Man hätte es zweifellos höflicher formulieren können, in der Sache hat der Kollege mit der roten Hose nicht ganz unrecht. Aber wer Heiligenfiguren anrempelt, zieht sich den Zorn der Gemeinde zu. ;)
Ein von Herrn Ballhaus verfaßtes Buch über Marketing und charismatisches Auftreten in den Medien würde ich jederzeit unbesehen erwerben. Er und die Journalisten haben es ja fertiggebracht, daß der einzige dem Publikum bekannte deutsche Kameramann eben jener "Maikl Borlhouse" (Zitat Filmstudent Uni Bonn, Sommersemester 2009) ist.
Wenn von allen anderen Meistern des deutschen und europäischen Films nie die Rede ist - wer kennt schon Robby Müller (Paris, Texas), Henri Alekan oder Frank Griebe (Tykver-Filme) - dann muß ein Ballhaus natürlich der Größte sein. Ich fand es bezeichnend, wie verschiedene Kameraleute am konkreten Beispiel über ihre Arbeit sprechen. Wer einmal erlebt hat, wie etwa ein Jost Vacano (Das Boot, Total Recall) über Details seiner Arbeit spricht und fachliche Fragen von Kinobesuchern beantwortet, der wird den Grandseigneur-Anekdoten gewisser Großmeister weniger abgewinnen können.
Just my two cents...
PS: @otti61 hat zum Thema Wenders den Nagel auf den Kopf getroffen. Man schau sich mal LISBON STORY an, den wohl längsten Sony-Werbespot aller Zeiten. :D