Also: vor dem Einsetzen in die Bolex wurde von Hand solange am Film gezogen/gerüttelt, bis die Blockade weg war. Die Bolex hat dann allerdings auch keine neue Blockade erzeugt. Stellt sich nun die Frage, warum die Canon den E100D in der Kassette zur Blockade bringt, obwohl die Batterien voll sind und obwohl das Problem nicht bei anderen Filmsorten auftritt. Die Antwort ist leider nicht so ganz einfach. Lassen wir einmal ein gravierendes Fertigungsproblem bei Kodak außen vor. Dann ist der E100D immer noch mindestens ein Tick dicker als der TriX. (Und angeblich auch steifer.) Vermutlich sorgt diese minimale Differenz dafür, daß die Kamera den Film zu straff oder nicht straff genug aufwickelt. Und schon führt das Design der Super8-Kassette dazu, daß der Film blockiert wird.
Was nun? Bringt hier eine Wartung der Kamera etwas, da nur etwas in der Kamera neu eingestellt, frisch geölt, gereinigt oder ausgetauscht werden muß? Oder hat der Hersteller nicht mit dem E100D gerechnet, so daß die Kamera konstruktionsbedingt den E100D nur manchmal zufällig korrekt durchziehen kann? Oder liegen die Probleme doch bei Kodak (Fertigungstoleranzen, die von einigen Kameras schlechter verkraftet werden; echte Fehler; ungeeigneter Film; ...)?