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Welche Aussagen hast Du konkret als Seitenhiebe empfunden? (Ich bin etwas erstaunt, da ich ja wie gesagt selbst auf Super 8 filme.) Ganz einfach: Ein großer Teil aller jemals gebauten Super 8-Kameras belichtet moderne Filmsorten wie den E100D nicht korrekt, so z.B. alle kleinen Nizos. Schätzen wir den Anteil dieser Kameras mal sehr vorsichtig auf 30%. Dann ist die korrekte Tageslicht-Filtereinstellung eine Fehlerquelle von praktisch 50%, siehe die hierzu im Forum gerade laufende Diskussion. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei 20-30 Jahre alten Kameras der interne Belichtungsmesser dejustiert hat, ist meiner Erfahrung nach auch ungefähr 30%, konservativ geschätzt. - Lassen wir das Problem alter PX-Knopfzellen und ihres Ersatzes mal außen vor. - Kumulativ ergibt sich daraus eine Wahrscheinlichkeit von 24,5%, dass ein Anfänger mit einer frisch erworbenen Gebrauchtkamera seinen Film korrekt belichtet, wenn er sich auf die Automatiken verlässt. Die Wahrscheinlichkeit, mit Handbelichtung und ohne die Filter-Fehlerquelle gute Ergebnisse zu erzielen, sind höher (zumal bei Leuten, die es sowieso gewöhnt sind, per Handeinstellung von Blende und Belichtungszeit mit ihren DSLRs zu filmen.) Genauso, wie die Chancen, mit einer vollmechanischen Nikon-, Olympus- oder Pentax-Spiegelreflex-Kamera aus den frühen 70er Jahren gute Fotos zu schiessen besser sind als mit einer elektronischen Automatikkamera derselben Hersteller aus den 80ern. Wir leben nunmal in Zeiten, in denen auf die Belichtungsmesser-App im iPhone mehr Verlass ist als auf den Belichtungsmesser in der alten Kamera. Ich gebe Dir natürlich völlig recht, dass Anfänger mit einer einwandfrei funktionierenden elektronischen Super 8-Kamera weniger Ausschuss produzieren als mit einer Taschenkamera und manueller Belichtung. Dazu sollten man seine Kamera möglichst generalüberholt von einem Werkstattbetrieb oder einem Fachhändler wie Foto Braune in Berlin kaufen. Das dürfte aber bei den wenigsten Neueinsteigern der Fall sein, zumal es heutzutage Szene-Spezialkenntnisse erfordert. Diese Bezugsquellen gibt es ja nur noch in den seltensten Fällen vor Ort.1 Punkt
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Den Visacustic (mit Steuergerät) oder den Elmo GS-1200 kannst Du vom PC aus mit einem Audiosignal aus der Soundkarte quarzgenau ansteuern. Wenn der Ton von einer DVD entnommen wurde, muss der Projektor mit 25 Bildern/s laufen. Das heißt, es muss ein Audiosignal von 25 Hz verwendet werden. Der Elmo ist mit einem Rechtecksignal zufrieden, das Visacustic Steuergerät mag ein Signal von 1kHz im 25 Hz-Takt. Diese Steuersignale kann man mit gängigen Audioprogrammen erzeugen (Adobe Audition etc.). Bei der Vertonung von Kaufkopien verwende ich den GS-1200 mit Adobe Premiere und einer surroundfähigen Audiokarte. Man hat dann z.B. die Möglichkeit, in den Kanälen vorne rechts/links die deutsche Version, hinten rechts/links die Originalversion und im Centerkanal (den man dann natürlich nicht hört) die Synchronimpulse für den Projektor unterzubringen. Wer die entsprechende Software hat, kann sich von dem Projekt eine 5.1-DVD brennen und dann nur mit dem Projektor und einem gewöhnlichen DVD Player eine absolut synchrone Projektion hinbekommen. Der PC wird dann nicht mehr benötigt. Ich bevorzuge (nur aus nostalgischen Gründen) das Ausspielen vom PC auf ein Tonband. Mit einem leicht modifizierten Uher Royal lässt sich das hervorragend machen. Der bei diesen Geräten eingebaute Dia-Synchronkopf liefert dann die Synchronsignale für den Projektor. Die Vertonung selbst geschieht am PC mit einer digitalen Arbeitskopie des S8-Films. Dazu nehme ich den Film mit einer Videokamera bei synchron laufendem Projektor auf (DV-Format, Aufnahme direkt auf den PC in Adobe Premiere). Damit entfällt jedes rangieren mit dem Projektor, der Film muss nur einmal komplett durchlaufen. Der synchrone Start des Projektors bei der Zweiband-Wiedergabe erfolgt von einem definierten Startbild aus (eine Markierung im Vorspann). Bei diesem Bild lässt man in der Timeline des Schnittprogramms einfach die Synchronsignale beginnen und der Projektor läuft definiert an. Absolut zuverlässig und immer synchron, selbst über Spielfilmlänge. Jörg1 Punkt
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Eigentlich mußt du so etwas mit einer Synchronisierung machen, also im Projektor Impulse abtasten und diese dann zum Synchronisieren verwenden. Andernfalls läuft dir der Ton und das Bild auseinander, da der Projektor nicht den Gleichlauf hat, den man für so etwas braucht. Bei 15min hab ichs mal ausgerechnet, das ein Fehler von 1/1000 bis zu 5 Sekunden Differenz Bild/Ton ausmachen kann. Vor vielen Jahren hat mal ein Filmemacher eine Cd synchron zu seiner 16mm Kopie geregelt, weil er die nur als 2 Band hatte. Völlig fertig und mächtig stolz hat er es geschafft, es fast 100% synchron hinzubekommen mittels Geschwindigkeitsregelung am CD-Player. Jens1 Punkt
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Nicht daß ich falsch verstanden werde: ich liebe meine vollmechanischen Schätze und weiß die Qualität der Feinmechanik durchaus zu schätzen. Viele davon schnurren noch immer wie neu. Aber mich stört der schon nicht mehr unterschwellige Unterton gegen modernere (immerhin auch schon an die 30 Jahre alten) Super8-Kameras. Natürlich hätte aus Doopel8 vielleicht das ideale Format für elektronische Doppelsuper8-Kameras werden können. Geworden ist es das in den seltensten Fällen. Und das eben auch, weil Spulenfilm nun mal x-fach umständlicher ist als Kassettenfilm. Der Artikel ist schön und weckt nostalgische Gefühle, nur die Seitenhiebe hätte man sich sparen können, zu dem vieles davon schlicht übertrieben ist. Weshalb ein Anfänger mit einer einfachen Normal8-Kamera weniger Belichtungsfehler als mit eienr automatischen Super8-Kamera machen soll, bleibt Dein Geheimnis. Gruß Helge1 Punkt
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Hallo, Machts doch nicht so kompliziert: Objektiv zerlegen, Scherben raus, alles gut putzen und danach alles wieder zusammenpappen und gut ist...ein Pan Cinor wird dadurch auch nicht schärfer... *lach Man wisse: Der Zusammenbau ist nichts anderes als eine umgekehrte Zerlegung... simpel also... *lach Rudolf1 Punkt
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Chinon Reflex SR 1000 Chinon 877 Macro Rollei Movie 8 Revue S8 Sound Deluxe(nur die schwarze Zweibandversion mit Überblendung) Revue S10 Sound Deluxe (nur die Zweibandversion mit Überblendung) Revue Cockpit S8R Porst ZRS 465 Noris 8002 Sound Revue Direct Sound 8 Gruß Joel1 Punkt
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Hallo, hier eine Rückmeldung vom Schreiber des Artikels. Ich filme selbst mit beiden Systemen. Der Artikel sollte Lust auf N8 machen statt Glaubenskriege anzuzetteln. Darum war er eigentlich um Ausgewogenheit bemüht - u.a. mit seinen Hinweisen aufs 56% größere Super 8-Filmbild, die z.T. akademische Natur der Bildstandsdebatte sowie die Zenit Quarz 1x8s2 als vollmechanische Alternative für S8-Kassettenfilmer. Zielgruppe des Artikels waren auch nicht alte Schmalfilmhasen, sondern junge Neueinsteiger, von denen die meisten noch nie von Doppel 8/N8 gehört haben. Daher auch die Hinweise auf nützliche Smartphone-Apps und Ähnlichkeiten zum Umgang mit Video-DSLRs. Diese Neueinsteiger sind keine klassischen Amateur-Schmalfilmer und werden die 8mm-Kamera wohl kaum für private Reisen- und Familienfilme in die Hand nehmen, sondern für Filme, wie sie z.B. auf vimeo.com/groups/super8 stehen. Vielleicht bedürfen vor diesem Generations-Hintergrund auch die Ausführungen zu klassischer Filmtechnik versus Konsumentenelektronik etwas mehr Erläuterung. Seit den 60er Jahren gab es bei allen Amateurkameras film- und videoformatübergreifend die Tendenz zu mehr Automatiken bzw. Bequemlichkeit: Belichtungsautomatik, Zooms statt Festbrennweiten, später Autofokus, automatische Tonaussteuerung, noch später bei Videokameras ISO-Automatik, automatischer Weissabgleich und automatische Bildstabilisatoren. Während eine Bolex H16 oder D8 sich technisch nur unwesentlich von einer klassischen Kinokamera unterschied, ist heute der Unterschied zwischen einem AVCHD-Amateurcamcorder und einer Red Epic oder Arri Alexa enorm. Jedoch hat es dazu in der Digitalszene seit vier Jahren eine Gegenbewegung und Abkehr von den Amateur-Automatiken gegeben: Mit filmenden Spiegelreflex- und Systemkameras wie der Canon 5D und Panasonic GH2, oder neuerdings der Blackmagic Cinema Camera, arbeiten ambitionierte Digitalfilmer jetzt bevorzugt voll manuell (d.h. mit manueller Belichtung/Blende, Verschluss und ISO und manuell gezogener Schärfe) wie Kinokameraleute. Diese kreative Zielgruppe (auf die auch das "Schmalfilm"-Schwesterblatt "Zoom" ausgerichtet ist) kommt mit einer Bolex H16 oder D8 besser klar als mit einer halbautomatischen Super 8-Kamera mit fest eingebautem Zoom, und erwartet diese manuellen Möglichkeiten auch von analoger Technik. Aus demselben Grund boomt ja der Markt für gebrauchte klassische Analogkameras, während die Automatik-Kleinbildkameras der 80er Jahre links liegen gelassen werden. Hier gibt's ein witziges Video dazu von einer sehr populären Foto-Website: Ich stehe auch zu meiner Überzeugung, dass ein Neueinsteiger mit einer gebrauchten vollmechanischen N8-Kamera weniger Risiko auf fehlbelichtete Filme läuft, als mit einer Durchschnitts-S8-Kamera (was in der Regel heisst: Revue, Porst & Co.) vom Dachboden oder Flohmarkt.1 Punkt
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Hallo Olaf, die Zink-Luft-Batterien bei Nichtgebrauch aus dem Gerät zu nehmen ist nicht nur mühsam, sondern sogar unnötig, weil ohne (positiven) Effekt. In der Nizo oder im Lunasix wird der Batterie bei ausgeschaltetem Gerät kein Strom entnommen, sie herauszunehmen hilft also nicht. Die Batterien entladen sich nach Entfernen des Siegels von ganz alleine (wenn einmal Luft eingeströmt ist), so funktioniert eben die Chemie darin. Sie sind also ganz im Gegenteil zu Aatons vollmundiger Behauptung eben kein vollwertiger Ersatz für die alten Queckies. Die waren noch nach vielen Jahren voll einsatzfähig, eine einmal geöffnete Zink-Luft-Batterie ist es selbst völlig unbenutzt nach wenig mehr als eine halben Jahr meistens nicht mehr. Das sagt einem übrigens jeder Zink-Luft-Batteir-Hersteller. Die Dinger sind für "unsere" Anwendung nicht gebaut, sondern für Hörgeräte und die sind täglich in Benutzung. Die Prüfung in der Kamera belastet übrigens die Batterie mit einer gewissen Last, Dein Voltmeter hingegen nicht, daher der Unterschied. Fazit: wer eine Kamera hat, die früher Quecksilberoxid-Batterien brauchte, muß heute ziemlich umdenken. Entweder mit Zink-Luft filmen und dann eben die Mehrkosten einkalkulieren, oder möglichst viel innerhalb weniger Monate abfilmen, damit das Ding auch gut ausgenutzt wird. Oder einen der Adapter einsetzen, die in der vorletzten Schmalfilm aber auch schon anderswo beschrieben wurden und die Spannung von Silberoxid-Batterien anpassen (solange es die noch gibt). Gruß Helge1 Punkt
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Hallo, ein wieder sehr gelungenes Heft. Habe auch schon meinen Beitrag zum letzten Heft hinten entdeckt :smile: Hatte am Wochenende endlich Zeit reinzuschauen. Noch etwas zu den für mich interessantesten Beiträgen: Die Interviews mit den "Großen" des Schmalfilm Business waren z.T. nicht sehr ergiebig. Herrn Kloses permanenter Verweis auf Fuji (also ob wir als Filmer da mehr erfahren als ein direkter Kunde wie er) war eher nervig. Der Rest glänzte durch sehr blumige Erwartungsbekundungen, vor allem hinsichtlich der Preise. Am meisten konnte ich noch (wie andere hier vor mir) über den Herrn von Pro8 lachen, der allen Ernstes das Filmen auf Negativ und anschließende Projektion mit Beamer für die Lösung hält. Alle anderen Beiträge zur Zukunft (neuer Agfa Film bei Wittner, Test dazu und Negativ-Cross Entwicklung von Friedemann, S/W Angebot etc.) waren durchaus hilfreich und vertrauenerweckend (auch wenn ich z.B. Trockenkleben hasse wie die Pest). 'Der Mann aus dem "Escale"' hat mich sehr beeindruckt. Jemand, der im Grunde seit den 40igern bis heute eine "Filmgeschichte" besitzt und das mit so viel Freude und Vergnügen schildert (und übrigens auch mit so wenig Trauer/Pessimismus angesichts der Zustände heute) verdient nicht nur meinen Respekt. Ich weiß auch, daß ich da nie hinkommen werde (habe sehr viel später angefangen und keine Ahnung, ob ich mit 75 noch filme). Zu dem recht euphorischen Beitrag zu Doppel8 und zu den auch hier immer wieder anzutreffenden abfälligen Randbemerkungen so einiger arroganter Zeitgenossen zu Super8 ("Konsumententechnik" alles ander sind "richtige" Kameras und ähnlichen Blödsinn) möchte ich noch etwas ausholen. Ich habe mit Doppel8 angefangen und so inige Kameras gehabt und probiert und damit gefilmt. Den Eindruck des "Doppel8" Beitrages, diese Kameras seien "unverwüstlich" kann ich keinesfalls teilen. Mir sind in meiner nun 30 jährigen Kauf- und Film-Geschichte ungefährt genauso viele defekte N8-Kameras wie S8-Kameras untergekommen. Von verharzten Federwerkmotoren bis zu "undichten" Verschlüssen und reichlich trüben Suchern haben auch N8-Kameras ihre mindestens genauso häufigen z.T. ganz eigenen Probleme. Mal abgesehen davon, halte ich so einige spezifische Merkmale der alten N8-Kameras ohne Automatik und mit Federwerkmotor nicht gerade für wirklich hilfreich ansehe. Wenn der Motor genau dann nach neuer Energie verlangt, wenn die zu filmende Szene spannend wird kann nur den kalt lassen, der gestelltes oder statisches filmt. Ich empfand den Umstieg als enorm entlastende, endlich beliebig lange Szenen filmen können und das hintereinander, ohne sich dazwischen Zeit für das Aufziehen nehmen zu müssen. Und nun einen eingebauten Belichtungsmesser zu haben, bei dem ich nicht vergessen kann diesen umzustellen, wenn ich einen Film mit anderer Empfindlichkeit, eine andere Ganggeschwindigkeit oder einen Filter verwende rettete mir so manchen Meter Film. Und zwischendurch mal eben das Material wechseln zu können fand ich genial. Und O-Ton aufnehmen zu können und einfach anlegen zu können, war auch ganz toll. Nicht, daß man mich falsch versteht: meine D8L, meine H8, meine vielen Heliomaticen und meine Movikone sind meine Lieblinge und ich möchte sie nicht mehr missen. Ich filme dann und wann damit sehr gerne, aber in den Urlaub fahre ich auch nicht mit einem Oldtimer, sondern mit einem modernen PKW. Wer glaubt zwischen der Blüte der Bolex N8 Kameras Anfang der 60er (D8L 1959) und der der Super8-Kameras habe es keinerlei technische Weiterentwicklung gegeben, der träumt einer nostalgischen Idee hinterher. Gruß Helge1 Punkt
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Musst Du nicht. Alles okay. Jede Firma hat das so gemacht wie sie es für richtig befunden hat. Wir reden hier spitzfindig über minimale Unterschiede, die vielleicht die Kufe der M4 bringt - aber selbst das muss erst mal erwiesen sein. Da würde ich schon gern mehr als nur einen Autor hören, der darüber schreibt. Lasst Euch niocht bei jedem Scheiß verunsichern. Super 8 läuft seit fast 50 Jahren.1 Punkt
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da sind ja wieder mal die Spezialisten versammelt. Herr, ich bitte Dich führ mich heraus aus diesem Elend. Ich spür wie der Satan nach meiner Seele greift weil Haß und Erbitterung sich dort in meinem Herzen einnisten wo Liebe und Güte ihren Platz finden sollten. Amen.1 Punkt