Hallo Peaceman,
Wenn du extrem drehmomentstarke Motoren suchst, dann geh einfach mal in ein Modellbaugeschäft, wo Flugmodelle mit Elektroantrieb verkauft werden. So nutzen wir Modellbauer seit langem nur noch ganz spezielle bürstenlose Drehstrommotoren mit Neodymmagneten drin, die einen über 90%igen Wirkungsgrad haben. Die 12'000 Umdrehungen an einer 1:1 Welle z.B. einer Bolex ergäben satte 200 Bilder/sek. Solche Drehzahlen sind im Modellbau absolut üblich und gebräuchlich.
Mein Modell der Super-Connie zieht übrigens bei 14,4 Volt beim Starten satte 160 Ampere aus den Lipoakkus...!!!! (zirka 2300 Watt)
Insbesonders die kleinen Rennauto- oder Bootsmodelle werden mit Motoren bis weit über 50'000 U/Min betrieben, Flugmodelle wegen des Propellers drehen eher niedriger, so bis 15'000 U/min. Leistungsaufnahmen jenseits von 1000 Watt sind normal und üblich. Zur Info: 736 Watt = 1 PS
Der Gedanke, eine alte, H16M, die sonst zu nichts mehr taugt, ohne Reflexsucher, ohne flache Basis, ohne verst. Sektorenblende und ohne Dreierrevolver sollte man ja eigenltich recht günstig finden. Das Ding aufmachen, den Fleihkraftregler rausholen oder zumindest sicher blockieren, schon könnte man testen, wieviel so eine alte Bolex erträgt. Dazu dann eine rolle Altfilm, schon kann es losgehen. Sollte dabei das ganze Gerät explodieren, ja, dann waren die Drehzahlen wohl doch etwas zu viel... Vorab die Kamera schlicht und einfach an sämtlichen Lagern überreichlich mit Fett und Öl füllen, damit das Teil nicht trockenlaufen kann... Da so eine alte H16M ja bekanntlich keine 1:1 Welle hat, sondern lediglich die 1:8 Welle, kann man die Drehzahl des externen Motors also auch durch acht teilen: Bei 1'000 Bildern ergibt dies dann gemütliche 7'500 Umdrehungen des Motors... ein Klacks... und 30m Film wären in 4 Sekunden durch...
Ich darf dabei aber nicht an den Preis denken... da würden die Euros oder auch Fränkli nur so durch die Kamera sausen, so schnell, dass man nach wenigen Minuten pleite ist... zumindest ich wäre es...
Rudolf