wurden, wird im europäischen PAL-TV Raum der Film meist um 4% beschleunigt und mit 25 B/s auf 50i abgetastet. Dabei haben dann immer ZWEI Halbbilder hintereinander das selbe Filmbild (zwei Halbbilder egeben dann ein FILM-Vollbild), wodurch sich aber die Spielzeit um 4% verkürzt. Nur sehr selten sieht man Filme auf DVD, VHS oder im TV, die wirklich mit 24 B/s (und einem 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 Pulldown auf 50i) laufen. Die haben dann aber die korrekte Lauflänge im TV, dafür ein ganz leichtes Stolpern zwei mal pro Sekunde. 3-perf. Man kann Filme in 3-perf aufnehmen, damit spart man Material, weil man pro Bild nur um 3 Perforationslöcher weitertransportiert, statt wie üblich um 4. Dabei nehmen die einzelnen Bilder aber weniger Raum auf dem Filmstreifen ein. Man kann also nicht einfach einen 3-perf Streifen in 4-perf abspielen. Dabei bleibt das Bild nicht stabil, sondern saust wie ein Paternoster (Aufzug) in hoher Geschwindigkeit über die Leinwand. Um einen 3-perf Streifen für normale Kinos spielbar zu machen, wird er im Labor auf 4-perf umkopiert (mit schwarzen Balken zwischen den Bildern, damit die längenmäßige Verteilung der Bilder auf dem Filmstreifen wieder stimmt, und man den Filmstreifen um vier statt drei Löcher zum nächsten Bild weiter transportieren muss). Mit 3-perf spart man also nur bei der Aufnahme, nicht beim Distributionsformat. Mal eine andere Idee. Vielleicht kommen die unterschiedlichen Längenangaben ja auch dadurch zustande, dass der eine das Studiostartlogo noch mit dazurechnet, der andere aber nicht. Oder die einzelnen Akte des Films (in einen Fall) mit (im andern Fall) ohne Startband. Gibt zwar bestimmt Normen dafür, aber ob sich da absolut jeder dran hält... ?
    1 Punkt
  2. "Inzwischen gibt es auch eine Fassung mit 1.577 Metern (das ist die Restaurationsfassung der Cineteca di Bologna/Il cinema ritrovato, in Verbindung mit der Cinémathèque Royale de Belgique), bei 18 Bildern/Sekunde also rechnerisch 76:38. Wird aber dort mit 84 Minuten angegeben." Ja, habe ich von gehört. Bisher soll sie nur einmal in Bologna aufgeführt worden sein. Mannomann, woher weißt Du solches? Das ist doch schon sehr speziell. Forscht Du über Caligari? Ich schreibe gerade über Caligari ne Hausarbeit und störe mich an ein paar Ungereimtheiten. Mich interessiert dabei die Frage, wie haben die Menschen 1920 Caligari wahrgenommen? Abgesehen von unterschiedlichen Seherfahrungen zu heute, wäre das erste, die Vorführung zu klären: Fassung, Wiedergabe, Musik. "Auch heute noch. Vergiss die Sache mit 3perf - reines Aufnahmeformat." Ja, dachte ich mir eigentlich auch, aber mich wunderten dann die enorm unterschiedlichen Angaben bei MovieCal, die müssen aber dann - wie auch immer - anders gemeint sein. "(Warum die Murnau-Stiftung die Länge an anderer Stelle mit 1.505 Metern angibt, was in der Tat dann auch nach Kodak 73:08 wären, dürfen wir mal dahingestellt lassen.) " Wenn man sich die Angaben über Länge in Metern und Zeit anschaut, gibt es erstaunlich unterschiedliche Angaben, siehe auch www.filmportal.de/film/das-cabinet-des-dr-caligari_cb123ff9496d416c972e6cd8aaec08ca Sehr häufig wird sich in der Literatur - auch von der Kinemathek Berlin (Band 17 Walter Kaul) - auf die Zensurkarte B 1498 gestützt. Dort sind aber die ursprünglichen 1780 Meter bereits um 77 Meter zensurhalber auf 1703 Meter gekürzt worden. Im Zuge meiner Recherchen fielen mir natürlich auch die Angaben der Murnau-Stiftung auf. Denn ich konnte rechnen, wie ich wollte, auf deren (kuriose) Angaben war nicht zu kommen. Ich rief da an und teilte denen mit, dass ihre Angaben in meinen Augen nicht stimmen können. Sie überprüften das daraufhin und teilten mir mit, dass die Angaben auf ihrer Internetseite fehlerhaft seien. Sie gaben mir gegenüber wie folgt an: Ihre Fassung habe 1492 Meter (also 288 Meter = 16,2% Verlust gegenüber der Premierenfassung!). Zeit: 16 B/sec = 81,48 Minuten, 18 B/sec = 72,43 Minuten Ich dachte bis vor kurzem, Stummfilme seien grundsätzlich mit 16 B/sec gelaufen. Also konnten die Vorführer während der Vorführung die Geschwindigkeit hoch und runterschalten, mannomann. Wenn einer schnell nach Hause musste, wurden halt 24 B/sec gespielt.... Was ich immer noch nicht verstehe. Ich habe DVD mit TV gleichgesetzt, das ist sicherlich ein Fehler (wie Harald bereits mit den 3 Frames andeudete). Aber normale 35mm Filme aus heutiger Zeit laufen im TV doch immer bisschen kürzer aufgrund des 1 B/sec im TV mehr als die 24 B/sec im Kino. Das stimmt doch unverändert so? Sprich, liefe Caligari im TV, dauerte er nur 52 Minuten und alles ist schneller bewegt.... Spielt man 1492 Meter mit 16 B/sec = 81,48 Minuten 18 B/sec = 72,43 Minuten 24 B/sec = 54,32 Minuten 25 B/sec = 52,21 Minuten Dank und Gruß Stefan Kino achteinhalb Celle ach ja, was die Murnau Stiftung bzw. die Mitarbeiter, die ich sprach, nicht wussten (wie natürlich viele andere) und ich Ihnen 2009 (als ich einen Zeitungsartikel zu Caligari schrieb) mitgeteilt hatte: Es gibt in Frankreich und in Spanien eine DVD mit der deutschen Originalfassung sprich mit deutschen Zwischentiteln unter Sprachauswahl. Die Musikfassungen und Bildqualität sind unterschiedlich. Es gibt ja keine deutsche DVD mit deutschen Zwischentiteln nur mit englischen.... Das nur, falls jemand eine DVD mit deutschen Zwischentiteln sucht.
    1 Punkt
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.