Hallo,
das alles trifft den Nagel auf den Kopf ! Im übrigen, wer Nachwuchs hat kennt das Problem: Letztes Jahr noch hatte der/die Kleine überhaupt keine Probleme damit, vor der Kamera zu agieren. Aber jetzt plötzlich sitzt die Haarsträhne oder wer weiß was nicht richtig. Also wird die Hand schell vors Gesicht gehalten und man wendet sich entsetzt ab: "Papa, nicht jetzt !"
Naja, ich trag's mit Fassung, gibt sich wieder... :-)
Ein weiteres Problem ist die erforderliche Zeit für eine gelungene Nachbearbeitung. Es ist enorm aufwendig einem Film einen, wenn gewünscht, schnellen Schnitt zu verpassen und zu vertonen. Erfahrungsgemäß kann man solche "Projekte" nur angehen, wenn das Endergebnis möglichst kurz ausfallen soll. Einer der von meiner Familie am meisten geschätzten Super8 Filme ist grade mal ca. 40m lang, dauert rund 10 min. bei 18 B/s. Teilweise schnelle Schnittfolgen, eine während dem Gehen (im Sand) und auf den Begleiter ausgerichtete Kamera, ungewöhnliche Blickwinkel und ein Auge für Motive, die nur im Zusammenhang mit den folgenden und vorhergehenden Szenen Sinn ergeben und z.B als Foto vollkommen uninteressant wären. (Da ist er wieder, der Unterschied Film/Foto). Dann noch Musik dazu, Toneffekte unterlegen ... ufff, diese Zeit habe ich nicht bzw. nehme ich mir leider nicht mehr.
Manchmal bin ich schon froh, wenn ich die 15m Röllchen erstmal nur "hintereinanderhängen" und noch Überlängen sowie misslungene Szenen rausschneiden kann.
Generell gilt bei mir: In der Kürze liegt die Würze, als ideale Länge für den Urlaubsfilm empfinde ich eine Dauer von 10-20min.
Sobald wie möglich werde ich meinen grade erst zurückerhaltenen Urlaubsfilm schneiden. Ton ist diesmal vorgesehen, wird aber überwiegend als musikalische Untermalung erfolgen.
Gruß!