Hängt natürlich vom Speichermedium ab, wenig Platz, dann muß ichreduzieren, d.h. Informationen wegfallen lassen.
Kompression läßt sich mit der Milchtüte anschaulich darstellen: Eine volle Milchtüte (viel und komplexer Inhalt) kann nur von wenig Luft befreit werden, beim leeren Milchkarton kann ich sehr viel Luft herausdrücken, und spare Platz im Mülleimer. In beiden Fällen bleibt die Milch (Restmilch) unverändert. PC Archivdateien verfahren so, sonst würde .rar, zip usw. nicht funktionieren. Der Kompressionsgrad hängt vom Inhalt der Dateien ab, also voller Karton wenig, leerer Karton viel Platzgewinn.
Reduktion läßt Information wegfallen, und bedient sich psychoakustischer Modelle. Bei AC3 Dolby Digital werden z.B. 75% der Informationen des Signals weggeworfen, d.h. nicht gespeichert. Damit wird viel Speicherplatz gespart, und der Faktor hängt nicht direkt vom Füllgrad der Schachtel ab.
Auf der Einen Seite stimme ich @Salvatore zu, daß heute Datenreduktion beim Audio nicht mehr angängig ist, sieht man von der technisch veralteten DVD mit beschränktem Speicherplatz mal ab.
Anderereseits ist ganz ohne Kompression oder Reduktion so zu sehen, als wenn ich dem Zeitungsjungen einen 100 EURO Schein zur Zahlung gebe, und sage "Kannst den Rest behalten".
Vernünftig angewandt macht beides manchmal durchaus Sinn.
St.