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Ach herrje ist das alles traurig. Da muss man sich schon fast schämen, in der gleichen Branche tätig zu sein. Vielleicht sollte man mal die Fortsetzung von "Cinema Paradiso" drehen - "Cinema Inferno". Ein Drehbuch existiert ja schon ... :roll: Ich finde es einfach nur traurig ...1 Punkt
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Hallo, Ich denke mal, dass es die Kassette an sich war, die irgendwie eine sinnvolle Weiterentwicklung von Schmalfilm zum Teil verhindert hat. Dieses umständliche, auch störanfällige Teil hätte echt nicht sein müssen. Es wäre (für mich...) ausreichend gewesen, das Bild von N8 auf S8 zu verbessern, aber die klassischen Filmrollen weiterhin zu behalten. Dadurch hätten sich vermutlich mehr Zusatzmagazine, hochwertige Kameras mit Schlaufen und weitere logische Sachen eentwickelt. Die Kassette hat das alles eingebremst, plötzlich musste man "glauben" anstatt zu "wissen. So manch alte (robuste und gute...) Kamera wäre völlig problemlos in die Super-8 Ära eingetreten, das bisschen Korrekturen am Bildfenster und den restlichen Teilen hätten die Hersteller sicher auch noch hinbekommen.Das alles würde heute dann ganz banal DS-8 heissen und wäre sicher keine schlechte Idee gewesen... Wenn schon eine Kassette, dann doch bitte so, dass sie eine Weiterentwicklung nicht behindert, sondern fördert... Single-8 war da schon etwas fortschrittlicher, diese Kassette hätte Standard werden müssen... Die Beaulieus waren zeitlebens ein bisschen "anders" als der Rest der Welt, wen wunderts, kamen diese dinger doch aus Frankreich. Dass die Franzosen manchmal etwas eigen denken, sieht man ja noch heute an ihren Automobilen, die teilweise ein Design und eine Technik haben, die zum schmunzeln anregt. Nichts gegen sowas, aber so sonderlich viel schlauer und besser als andere Kameras waren die Beaulieus meiner Meinung nach auch nicht... Rudolf1 Punkt
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Hallo Friedemann, Hier ein paar Informationen, was ich mir beim Zeichnen gedacht habe: Die Norm ist die "Suter-8" Norm... sprich, das Perfoloch ist 0,1mm breiter als üblich, um ein präzise 1mm dickes Stanzmesser zu bekommen. Die Rundung der Perfolöcher beträgt normalerweise 0,13mm. Hier ist es eben 0mm, ebenfalls aus Kostengründen. Mag etwas verwegen klingen, aber die Logik sagt mir, dass diese 0,1mm breitere Perforation auch funktioniert. Die Rundung ist als Filmschonung gedacht, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, da hat die Herstellerfirma eine Idee... Allenfalls ist es auch möglich, die Messer vorme auf 0,9mm abzuschleifen, dann stimmt die Breite wieder. Das Ganze ist erst im Entwicklungsstadium, da ändert sich noch einiges... Der längere Zahn rechts stanzt nichts aus, er dient als "Sucher", sprich, er zentriert den Film, nachdem dieser transportiert wurde. Er zentriert den Film, erst danach stanzen die zehn Messer wieder zehn weitere Löcher, dann wird wieder transportiert. Das Unterteil des Werkzeuges hat grosse Löcher, um das ausgestanzte Material abzuführen. So sind es also bloss zwei "heikle" Präzisionsteile, die hergestellt werden müssen, alle anderen Teile, die lediglich als Distanzhalter dienen, sind "harmlos" und entsprechend billig. Es ist wesentlich preiswerter, solche Messerleisten herzustellen als "richtige" Stanznocken mit Gegenstück, sowas kann man sich kaum leisten. Die Messerleisten haben zudem den Vorteil, dass man sie sehr variabel zusammenstezen kann, je nach Filmmaterial, das man bearbeiten will, egal, ob S8 oder auch DS8. Da diese Messer nicht aus Wolframcarbid, sondern "nur" aus gehärtetem Stahl gamcht sind, ist es auch kein Problem, diese nach einer gewissen Zeit problemlos auswechseln zu können. Auf den Zeichnungen sind noch keinerlei Masse und Bohrungen zur Befestigung dabei, das alles ist eben erst gerade im "Gespräch" mit der Stanzfirma. Das absolut wichtigste bei einer Perforation ist der regelmässige Bildabstand. Die Form des Loches ist eher nicht so wichtig. Meine Idee, die Stanzmesser als einzelne 1mm "Bleche" zu konzipieren macht die Sache diesbezüglich auch recht einfach, diese Teile lassen sich problemlos auf den Präzisionsmaschinen der Stanzfirma herstellen. Immerhin, die Firma arbeitet bei solchen Werkzeugen im mikrometerbereich, kann die Zähne auch härten und macht alles, dass es stimmt... ist ja deren täglich Brot... "made in Switzeland"... Der Transport der die seitlichen Führungen des Films sind ebenfalls im Gespräch, die sind dann Bestandteil des fest verbauten Teils der Anlage. Der Transport des Films muss nicht sonderlich präzise sein, da ja eben der "Sucher", der längere Nocken den Film vor dem Stanzen sehr präzise zentriert... So ungefähr sieht meine Idee aus. ausser diesemStanzmessern, bzw. dem Gegenstück sind es alles relativ harmlose Teile, die eine gute Feinmechnaikerwerkstätte nicht überfordern... und dadurch auch bezahlbar bleiben... Rudolf1 Punkt
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Das Problem, Henrik, wird gewesen sein dass mit den "pensionierten Zahnärzten" noch Geld zu verdienen war -- den die absetzbaren Stückzahlen waren wohl schon am Schwinden. Für eine "breitentaugliche" Beaulieu war der Markt vermutlich schon zu kleine, zu voll *und* schrumpfend. Dazu kommt, dass 60m für den Amateur oft zu schwer, zu klobig und zu lang gewesen wären (und evtl. auch zu teuer) Wechseloptiken waren für eine breitentaugliche Kamera wohl auch eher eine unwahrscheinliche Option. Die Suchersysteme erfordern einen Teil des optischen Systems innerhalb des Kameragehäuses, was Wechseloptiken ohne erheblichen Aufwand schwierig macht. Zudem muss bei c-Mount ja immer an das Auflagemaß gedacht werden, ach nicht gerade "breitenfreundlich". Zudem werden Wechselobjektive gerne mit Folgekosten assoziiert ("die Gummilinse hat das ja alles schon drin") und müssen mitgeschleppt werden. Zu guter letzt braucht man ja Objektive mit entsprechend kleinem Zerstreuungskreis, um das winzige Filmbild angemessen scharf belichten zu können. Schon eine 16mm-Optik ist da oft zu grob. Ich kenne übrigens eigentlich niemanden, der in der Praxis nicht doch immer das gleiche Objektiv an seine 4008 dran hat. Wechselobjektive halte ich mittlerweile für das mit überbewertetste Super-8-Kamera-Feature überhaupt. Sinn machen die nur, um sich ein einziges Mal den Revolver richtig zu bestücken und sie dann ein Leben lang draufzulassen. Die verbleibenden 5% möglicher Anwendungsfälle sind fast immer theoretisch...1 Punkt
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Ich bin auch für Schliessung... wenn es denn hilft. @bdv: Auch ich meine die hier folgenden Worte gut: Wie Aaton schon weise erwähnte -- Es lohnt sich oft, erst einmal zu schweigen, nachzudenken und dann eine überlegte Antwort zu schreiben. Kilometerlange Quotes und (oft abgeschriebene) Detailantworten zu jedem einzelnen Punkt - liest kaum einer - liest keiner gern - machen Deine Irrtümer oft noch peinlicher als Einsicht oder zumindest Schweigen Den Leuten hier die grundsätzliche Notwendigkeit intermittierenden Filmvorschubs über mehrere Absätze zu erklären ist so sinnlos und unangemessen, dass einem die Haare zu Berge stehen. Dafür hast Du sogar noch erstaunlich freundliche Antworten bekommen. Zweifelsohne hast Du in einigen Bereichen sehr gutes Fachwissen, in anderen aber hast Du Dich so dermaßen im Halbwissen und Fehlinterpretationen verrannt, dass jeder erneute Versuch der Schadensbegrenzung schlimmer ist als ein simples Eingeständnis (oder eben Schweigen). Ich rate Dir von ganzem Herzen: Steck Deine Zeit und Energie lieber mehr in Dein entstehendes YUV-Abtastgeschäft, davon hast Du mehr und die Schmalfilmer hier auch. Das ist auch gar nicht persönlich gemeint, Dein spezielles Fachwissen passt hier grundsätzlich bestimmt an vielen Orten gut hin. Man muss aber eben nicht in jeder Disziplin immer alles geben, um dann aber doch niemals darin Klassenbester zu werden. "Hättest Du geschwiegen, wärest du Philosoph geblieben." Nichts für ungut!1 Punkt
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Aaton11, Du sagst es. @bdv hat allein in seiner letzten Antwort so viele Fehler untergebracht, daß man eine Stunde damit zubringen könnte, sie mit Quellen zu widerlegen. Aber wozu eigentlich? Wider besseres Wissen ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind: Als jemand, der seit zwei Jahrzehnten Stummfilmveranstaltungen betreut, kann ich bestätigen, daß bei Filmen aus den 1920er Jahren Frequenzen unter 18 Bilder äußerst selten sind. Die Mehrzahl der Filme hat, wie oben richtig angeführt, Frequenzen zwischen 18 und 24 Bildern pro Sekunde. Auch Filmrestauratoren und Filmpianisten werden das bestätigen. Pilotton wurde im Amateurbereich praktisch nie benutzt, schon gar nicht vor Erfindung und Verbreitung der Magnetbandtechnik! Die Zahl der verschiedenen Systeme für Amateurfilm-Tonkopplung ist endlos, da reicht eigentlich ein Blick in die Zeitschriften von damals. Und wenn man Pilotton benutzte, dann drehte man ohnehin 25 bzw. 25 B/s. Bei M - Eine Stadt sucht einen Mörder gab es keinen Einsatz von Magnetband. Der erste Film, bei dem Magnettonband für die Postproduktion verwendet wurde, datiert auf 1947! Endprodukt war auch hier 35mm Lichtton. Nachlesbar, wenn man recherchieren kann und sich für Fakten interessiert. Bei keinem dieser Filme kam Magnetton bzw. Magnetbandaufnahme zur Anwendung. Lichtton für Aufzeichnung, Mischung und Vorführkopien. Nun, wenn der Kinobesitzer eine Rückkehr zu 16 B/s fordert, ist es logisch, daß die übliche Frequenz höher lag. Sowohl die Erklärung mit dem Blendenflügel als auch die Aussage über die Kameraleute ist falsch. Nachlesbar, belegbar, gesichert. Die meisten Filme der 1920er wurden mit Kameras von Mitchell, Bell&Howell, Debrie oder Askania gedreht. Keine dieser Kameras hat ein Federwerk, verwendet wurde entweder Handkurbel oder Elektromotor. Die wenigen einfachen Kameras, die Federwerk besaßen, kamen nur für Dokumentarisches oder Sonderzwecke (Montage an Fahrzeugen, Crash- oder Handkamera) zu Anwendung. Zum Beispiel B&H Eyemo, Debrie Cinesept, Ica Kinamo usw.). Also komplett falsch verstanden! Den Begriff des Gleichlaufs hast Du auch nicht verstanden, Gleichlauf hat mit der Methode der Schrittschaltung (Greifer, Malteserkreuz) nichts zu tun, worauf Jeff Smart dich korrekt hingewiesen hatte. Die anfänglich hohe Filmgeschwindigkeit bei Edison-Filmen hat damit zu tun, daß der kontinuierliche Filmlauf und die Unterbrechung durch Schlitzscheibe/Blende (kleine Offensektor) sonst gestört hätten. Schau dir z.B. im Deutschen Filmmuseum das Funktionsmodell an, da laufen die Filme mit ca. 30 B/s und wirken nicht verlangsamt. Es gab, wie oben schon gesagt wurde, einige Kinetoskopfilme, die bewußt eine höhere Bildfrequenz benutzten, z.B. "Anna Belle - Serpentine Dance", der eine Zeitlupenwirkung hat. Wenn das DTM 48B/s erwähnt, ist das ungenau bzw. sachlich falsch. Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe, da seine Zitiertechnik nicht gerade vertrauenerweckend ist. Es gibt filmtechnische Fragen, die man nicht durch Google lösen kann, sondern bei denen praktische Kenntnisse erforderlich sind. Auch die historischen Quellen muß man einzuordnen wissen, auch heute wird in Branchenzeitschriften viel Unsinn gedruckt und zitiert (ich sage nur: Aussagen zu 3D und HFR). Die Forumsteilnehmer hier auf Wikipedia-Einträge zu verweisen, die Du selbst nicht richtig gelesen oder falsch verstanden hast, finde ich übrigens ein wenig dreist...1 Punkt
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Danke Jeff! In dem Thread steht so viel an Unsinn, das kann man gar nicht alles kommentieren. Vor der Erfindung der HF-Vormagnetisierung war die Aufzeichnung auf Magnetband viel zu schlecht für Filmtonaufnahmen, weshalb komplett in Lichtton produziert wurde. BTW: Die 24 Bilder sind ein Kompromiss zwischen Filmverbrauch, temporaler Auflösung, Belichtungszeiten und den Anforderungen an den Übertragungsbereich (bis 10 kHz). Gruß und allen noch viel Spaß mit diesem Thread Salvatore PS. Die Jahresangaben von "bdv" sind auch für die Tonne. Fritz Pfleumer verhandelte um 1930 mit der AEG, die erst später die I.G. Farben ins Boot geholt hat.1 Punkt
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Hallo Filmfreunde, Es besteht die Absicht, eine Perforiermaschine zu entwickeln, die aus 35mm Kinofilm drei Bahnen Schmalfilm schneiden und perforieren kann. Ein Bahn ist 8mm breit und ist normales Super-8, die andere Bahn hat 16mm und nennt sich dann Doppelsuper-8. Damit das Stanzwerkzeug so einfach und universell wie möglichwird, ist es aus relativ einfach herzustellenden Einzelteilen zusammengebaut. Hier ein erstes Bild, so wie es zur Zeit bei einer Firma zur Offertberechnung liegt. Natürlich sind dort noch weitere Zeichnungen, die auch Masse beinhalten. Rudolf1 Punkt