Vielleicht ist eine Präzisierung zur Landschaftaufnahme angebracht.
Ich schreibe kein Fugen-s, weil der Genitiv von Landschaft Landschaft ist. Im zusammengesetzten deutschen Wort stellt die Voranstellung eine Charakterisierung des Grundworts dar. Beispiel: Topf, Blumentopf. Es gibt ja auch den Kochtopf und den Nachttopf und noch mehr. Wir fragen: Wessen Topf? Antwort: Topf der Blumen. Aufnahme der Landschaft. Sterbensangst.
Das Problem wäre nicht Langeweile, sondern Verwirrung. Wenn in einem Film eine Landschaft gezeigt wird, versteht der Zuschauer etwas oder eben nicht. In einem Zusammenhang kann die Landschaft durchaus bedrohlich wirken, zum Beispiel als bildliche Antwort auf eine Frage. Das wäre etwa die subjektive Sicht einer Figur in Erwartung einer Gefahr. Die Landschaft kann als Gag zum Lachen anregen, wenn da nichts ist, was vom Zusammenhang her sein sollte, usw. Eine Landschaft als Eröffnung wird gerne aufgenommen, weil der Betrachter sich in ihr umsehen kann. Eventuelle Schallereignisse, Musik, Geräusche, Sprache, beeinflussen diese Darbietung bereits. Es ist nie egal, was über Bildwand (und Lautsprecher) läuft. Sofern eine Filmdarbietung erkennbar nur aus Aufnahmen von Orten besteht, wird es je nach dem Verhältnis zum Veranstalter aber doch relativ schnell ätzend.
Der Film ist eine Zeitkunst wie das Theater, der Tanz, die Pantomime und die Musik.