Danke für die Blumen. Der Film wird selbstverständlich mit Ton sein. Ich lege Wert darauf ! Dieser Ansatz war primär die Überspielung und den Wienfilm habe ich einfach so gegriffen.
Ich werde den Streifen zu gegebener Zeit nochmals mit Ton vorstellen.
Film war niemals stumm !! ... und wenn, dann hat ein Klavier oder die Kinoorgel den Sound geliefert.
Insofern ist Deine Überlegung leicht zu beantworten. Immer mit Ton. Aber, und jetzt galube ich kommen wir zu einem wichtigen Punkt, vielfach fehlt bei der Vertonung das Fingerspitzengefühl. Sowohl musikalisch/filmisch, als auch technisch. Musikalisch äußert sich das in der Musikauswahl und technisch in Lautstärke, Ein/Ausblendungen und abrupten Enden.
Ich habe mir vor kurzen eine vertonte Lichtbildschau ( auch einen Art Film ) von Norwegen ansehen müssen, die mehr als 60 Minuten lang mit der Peer Gynt Suite "vertont" wurde.
Die Auswahl stimmiger Musik ist für mich immer ein großer Zeitaufwand, den das Gesamtergebnis soll ja besser ( emotioneller, eindringlicher, ... ) sein, als die stumme Version.
Auch live aufgenommener Ton bzw. nachgestalteter OTon ist eine ganz wichtige Komponente. Ich weiß, das klingt jetzt nach viel Aufwand, was es auch ist. Aber wir treiben doch viel Aufwand mit der Aufnahme und Wiedergabe unserer Bilder, die akustische Seite verdient definitiv die gleiche Aufmerksamkeit. Sie ist Teil des Ganzen.
Technisch ist das heute um Faktoren leichter als zu rein analogen Zeiten. Eine individuelle Soundtrackgestaltung kann man heute mit preiswerter oder sogar kostenloser Software so professionell und perfekt hinbekommen, wie wir es vor 15 Jahren mit unseren Tonbandmaschinen nicht geschafft hätten.
Also in kurzen Worten: Individueller Ton: ein wichtiges Stilmittel und damit ein Muß. Lieber ganz stumm, als Fahrstuhlmusik. ( Wobei ich absolut nichts gegen Horst Jankowski gesagt habe, ich mag die Musik sogar sehr )
Harald