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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 17.03.2013 in allen Bereichen
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Leute ... wenn Ihr bereits, wie hier behauptet, die Rechtsanwälte aufeinander hetzt und die Gerichte bemüht, dann wäre es zielführender, öffentlich zu schweigen. Daher und weil dieses Forum weder Pranger noch verbaler Müllabladeplatz ist, ist ab sofort dieser Thread geschlossen!4 Punkte
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Sooo, jetzt melde auch ich mich mal hier von der Filmbörse zurück. Mein Fazit: Es ist super toll, endlich einige der Menschen persönlich kennen gelernt zu haben, mit denen man teilweise mehrere Jahre nur schriftlichen Kontakt hatte. Es war einfach nur schön, durch den Saal zu laufen, Neues zu entdecken, sich mit vielen Begeisterten über die Materie Film zu unterhalten und nebenbei selbst welche zu drehen. Die Stimmung empfand ich als freundschaftlich. Eigentlich war ich eher auf der Suche nach Kleinigkeiten, konnte aber gegen Ende des Tages nicht an einer Krasnogorsk-3 vorbei gehen. Nach einigem Überlegen, in-die-Hand-nehmen und Beratung von Filmkollegen nahm ich sie mit, bekam reichlich abgelaufene Filme zum Testen dazu und bin sehr gespannt auf die Erfahrung mit 16-Millimeter-Film. Wahnsinn. Nach der Börse rundete eine Privatführung durch's Museum für die "Truppe aus dem Filmvorführer-Forum" den Tag ab. Kaffee, Kekse, ausgelassene Stimmung. Ich habe mir den Tag und die Erlebnisse in guter Erinnerung behalten und freue mich auf's nächste Mal.3 Punkte
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So, nach dem ich um 4 Uhr morgens im Bett war (mein ICE hat unterwegs 150 Minuten Verspätung eingesammelt) war ich heut nun in der Dunkelkammer und hab auch gleich die dort verkurbelten Filme entwickelt. 2/3 sind auch super geworden -- beim Dritten habe ich vor lauter Müdigkeit leider mit dem Farb- statt dem Erstentwickler angefangen und somit den Film komplett verloren (zum Glück nur diesen). Ist mir glaub eich seit 15 Jahren nicht passiert. Das hat man nun davon, hübsche neue Chemieflaschen zu verwenden... Die beiden anderen sind aber prima geworden und zeigen schön, unter was für absurd schwierigem Licht man mit dem Avichrome einfach filmen kann -- ganz ohne Filter oder Mischlichtsorgen. Sowhl die Szenen in der Halle als auch im Museum sind sehr ansehnlich geworden. Niklas' Nizo Professional (er hat auch ein paar Szenen gedreht) bekam draussen allerdings die Blende nicht weit genug zu, in der strahlenden Morgensonne sind einige der Aufnahmen eine Blende zu hell. (Gut, dass ich mir bei Dragan für 10,- einen nagelneuen ND4 für die Nikon gekauft habe!) Uwe hat schönen Atmoton eingefangen. Sobald ich die Filme von der Abtastung zurück habe, kommt selbiger drunter und das Ergebnis dann hier ins Netz. Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein -- dann auch inklusive Sonntag. Hoffentlich sind dann die diesjährigen auch wieder dabei, und am besten auch gleich noch ein paar mehr, denn Forenten "in echt" treffen ist das Größte! :)2 Punkte
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Hallo Friedemann, zum geschichtlichen Hintergrund kann ich null beitragen. Das können sicherlich die Leute besser die im Aufspüren von Links "firm" sind wie jpolzfuss oder der Olaf. Tatsache ist aber daß aus *unperforiertem* (!) 35-er Material drei Bahnen 9,5mm Film derselben Länge entstehen. Ebenso ist Tatsache daß Herr Otte vergammelten 16mm Film zu 9,5mm Film umfunktioniert hat (wie "saalbau" bemerkte). Abschwiff zu Deidesheim: Ich war Zeuge wie Herr Otte mit einem Interessenten verhandelte (80 Euro für den Film war im Gespräch) der sich für einen 9,5mm Film interessierte. Es gibt ja wahnsinnige Mengen an 9,5mm Filmen zu allen möglichen Themen auf dem Markt, man braucht nur bei Ebay France mal das Stichwort "Pathé" einzugeben. Herr Otte bemerkte er habe den Film in Deutsch. Ich wußte gar nicht daß er sich derartig betätigt, das war mir neu. Bewußt wurde mir durch den "Situationsbericht" von Silas Leachman daß da natürlich zwei völlig unterschiedliche Gruppen aufeinandertreffen: Die Sammler und die "Technik- und Zubehörleute". Persönliches subjektives vorläufiges Fazit von mir: Ein Forent schickte mir gestern eine Mail die ich heute früh las - er hätte die Preise von Wittner studiert und meinen Bericht zu GK-Film gelesen und deren Website nochmal angeschaut. Für ihn sei der Ofen aus. Ist er für mich schon länger. 9,5mm Film zu Preisen von Cine Dia ist meine vGrenze. Kommt da eine Preiserhöhung ist es für mich das Ende mit 9,5mm. Dann ist die Bolex dran. Die muß gewartet werden. Herr Muster scheidet da aus. Also käme der Kanadier oder der Simon in Betracht - beide hab ich nicht gefragt und mach es jetzt nicht denn das steht nicht an. Es steht an die Überprüfung der Ligonie mit Astia und Cine Dia Entwicklung, ebenso die der Webo (die hat Schmierlöcher, das wurde bei bisherigen Webo Debatten im Forum noch nicht so gewürdigt) und National/Pathéscope Prince. Abgearbeitet werden müssen 6 Spulen zu 30m 9,5mm Film, 9 Galettes zu 8,2m 9,5mm Film und diverse Roll-/Kleibikldfilme (Tiefkühltruhe). Möglicherweise hat der Forent recht der bemerkte, "vielleicht ist der Aviphot die Zukunft". Lieferung als unperforierte Meterware hat Herr Joost mir ja fest zugesagt aber da ist eintesten auf Graficolor Entwicklung angesagt Es gibt viel zu tun, packen wirs an.... Aaton2 Punkte
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Der Abgrund der digitalen Archivierung von Filmen besteht in der Entmaterialisierung. Geblendet von der vermeintlich coolen Möglichkeit, bei Bedarf aus Binärdaten wieder einen Film zu machen, gibt man den fotochemischen Film glatt auf. Der Überlauf zur Elektronik ist Beweis dafür, daß nur ganz, ganz Wenige eine Filmkultur kennen und wertschätzen. Mit Filmkultur meine ich zunächst das Optische vom jappsenden Plastikstreifen über die Fotochemie bis zur Projektion mit Mechanik und Funzel, dann Berufe (Rohfilmherstellung, Kameraleute, Beleuchter, Entwickler, Cutter, Kopisten, Vorführer) und als wichtigste bei diesem Thema Fachleute der Archivierung. Wenn dereinst in tausend Jahren jemand aus einem File (möglicherweise heisst es dann 文 件 夹) den Goldrausch von Chaplin wiederbeleben will, kann er nur Solches ausbelichten. Einen Stummfilmprojektor wird man wahrscheinlich in tausend Jahren noch nachbauen können, aber die Filmtechnik überlebt nur, wenn man sie weiterlebt. Ohne mich über die Qualität der aktuellen Duplikate der Chaplin-Originale auszulassen, möchte ich an dieser Stelle wiederholen, daß es seit 2002 filmtechnische Mittel gibt, denen keine Computer-Technik auch nur entfernt nahe käme*. Die Frage nach der Auflösung 8K, 16K, egal wie weit man das treibt, ist schon damit beantwortet, daß im einen Fall ein frischer Film mit Perforation und allem Drumherum vorliegt, im anderen Fall eben nichts Faßbares mehr. Man will entweder mit Gegenständen zu tun haben oder nicht. ___________________________________ *Es gibt silberlose Filme mit Auflösungsvermögen von 4000 bis 5500 Linienpaaren je Millimeter Oberfläche. Auf einem Quadratmillimeter können theoretisch 16 bis 30 Millionen Punkte festgehalten werden.2 Punkte
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Freunde des Gelochten! Angeregt durch eine persönliche Unterhaltung gebe ich hier ein paar Hinweise, mit denen vielleicht der eine oder der andere Schaden vermieden werden kann. Auch zur Beurteilung von eBay-Angeboten ist es gut, die entscheidenden Details zu kennen. Manchmal tut’s mir einfach weh anzusehen, wie mit Filmgeräten umgesprungen wird. Darüber hinaus verliere ich ein noch paar Worte zum Kopieren. Aaalso: Man lege die H nie auf harte Unterlagen. Immer wieder sehe ich in Videos, sogar bei so genannten Tutorials, wie Kameras auf Tischplatten und sonstwas umherrutschen. Abgesehen von Schäden, die man der Aufzugkurbel zufügen kann, die neu auch genug Geld kostet, kann durch starken Druck oder Schlag auf die Aufzugwelle im Innern einiges beschädigt werden. Die Wellen sind aus Stahl, doch die beiden Werkplatinen aus Aluminium, eine 3, die andere 2 mm stark. Oder schwach. Platinen richten kann teuer werden. Darum lasse man die Kamera in Koffer oder schützender Tasche, auf Stativ oder Trickanlage, wenn man manipuliert, oder unterlege wenigstens eine Jacke oder sonst etwas Weiches. Zum Filmeinlegen setze man sich mit Vorteil und lege sich die Kamera auf die Oberschenkel, Objektiv(e) von sich wegzeigend. Die Aufzugkurbel ist mit Linksgewinde angeschraubt. Man kann sie bei allen Modellen wegnehmen. Kurbel aufklappen, ganz ausziehen, mit wenig Druck nach rechts am Mitnehmer anlegen und mit einem trockenen Handschlag lösen. Man lasse sie ohne Film nie schneller laufen als mit 32 B./s. Der Grund dafür liegt im Greifermechanismus. Man reinige die Filmkammer nur mit einer ZAHNBÜRSTE. Wattestäbchen und Pinsel verlieren zu gerne Fusseln oder Haare, die man mühsam entfernen muß. Beim Ausbürsten des Filmkanals das Blechrähmchen mit den Seitenführungen nicht verbiegen. Ansonsten darf man in Filmlaufrichtung schon etwas drücken. Mit Druckluft ausblasen ist sehr gut, wenn man in der Umgebung nicht Staub aufwirbelt. Bei stationären Druckluftanlagen mit betätigter Pistole von weiter weg herangehen, um eventuelle Öltropfen aus der Pistole nicht direkt in die Kamera zu jagen. Druckluft in Flaschen ist äußerst praktisch. Absatz, das ist angeklebte Filmgelatine, mit einem nassen Hölzchen attackieren, bis keine Spur mehr zu sehen ist. Eine gründliche Reinigung im prallen Sonnenlicht kann Unglaubliches zu Gesicht bringen. Ein erster Test, den man z. B. auf einer Börse machen kann, geht so: Feder ganz aufziehen, niedrigste Bildfrequenz einstellen, Kamera auf den Kopf drehen und auslösen. Wenn’s dann rappelt und lauter tönt als in Aufrechtstellung, hat das Werk dringend Pflege nötig. Man checkt auf diese Weise den Regler, das am schnellsten bewegte Element. Manchmal sind die Reglerlager durch einen Schlag oder anhaltende Erschütterungen gelockert. Wenn man bei einem Reflexmodell Abdrücke auf dem Rand der Revolverscheibe sieht, ist die Halterung des Prismenblocks möglicherweise auch in Mitleidenschaft gekommen. Es gibt Leute, die beim Reinigen des Glases den Revolver drehen und ihn auf die ausgeschwenkte Halterung schlagen. Revolver- und Objektivgewinde nie schmieren. Wenn man dort putzt, dann mit einer mit Isopropanol befeuchteten und abgeschlagenen Zahnbürste. Da ich nun bei den Objektiven bin: verharzte Blendenringe nicht forcieren! Die Irisblende kann beschädigt werden. Verharzte Distanzringe gehen nicht so leicht kaputt, an ihnen zu würgen ist allerdings auch nichts Gescheites. Wenn man Fungus zu sehen glaubt oder Flecken nicht entfernen kann, Fachleute ansprechen. Grundsätzlich kann jedes Objektiv renoviert werden. Ernst zu nehmende Reparateure erstellen einen detaillierten Kostenvoranschlag, insbesondere falls es ums Trennen von Kittgliedern und Neukitten geht. Man kann beschädigte Vergütung entfernen und Linsen neu beschichten lassen, nur ist bei Fungus manchmal auch das Glas angefressen. Dann kann man eine Linse nur noch ersetzen respektive das Ganze am besten vergessen. Man stecke sein Geld besser in ein neues Objektiv. Neue Optiken mit C-Fassung gibt es von Linos (Rodenstock), München; Schneider, Bad Kreuznach; Bolex (Kern), Yverdon; Kowa, Düsseldorf; Walimex (Samyang), Burgheim, u. a. m. Für gut erhaltene gebrauchte Objektive steigen die Preise unaufhaltsam. Das Äußere einer Kamera ist technisch belanglos. Ein zerkratztes, verdrecktes Gehäuse braucht nicht ein schlechtes Werk zu bergen. Umgekehrt ist es eher gefährlich, und zwar daß man auf ein poliertes Äußeres hereinfällt, hinter welchem sich heimtückische Mängel verstecken können. Den Kunstlederbesatz kann man ohne weiteres ersetzen. H-Kameras mit Krokodillederfassung sind bekannt, ihre Mechanik ist jedoch nicht besser als die einer gewöhnlichen. Sinterlager und gehärtete Greifer brauchen auch nichts zu bedeuten, kommt es beim Greiferlager doch in erster Linie auf die Passung an. Harter Greifer ist eigentlich ein Thema bei Projektoren, die ungleich mehr Film transportieren als Kameras. Bei der H mit Schleppgreifer spielt die Form der Greiferspitze die Hauptrolle. Service-Techniker können Fett und Öl für ungefähr drei Jahre anbringen. Es ist tatsächlich so, daß man seine Kamera regelmäßig zum Techniker des Vertrauens bringen soll. Auf jeden Fall sollte vor einem Engagement, bei dem mehr als zehn Rollen Film zu belichten sind, ein Service durchgeführt werden. Dabei ist das Auflagemaß der drei Revolvergewinde zu prüfen. Wer eine alte H besitzt, die noch Aufzug am Federkern erlaubt, kann das ausnutzen, indem er dort eine flexible Welle anschraubt (Linksgewinde). Solche gibt es im Baumarkt beim Bohrzubehör. Am anderen Ende befestigt man einen Griff und eine Kurbel. Wenn man selber durch den Sucher schauen will, spannt ein Helfer während laufender Kamera ständig nach. So lassen sich 30 Meter ohne Unterbruch abdrehen, besonders in Eiseskälte. Viel weniger Gewicht als mit einem Elektromotor und keine Batterieprobleme! Das Negativ-Positiv-Verfahren reizt immer wieder. Man kann auf die fantastischen Negativfilme zugreifen, für schnelle Muster das Kopierwerk sparen und mit etwas mehr Einsatz perfekte Schwarzweißkopien herstellen. Für alle Formate gilt, daß man bei Rotlicht erst das Kopiermaterial automatisch einfädelt, wie wenn man damit filmen möchte. Anschließend spannt man bei Rotlicht den Vorspann des Ausgangsmaterials von Hand dazu, so daß es mit der Schicht zum Kopierfilm läuft, wobei man beide Schleifen jeweils ein Bild größer macht. Sofern man keine beidseitig gezahnten Wickeltrommeln kaufen will, stürzt man einseitig perforiertes Ausgangsmaterial, d. h. man kopiert es rückwärts. Damit man den Abzug seitenrichtig projizieren kann, muß er auf beidseitig perforierten Film gemacht werden. Zum Glück kommt das nur bei 16 mm vor. Zur Belichtung stellt man seine Kamera ohne Objektiv vor eine Wand, wo man etwa Styroporplatten hinmacht und beleuchtet. Besitzer von Magazinmodellen und Elektromotoren können ohne weiteres 200 Fuß lange Kopien ziehen. Mein letzter Tipp ist kein streng technischer, sondern ganz einfach der, daß man ab Stativ filme. Man kann kein zu gutes Dreibeinstativ haben. Obschon die Paillard-Bolex H 16, H 9 und H 8 als leicht tragbare Reisekamera entworfen wurde, schadet es den Bildern nicht, wenn sie in der Projektion stillstehen wie ein Kinofilm. Eine weitere Gestaltung des Filmmaterials macht mehr Freude, wenn man keine wackelnden Aufnahmen schneidet. Ich bin sicher, daß auch heute noch und in der Zukunft Schmalfilme mit vielleicht antiquiert erscheinenden Mitteln produziert werden. Die Mußestunden beim Planen, Drehen und Montieren sind unschätzbar wertvoll. Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken!1 Punkt
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Pathé Kok-Film: 28,5 Millimetern Breite (1,125") / 3 ... mir gefällt vor allem 9,5 x 2 + 16 :ph34r:1 Punkt
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Und wir freuen uns auch, Filmer! Es war wirklich ein nettes Beeinander diverser Forenten hier!1 Punkt
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Auch wenn man es nicht wahrhaben will: Das 9,5mm Format ist das mit riesigem Abstand best ausgenutzte Format. Es hat fast die Bildgrösse von 16mm, aberauch fast die Schmalheit des 8mm Films... Aber eben, das ist Historie... leider... mit diesem Format heute anzufangen wäre wie in Umstieg von einem Auto auf einen Trabi... *lach1 Punkt
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1912 entwickelte man bei Pathe den 28 mm Pathe-Kok Film, einen schwer entflammbaren Sicherheitsfilm. Kinobrände mit vielen Toten durch den Celluloidfilm waren keine Seltenheit. Hauptproblem bei der Konstruktion von Projektoren waren die Filmführung und Filmkühlung zur Vermeidung von Bränden. Der Film ist mit Wasser nicht zu löschen, neben Kohlendioxid entsteht beim Brand auch Blausäure. Der Kok-Film hatte auf einer Seite nur ein und auf der gegenüberliegenden Seite vier Perforationslöcher pro Bild, damit der Film seitenrichtig in den Projektor eingelegt werden konnte. Durchgesetzt hat sich dieser Filmtyp jedoch nicht. Dagegen war die Einführung des Sicherheitsfilms dringend notwendig Aber noch in einem anderen filmischen Zweig gelang es Pathe, seinen Namen populär zu machen und damit auch viel Geld zu verdienen. 1921 brachte Pathe den 9,5-Millimeter-Film mit Mittenperforation und den dazugehörenden Projektor auf den Markt. Das 9,5mm-Format war der erste wirkliche Schmalfilm, damals „Kleinfilm" genannt. Er löste die Welle des Amateurfilms aus, machte das Filmen für fast jedermann erschwinglich. Wahrscheinlich hatte das Filmformat seinen Ursprung im 28 mm Pathe-Film Das Pathe Imperium - Siegbert Fischer1 Punkt
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Ist doch klar: Die Franzosen haben sich nach mehreren Gläschen Rotwein zum Mittagessen beim Einrichten der Splittingmaschine ein kleines bisschen vertan, schon war 9,5mm geboren, obwohl eigentlich ganz klar logische 10mm angesagt waren... *lach So kann es gehen...1 Punkt
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Klingt gut, aber 2x9,5 + 1x16 = 35. Wenn das 16er zuerst da war, dann hätte man beim Abschneiden einer 16 mm Bahn 19 mm übrig gehabt. Das durch zwei ergäbe perfekt 9,5. Das hätte die Konfektioniererei doch eher begünstigt. Vielleicht ist aber doch was dran, weil http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_film_formats nennt die Reihenfolge anders herum (Pathe 9.5 ab 1922 und Kodak 16 mm 1923).1 Punkt
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bdv, völliges Mißverständnis Ich sage, es wäre in der Filmtechnik noch manches zu holen. Es gibt Vergleiche der Modulationsübertragung, umgangssprachlich Schärfeleistung, von Eastman-Kodak-Leuten, die einen happigen Sprung von gewöhnlicher Schrittkontaktkopie zu Kopie aus Vacuumfenster zeigten. Das ist Jahrzehnte her. Ich sehe schon einen Unterschied zwischen Positiven von den gemütlich klappernden Kontaktern der 1920er bis 1950er Jahre und Zahnkranzpositiven, gerade was Schärfe betrifft. Bei Zahnkranzabzügen kann das Bild immer ganz leicht verwischt sein, nach mehreren Dupliziergängen (vom Originalnegativ über Zwischenpos und Zwischenneg aufs Kinopos) kann es richtig schwimmen und in sich instabil sein, was beim Kopieren Bild um Bild nicht vorkommt. Zwischen einem modernen Duplikat und dem, was noch in den 1980er Jahren üblich war, ist der Unterschied wie zwischen Bahngleisschotter und feinstem Sand. Bei den Farbenfilmen ist das Umkehrzwischennegativ zu Gunsten verbesserter Dupmaterialien wieder verschwunden. Die Idee, mit Umkehrentwicklung eine Generation zu sparen, ist gut. Farbumkehrenwickeln war allerdings eine 16-Bäder-Angelegenheit, was den Ansatz wieder zunichte machte. Ich kann hier zwei Abschnittchen aus einer Duparbeit von Oktober 2002 zeigen. Ausgangsmaterial war eine Nitrokinokopie, du siehst meine ersten Versuche mit Gigabitfilm 40. (Für Neugierige: Debrie Matipo Nr. 322 von 1921, Halogenglühlampe 250 Watt, gedimmt, Verschlußöffnung 75 Grad, Tempo etwa 6 Bilder pro Sekunde, Entwicklung mit Hausrezept bei 20,6 Grad zwei Minuten, dann Unterbr., Fixage eine Minute, Wasser mit Citronensäure und Schlußwasser von 20 Grad) Das untere Filmstück ist aus dem ersten Positiv (Orwo PF 2, 4' bei 20,5°). Die Klebestelle ist in der Vorlage. Wie gesagt, wenn solche Arbeiten nicht mehr verbessert werden können, weil die Einmittung stimmt, weil der Bildstand mit rein mechanischen Maßnahmen optimiert ist, weil der Charakter der Vorlage von den Spitzlichtern bis in die dichtesten Stellen festgehalten ist, weil kein Kornzuwachs entstanden und kein Kantenschärfeverlust eingetreten sind, dann hat sich der Aufwand, der mehrere Zehntausend betragen kann, gelohnt. Dann darf abgetastet werden, gescannt, gepixelt und gelasert bis zum Abwinken. Nach lausigen Duparbeiten das Original verbrannt? Aber ja doch, die Schweden vor 40 Jahren.1 Punkt
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Eigentlich ist heute Foto-Tag aber es gibt heute auch noch viel Schmalfilm-Ausrüstung.1 Punkt
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Ich meine auch, dass man die Quantisierungsfehler bei 24Bit-Scans getrost vernachlässigen kann. Und die werden auch in aller Regel adäquat in kleinere Bittiefen gedithert...da mache ich mir um die Treue zum Original keine Sorgen. Auch die Auflösung ist geschenkt - das sollte in Ordnung gehen. Es bleibt wirklich als einziges Problem die Langzeitstabilität von digitalen Speichermedien...zumindest für Endverbraucher, die sich aus welchen Gründen auch immer nicht auf Backups und Sicherheitskopien einlassen. In der Filmindustrie gibt es bereits Archivierungsdienste, die sich um die Lagerung und einpflegung in folgende Speichermedien-Generationen kümmern. Das ist ja auch schließlich das Kapital der Filmstudios, und die haben diese Gedankengänge nun wirklich nicht vernachlässigt. Normalerweise werden aktuell alle relevanten Filme schon gut digitalisiert...alleine für eine gute Neuverwertung. Handelt es sich bei einem Film um ein Werk von hoher Bedeutung, wird dieser mit folgenden Weiterentwicklungen in der Filmdigitalisierung und Restaurierung auf den aktuellen Stand der Technik gehalten, also mehrfach gescannt. Man schmeißt ja normalerweise nicht sofort die Negative weg. Wobei ich irgendwie kein Problem damit hätte, wenn man mehrere Filme im Range von Machwerken wie zB "Die Supernasen" einmal in 2K scannt und dann ab in die Tonne mit den Negativen, wenn es dem lagernden Betrieb dienlich ist, bzw man den Platz für etwas anderes braucht. Klar, da kommt die Frage zwangsläufig auf, wo die kulturelle und auch wirtschaftliche Bedeutung eines Filmes liegt. Vielleicht denkt sich auch ein russischer Filmarchivar, "Ach, hier sind die Negative von diesem Tarkowskifilm...die haben wir doch schon mal in den 90ern auf Beta kopiert...also weg mit dem Zeug. Das Kauderwelsch versteht doch eh keiner...".1 Punkt
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Hallo Fimfreunde, Inzwischen habe ich meine neue Werkstatt bezogen und die vorherige abgegeben. Nun muss noch ein bisschen eingerichtet werden, dann kann es eigentlich wieder losgehen. Sowie die in Kanada bei Jean-Luis bestellte H8 RX DS-8 da ist, kommt dann die dritte Version meiner Kopieranlage in Schwung. Ich hoffe, dass es dann auch bei den drei Versionen bleibt, viel mehr Qualität, als mit einer Bolex und einem Kern Switar zu kopieren liegt ja wohl kaum drin... Mein Ziel ist es, mit den Bolexen dann Normal-8, Super-8 und auch gliech noch 16mm Kopien ziehen zu können, je nach Nachfrage. Die Normal-8 und die 16mm H Kameras sind ja bereits vorhanden, das ist kein Problem. Ausser Filmkopien will ich daneben auch gleich noch eine Einrichtung zum Erstellen von KB-Dias mitberücksichtigen. Dazu werde ich als Kopierkopf eine meiner Gehäuse der Minolta SR-T 101 (defekter Belichtungsmesser...) verwenden, zu dem ich noch die unterschiedlichsten Rokkore rumstehen habe. Es reizt mich, zu versuchen, meine vielen Digitalbilder aus Ecuador im Nachhinein noch als Dias mit meinem Diaprojektor an die Wand schmeissen zu können. Ich habe damals ja extra einen grösseren Monitor mit 1920x1080 Pixeln gekauft, um für Full-HD gewappnet zu sein. Bin mal gespannt, ob diese Auflösung ausreicht, um anständige Dias herstellen zu können. Ich vermute, dass ich dann die Bildschärfe einen Hauch versetzen muss, damit man die Pixel bei dem grossen Bildformat nicht sehen kann... Ich arbeite auch daran, für die dritte Version der Kopierstation wieder eine Webseite mit Bildern anbieten zu können... habe da eine Idee im Kopf... Rudolf1 Punkt
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Hallo alle, Hier ein Link, der aufzeigt, wie man eine Bolex zerlegt... ein ganz schönes Stück arbeit... http://cinetinker.bl...isassembly.html Weiss eigentlich jeder Bolex-Filmer hier, wie man mit dieser Kamera korrekt eine Überblendung macht...? Mit Fader und allem drum und dran...Wenn gewünscht, kann ich gerne mal eine bebilderte Anweisung hierzu erstellen... So eine Überblendung mit der Bolex ist gar nicht ganz ohne... Rudolf1 Punkt