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  1. Huhu, da es hier ja immer mehr Selbstentwickler gibt, wollte ich mal meine mittlerweile getätigten Modifikationen am "Haus-Umkehrentwickler" unter die Leute geben. Die Änderungen im einzelnen: - Ich setze Dokumol (Erst- und Zweitentwickler) mittlerweile 1+7 an, nicht 1+9 - Zum Klären verwende ich Natriumsulfit (nicht Natriumsulfid!) statt Natriumdisulfit. Letzteres riecht einfach zu stechend und kann bei Kontakt mit Säure ungute Gase entwickeln (was bei fortschreitendem Gebrauch irgendwann passiert). Zudem ist Natriumsulfit wesentlich billiger. Also en Detail: Alle Lösungen mit demineralisiertem Wasser (Baumarkt) ansetzen, das erhöht die Haltbarkeit enorm. Erstentwickler: Dokumol 1+7 mischen. Optional (für bessere Minimal- und Maximal-Dichten): Pro Liter Arbeitslösung 2-5g Kaliumthiocyanat zugeben. Ist Geschmacksache -- ich mag es halt mit harten Kontrasten (5g). Bei 2g (oder ganz ohne) wird es weicher. 50mg Klaiumiodid dazu. Bleichbad: Entweder: (weniger giftig, nur ca. 40 Tage haltbar, nicht gut für Foma R100 geeignet) 425ml Aqua Dest. geben und mit 75ml Schwefelsäure 15% auffüllen. 10g Calgon-Photo einrühren. In eine zweiten Mensur 500ml Aqua Dest. geben und 1,7g Kaliumpermanganat einrühren. Unbedingt ein paar Minuten kräftig rühren, die Kristalle müssen sich vollständig auflösen. Feine Kristalle lösen sich schneller, man erhält sie vom Chemiekalienfachhandel. Apotheken oder Foma-Kit geben einem nur die schwer löslichen, groben Splitter. Erst wenn alle Kristalle sicher gelöst sind (im Zweifelfall einen Tag warten) können die Lösungen zusammengekippt werden und halten dann mehrere Monate. Oder: (sehr giftig, schwer zu bekommen, hält quasi ewig, bleicht höchst zuverlässig alles) 10g Kaliumdichromat + 20 ml Schwefelsäure konz. auf 1000 ml Wasser. Schutzmaßnahmen beachten! Klärbad: 150g Natriumsulfit auf 1L Wasser Zweitentwickler: Dokumol 1+7 ohne weitere Zusätze Fixierer: Beliebig, gemäss Anleitung "für Filme" ansetzen ----------------- Bei 20° gute Zeiten-Richtwerte: Erstentwicklung ca. 6'00 (ggf. mit Teststreifen ausprobieren!) Wässern: 2'30 (bei Kaliumthiocyanatzusatz bitte ohne Stopbad!) Bleichen: 7'00 (egal welche Bleiche - gerade bei Foma keineswegs verkürzen!) Nach zwei Minuten in der Bleiche kann im hellen, d.h. ohne Tankdeckel weitergearbeitet werden) Wässern: 2'00 Klärbad: 2'00 Wässern: 5'00 ohne Stopbad, derweil Zweitbelichtung durchführen Zweitentwicklung: 5'00 Wässern: 2'00 Fixieren: Doppelte Klärzeit, meist ca. 2'00 Wässern: mind. 5'00, fliessend Netzmittel: 1'00 ----------------- Wichtig ist (v.a. in der Lomodose) ständige Agitation, ideal ist eine flottes hin- und her wackeln mit dem Drehstift, während man diesen langsam im Uhrzeigersinn dreht. Aufstossen nur einmal zu Beginn der Entwicklung. 1,5 Liter geben (auch bei nur einem S8 Film) meist gleichmässigere Ergebnisse als nur 1 Liter. Ab 2x16mm sollten es 1,8 Liter sein. Zur Erstentwicklungszeit lohnt es sich, selbst Tests durchzuführen. Filmt man auf den letzten Meter einer Kassette einen Graukeil oder ein geeignetes Testbild ab, kann man diesen in 20cm-Happen aus der Kassette ziehen und vorab entwickeln, um die beste Zeit zu bestimmen. Erst danach entwickelt man dann den eigentlichen Film mit dieser Zeit. Längere Erstentwicklung: Helleres Endergebnis Kürzere Erstentwicklung: Dunkleres Endergebnis Einige Emulsionen schwanken je nach Charge (Foma!, auch Swema), hier lohnt sich ein Teststreifen vorab immer. Fixage und Wässerung eines solchen können natürlich ggf. wegfallen. Ergiebigkeit: Ich habe in 1,5 Liter Arbeitslösung schon bis zu 15 ganze S8-Filme entwickelt. Meist hat man danach aber so viel Chemie (Erstentwickler v.a.) verschleppt oder es ist so viel Zeit vergangen, dass sich ein Neuansatz lohnt. Nach Standzeit > 1 Woche sollte man immer mit einem Teststreifen beginnen, um ggf. Verlängerungsfaktoren zu ermitteln. Die Kaliumdichromatbleiche hingegen hält sehr viel länger, sie altert nur durch Benutzung, kaum durch Lagerung. Bei Fragen fragen!
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  2. Was auch geht: Kaufen, gucken ob es passt und ggf. halt wieder verkaufen. Oft geht das sogar noch mit Gewinn.
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  3. Hallo Ihr, ich habe heute endlich den ersten 60m Film von Wittner zurück erhalten, den ich in meiner neuen Bolex H8 DS8 belichtet habe. Kurzfassung: MEINE FRESSE IST DAS GEIL!! Die Kern-Primes haben eine unglaubliche Schärfe. Da sieh ja keine Nahgrenze kennen, sind Großaufnahmen auch aus nächster Nähe ein leichtes und kommen gewaltig. Das 5,5er macht bei mir keinerlei Vignettierungen (im Projektionsbild) und ist endlich mal richtig richtig weit. Was für ein Unterscheid zu den 7mm der Nikon! Beeindruckt bin ich auch von der Gossenschen Belichtungsmessung, er hat absolut nichts falsch gemacht. Im Schnee in den Bergen 1-1,5 Blenden draufzugeben war auch exakt richtig. Zum Bildstand muss man wohl nix mehr sagen, wurde schon oft genug beschrieben. Mit dem E100D erinnert das alles szenenweise schon verdammt stark an 16mm. Wenn man die H8 mit DOppel-8 schon gut fand -- mit Super-8 spielt sie noch mal in einer völlig anderen Liga. Wenn ihr irgendwie könnt... ich kann nur dazu raten, mal bei JL vorstellig zu werden oder einen Ebayschnapp zu machen. Oder sie ggf. auch nur aus dem Schrank zu holen und zu nutzen. Was mach ich jetzt nur mit meinen ganzen S8 Kassetten? ;)
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  4. Ablauf 1992? Rechene mit gut einer Blende verlorener Empfindlichkeit. Wenn Du noch kannst, gib die beim belichten drauf, wenn er schon belichtet ist, entwickle ggf. länger. Teststreifen wird sich lohnen. :) Vorteil höherer Konzentration von Dokumol: - Lösung hält länger - Lösung ist schneller - Durch die höhere Geschwindigkeit ist der Film kürzer im basischen Milieu, was die Schicht Dir u.U. dankt Eine höhere Verdünnung könnte für mehr Feinkörnigkeit sorgen, das gilt es aber auszuprobieren.
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  5. Ja, dann gleich noch abtasten und dann sofort wieder ausbelichten... Warum machen wir nicht gleich eine ganze Filmfabrik auf...? *lach Angefangen beim Filme giessen, Splitten, perforieren, belichten usw.... *lach Rudolf
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  6. Oh ja, Duka-Arbeit vor Ort! Das wär mal was. :)
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  7. Hallo, Herr Damores (der Name ist für Deutsche irritierend - soviel ich weiß ist Damores der Familienname) hat einen Familienangehörigen der ihm vom Englischen übersetzt. Auch seine Begleitbriefe nach Beendigung der Reparatur waren für mich problemlos verständlich. @Olaf: Ich rate Dir dringend davon ab Experimente mit Schneider Objektiven die an der Bolex waren und deren Adaption dann an der Webo vorzunehmen. Die Vorgaben hast Du gelesen (ich meine die Maße), daß im Objektivbajonett "Vertiefungen" ausgefäst sind weißt Du und da muß das Objektiv mit seinem Umfang erst mal reinpassen. Bei allen Bildern in dem Thread die ich sah hatte ich in dem Punkt Zweifel. Schneider war Lieferant für Pathé und warum der Umweg über Bolex? Ich hab an der Ligonie die Stahlplatte zur Verstärkung bei Verwendung von Varios. Ist genau dasselbe. Da paßt mein Som Berthiot Vario millimetergenau rein. Sei da vorsichtig. Aaton
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  8. Hallo Schmalfilmer, eben kam die Mail von Ingolf Joost: Im Laufe der Woche würde ich auf der Website das Angebot mit Meterware 35mm unperforiert finden (Agfa Aviphot). Er bemerkte auch noch was daß da eine Antstatikschicht drauf wäre. 30m unperforierte Meterware ergibt 90m 9,5mm Film. Wenn der Preis in der Nähe des Kleinbildfilms angesiedelt ist (wovon ich ausgehe) würde das für mich eine Kostensenkung (die Cine Dia-Filmpreise sind für mich absolute Obergrenze) bedeuten und damit Fortbestand meines 9,5mm Schmalfilmhobbys. Allerdings gilt es das jetzt einzutesten auf die Webo. Die kommt heuer (vermutlich nach Frankreich) in Urlaub mit. Aaton
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