Hallo,
Es ist richtig, es werden stets 10 Perfolöcher gleichzeitig gestanzt. Das Stanzmesser hat aber einen zusätzliches Zentrierstift, der dazu dient, den Film in Längsrichtung zuerst auf genaue Position zu bringen, bevor die hintendran angebrachten Stanzer in den Film eingreifen. So kann der Film problemlos bis zu zwei oder drei Zehntel Millimeter zu wenig oder zu weit transportiert werden, der Zentrierstift korrigiert diese Abweichung jeweils vor dem stanzen der weiteren zehn Löcher.
Ich habe mit der Stanzfirma gesprochne, die sind es sich gewohnt, Stanzmesser aller Art in einer Präzision im Mikronbereich herzustellen, von daher dürfte es keine probleme geben. Da der Zentrierstift auch gleich fest mit dem Stanzmesser verbunden ist, korrigiert dieser Transportfehler mit selbiger Präzision. Immerhin, bisher wurden hunderttausende von Kilometern Film in aller Welt perforiert, warum sollte also eine hochspezialisierte Schweizer Firma es nicht schaffen, so ein Stanzmesser in perfekter präzision herzustellen. Alles eine Frage des Preises. Die Offerte lautet auf ungefähr 400.- Euro für so ein Stanzmesser mit passendem Gegenstück... (fertige Zeichnungen liegen bei mir vor...) Die Stanzmesser können je nachdem aus gehärtetem Stahl oder aber auch aus noch härterem Spezialmaterial gebaut werden, macht nur im Preis einen Unterschied...
Den Transportmechanismus, des den Film ach jeder Stanzung um jeweils 42,3mm weitertransportiert, diese Mechanik müsste ich dann selber bei einem Mechaniker machen lassen. wobei es dann eben keine Rolle spielt, ob es bloss 42,2mm oder 42,4mm sind, diese Abweichung würde vom Stanzmesser perfekt ausgeglichen. Die seitliche Führung des Films ist im Stanzmesser auch gleich mit einbezogen, daran habe ich beim Erstellen der Zeichnungen natürlich auch gleich geachtet....
Hinterher muss der Film natürlich noch gesplittet werden, aber das ist nun beileibe nicht das allerschwierigste, auch da gibt es Möglichkeiten...
Alles im Moment bloss eine Idee... aber zumindest überdenkenswert, wenn man berücksichtigt, dass mit so einem Gerät sämtliche 35mm Filme auf S8 oder auch DS8 umfunktioniert werden könnten. Das hauptsächlichste Problem ist eher das Konfektionieren in irgendwelche Plastickassetten, da müsste man mal mit der Firma Wittner reden, die kennst sich ja mit solchen Sachen bestens aus. Ich für meinen Teil bruache ja keine Kassetten, ich möchte bloss möglichst lange (und dadurch preiswerte...) Rohfilme für meine Kopierstation... DS8 ist für mich hierzu ideal.
Rudolf