Die Arriflex 16 und die Pathé WEBO hält man wegen ihrer Sucher verhältnismäßig weit von sich weg. Nach dem Konzept des chat sur épaule gestaltete Kameras hat man neben dem Kopf, ihren Schwerpunkt in Blickrichtung näher am Körperzentrum: Eclair ACL, Aaton, Arriflex 16 BL und SR, CP-16, Milliken DBM, Mitchell Sportster 164, Panaflex -X 16, Photosonics, Redlake Locam, Bolex 16 Pro, Ikonoskop SP-16 (kein Reflexsucher).
Kameras ohne Reflexsucher, wie der Bell & Howell Filmo, die Agfa-Movex 30 L, Revere und ähnliche stützt man an der Stirn ab. Beim Filmo blickt man daher mit dem linken Auge durch den Sucher.
Die Paillard-Bolex-H stütze ich mit der rechten Hand von unten und führe sie mit der linken obenauf. Bei einer H Reflex verdreht man am besten die Augenmuschel so, daß man mit dem linken Auge einblicken kann, sonst hat man gequetschte Nase, auch bei Beaulieu R und Eumig C 16. Die Scoopic 16 ist ergonomisch tatsächlich nicht schlecht.
Der Profi greift zu einer Filmkamera mit Videoausspiegelung. Heute kann man mit fertig erhältlichem Zubehör ein Tablet anschnallen und als Monitor benutzen. Unpraktisch im Sonnenlicht
Für mich gehören Filmkameras aufs Stativ. Kamerabewegung erst, wenn erforderlich und dann der Aktion untergeordnet. Ich muß also von der Bildaussage dazu gezwungen sein zu schwenken, zu fahren oder ganz frei zu bewegen. Renne ich einem Huhn nach? Soll der Zuschauer neben dem Huhn mitlaufen, innerlich? Äußerlich sitzt er ja vor der Bildwand. Die Aktion diktiert.