Hallo Friedemann,
Hier ein paar Informationen, was ich mir beim Zeichnen gedacht habe:
Die Norm ist die "Suter-8" Norm... sprich, das Perfoloch ist 0,1mm breiter als üblich, um ein präzise 1mm dickes Stanzmesser zu bekommen.
Die Rundung der Perfolöcher beträgt normalerweise 0,13mm. Hier ist es eben 0mm, ebenfalls aus Kostengründen. Mag etwas verwegen klingen, aber die Logik sagt mir, dass diese 0,1mm breitere Perforation auch funktioniert. Die Rundung ist als Filmschonung gedacht, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, da hat die Herstellerfirma eine Idee...
Allenfalls ist es auch möglich, die Messer vorme auf 0,9mm abzuschleifen, dann stimmt die Breite wieder. Das Ganze ist erst im Entwicklungsstadium, da ändert sich noch einiges...
Der längere Zahn rechts stanzt nichts aus, er dient als "Sucher", sprich, er zentriert den Film, nachdem dieser transportiert wurde. Er zentriert den Film, erst danach stanzen die zehn Messer wieder zehn weitere Löcher, dann wird wieder transportiert.
Das Unterteil des Werkzeuges hat grosse Löcher, um das ausgestanzte Material abzuführen.
So sind es also bloss zwei "heikle" Präzisionsteile, die hergestellt werden müssen, alle anderen Teile, die lediglich als Distanzhalter dienen, sind "harmlos" und entsprechend billig. Es ist wesentlich preiswerter, solche Messerleisten herzustellen als "richtige" Stanznocken mit Gegenstück, sowas kann man sich kaum leisten. Die Messerleisten haben zudem den Vorteil, dass man sie sehr variabel zusammenstezen kann, je nach Filmmaterial, das man bearbeiten will, egal, ob S8 oder auch DS8. Da diese Messer nicht aus Wolframcarbid, sondern "nur" aus gehärtetem Stahl gamcht sind, ist es auch kein Problem, diese nach einer gewissen Zeit problemlos auswechseln zu können. Auf den Zeichnungen sind noch keinerlei Masse und Bohrungen zur Befestigung dabei, das alles ist eben erst gerade im "Gespräch" mit der Stanzfirma.
Das absolut wichtigste bei einer Perforation ist der regelmässige Bildabstand. Die Form des Loches ist eher nicht so wichtig. Meine Idee, die Stanzmesser als einzelne 1mm "Bleche" zu konzipieren macht die Sache diesbezüglich auch recht einfach, diese Teile lassen sich problemlos auf den Präzisionsmaschinen der Stanzfirma herstellen. Immerhin, die Firma arbeitet bei solchen Werkzeugen im mikrometerbereich, kann die Zähne auch härten und macht alles, dass es stimmt... ist ja deren täglich Brot... "made in Switzeland"...
Der Transport der die seitlichen Führungen des Films sind ebenfalls im Gespräch, die sind dann Bestandteil des fest verbauten Teils der Anlage. Der Transport des Films muss nicht sonderlich präzise sein, da ja eben der "Sucher", der längere Nocken den Film vor dem Stanzen sehr präzise zentriert...
So ungefähr sieht meine Idee aus. ausser diesemStanzmessern, bzw. dem Gegenstück sind es alles relativ harmlose Teile, die eine gute Feinmechnaikerwerkstätte nicht überfordern... und dadurch auch bezahlbar bleiben...
Rudolf