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@Aaton11: Ich finde es seriös, wenn man dem Kunden sagt, daß man das Gerät zwar grundsätzlich warten kann, daß aber bestimmte Teile nicht mehr vorrätig sind und auch nicht nachgefertigt werden können. Was hast Du an dieser klaren und differenzierten Auskunft auszusetzen, außer daß sie Dich nicht zufriedenstellt? Die Geschichte mit dem Zahnarzt von der Donau (nicht zu verwechseln mit dem filmenden Frauenarzt ob der Wupper) hast Du schon x-mal erzählt, immer dann wenn es um Arri 16mm-Kameras ging. Neben Dedo Weigert und den Österreichern gibt es viele andere Kamerawerkstätten, die Du ganz bestimmt nicht gefragt hast. Ich kenne mehrere Leute, die sehr alte 16er und 35er Arris gewartet und repariert bekamen - mit einer bekannten Ausnahme: Das Modell 16M (Vor- und Nachwicklung im Magazin, wie bei der 35er) wurde wohl nur in so geringen Stückzahlen gebaut, daß es von vornherein wenig Ersatzteilbevorratung gab und wenige zum "Ausschlachten" geeignete Kameras verfügbar sind. Weder auf die ST noch auf die SR-Baureihe trifft das zu. TK-Chris wird das genauer wissen, weil er näher dran war als ich, aber prinzipiell wurde mir das von Kameraassistenten und Serviceleuten einheitlich bestätigt. Du, Aaton11, bist jemand, der für eine gut ausgeführte Arbeit und ein handwerklich perfektes Ergebnis gern einen angemessenen Preis zahlt. Glaube aber nicht, daß alle das so sehen! - Auch "mein" Kameratechniker weiß Gruselgeschichten zu erzählen, jahrelang kamen Leute mit verharzten, angeschlagenen und verpilzten 16-mm-Geräten, erzählten, daß sie der nächste Steven Spielberg werden und "natürlich auf Film" drehen wollten. Daß ihr "Dachbodenfund" oder Flohmarktkauf einen Spezialisten ein oder zwei Tage beschäftigt, konnten sie sich nicht vorstellen: "Läuft doch einwandfrei!". Im Lauf der Zeit hat der Reparateur dann alle Anfragen abgewiesen, bei denen er merkte, daß es eher Traumtänzerei war und der Betreffende von Fotografie und Filmtechnik null Ahnung hatte. Bei denen, die eine realistische Einschätzung haben und nicht nur zehn Euro in die Kaffeekasse geben wollen, erledigt er auch exotische und knifflige Probleme mit großer Freude und zum fairen Preis. Es laufen leider so viele Spinner herum, daß man als Ernsthafter automatisch in Mithaftung für die Dummies genommen wird, aber so ist das Leben. - Zum Glück ist diese Gruppe inzwischen völlig im Bann der DSLR-Fotoapparate und belästigt die Filmtechniker kaum noch, solange sie von Vintage Looks, Rack Focusing, Bullet Fire Plugins, Rigs und Shootings blubbern kann. Und dafür gibt es ja das Inderned! Besten Gruß!2 Punkte
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Mir geht hier das immer wieder gebetsmühlenhafte auftretende Genörgel über Arri und angeblich nicht mehr wartbare Kameras auf die Nerven. Mag sein, daß es für manche Geräte keine Ersatzteile mehr gibt. Ja, und?!? Wieviele Ersatzteile bekommt man heute bei BMW für eine Isetta von 1957? Oder von Miele für einen Staubsauger von 1964? Hat ein Hersteller plötzlich vierzig Jahre Gewährleistungspflicht? Hier mal meine Erfahrungen mit Arri: Als ich meine Arri 35IIA, Baujahr '57, von einem fähigen Mechaniker überholen ließ, fragte ich bei Arri an, welches Fett für das Bogendreieck verwendbar sei. Man ließ sich meinen Namen geben, ich erwartete einen Rückruf. Stattdessen lag am übernächsten Tag ein Kuvert mit einer kleinen Tube "Arri-Spezialfett" im Briefkasten, mit einer Karte und den besten Empfehlungen der Serviceabteilung. Und das bei jemandem, der nie etwas bei der Firma gekauft oder gemietet hat, auch kein Kameramann oder Filmstudent war, so daß auch das Argument entfällt, "der könnte später mal Kunde werden". Die Ersatzteilfrage ist weniger dramatisch als man denkt, weil viele Gebrauchtgeräte unterwegs sind. Auch Reparateure kaufen bei eBay und schaffen so aufgearbeitete Teile für Kundenservice. Außerdem sind Arri-Geräte so robust, daß kaum ein Teil so stark abnutzt, daß es unersetzlich ist. Meine Erfahrung ist, daß manche Reparateure gern vorschieben, etwas sei nicht machbar, weil sie das Gerät entweder nicht kennen/beherrschen oder weil sie aus schlechten Erfahrungen mit geizigen Kunden nicht über einen bestimmten Komplexitätsgrad hinausgehen wollen. Auch die nicht mehr vorhandenen Spezialwerkzeuge fallen z.T. - natürlich nicht immer - in diese Kategorie der bequemen Ausrede. Etwas mehr Realitätssinn täte in solchen Fragen gut, es ist nicht die Aufgabe der Hersteller, bis in alle Ewigkeiten exotische "Randgruppen" wie die Schmalfilmer glücklich zu machen. Und natürlich hat es auch damit zu tun, daß die "alten Hasen" sterben oder in Rente gehen, die noch genau wissen, ob und wo noch in einer Schublade oder irgendeinem Lagerräumchen die Lösung eines mechanischen oder optischen Problems schlummern könnte. Ja, und? Ist das in irgendeinem Lebensbereich anders? Gegenbeispiel: Für einen zwölf Jahre alten, mehrere tausend DM teuren Umrolltisch der Firma K****** hat der Hersteller nicht mal mehr einen Schaltplan, ja es konnte sich noch nicht einmal jemand an das gerät erinnern, obwohl Typenschild und Seriennummer übermittelt wurden. Einziger Vorschlag, man könne das Gerät ja mal durch die Republik schicken, man wisse aber nicht, ob man was tun könne.2 Punkte
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Hallo Mich, Ich bekämpfe nichts, ich argumentiere... Selbstverständlich habe ich auch schon mit Pathe oder der Arri ST gefilmt. Klar auch, dass da auch tolle Bilder rauskommen. Würde mich auch wundern, wenn nicht... Es geht nicht darum, ob da noch ein Hauch mehr rauskommt oder nicht, alle dieser Kameras sind alleroberste Spitze. Das da aber noch das Filmmaterial und die Entwicklung dazugerechnet werden muss, um solch hauchdünne Unterschiede sichtbar zu machen, wird oftmals vergessen. Wer macht schon Tests unter richtigen Laborbedingungen...? Hier im Forum ganz sicher keiner... Hier werden eher mal hundert Jahre altes Rohmaterial mit irgend einer "Eigenbausosse" getestet, was sicher ganz lustig ist, aber im Prinzip nie relevant sein kann. Noch nicht mal die elemntarsten Regeln beim Testen werden da eingehalten: Gleiche Zeit, gleicher Ort, gleicher Film und gleiche Entwicklung... wir sind eben Amateure und können uns den Luxus leisten, nicth allzu pingelig sein zu müssen... Eine Filmkassette, mehrere Kameras, ein Stativ, dann mit jeder der Kameras ein Stück auf dieselbe Kassette belichten, das ist wirklich das simpelste. Die Kassette wurde ja extra dazu gebaut, dass man sie ohne nennenswerten Filmverlust eben mal schnell von einer in die andere Kamera stecken kann... Dass sowas bei DS-8 oder 16mm nicht so einfach geht, ist klar, aber es geht auch da. Von wegen teuer: Da bietet der Jean-Luis zu einem wirklichen Schnäppchenpreis umgebaute H8 Kameras an... dass ich geglaubt habe, dass er nun Bestellungen im Dutzend bekommt... Lieber eine sauber gewatete und umgebaute Bolex von JL, als von irgend einer nie vertriebenen Arri DS-8 zu träumen... also, bestellen und gut ist... Besser und billiger kann DS-8 nicht werden... Rudolf1 Punkt
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Hmm, ich habe 5 16mm bolexen, 3 davon geschenkt bekommen, selbst gewartet, leider ist keine eine rx, schade. Eine h8 hab ich ja auch noch, aber mit d-mount, ohne Reflex... Auch schade... Und die arri ds8, nun ja, es gibt sie am freien Markt nicht, deshalb ist es wirklich müßig, sich darüber zu unterhalten, da muss ich Rudolf Recht geben.1 Punkt
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einen gut ausgebildeten hauseigenen mitarbeiter vor ort halten, was sich bei ettlichen bildwänden lohnt und schon wird´s wesentlich günstiger, da stimme ich dir vollkommen zu, machen aber die wenigsten....1 Punkt
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Ohne sie jetzt hier zu haben, aus dem Gedächtnis: 5,5mm: Nahgrenze 11 cm 12,5mm: Nahgrenze 7 cm 36mm: Nahgrenze etwa 25 cm (hier bin ich nicht ganz sicher). Das beste ist: man dreht einfach weiter am Schärfering, kein "umschalten" o.ö. nötig. (Danke Aaton!)1 Punkt
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Man kann natürlich darüber klagen, daß man sich das nicht leisten kann, was man braucht, das ändert aber nichts an der Physik (Unterabteilung Optik). Diese bleibt komplett unbeeindruckt davon, daß man sich einredet, etwas technisch Ungeeignetes sei eine prima Lösung, weil es bezahlbar ist.Will ich Tempo 200 fahren, ist das Fahrrad mit Hilfsmotor auch keine Lösung, nur weil ich es mir leisten kann, sondern ich brauche eben ein etwas leistungsstärkeres Fortbewegungsmittel. Du hast hier ein paar konkrete Typen und Marken genannt bekommen, die für den von Dir anvisierten Zweck geeignet sind. Wenn es ums fröhliche Herumspielen geht, also ein technisch akzeptables Ergebnis nicht erwünscht ist, kannst Du ja gern mit alten Iscos, Bausch&Lombs, Rectimascops, ElmoScopes, Bell&Howell, Eiki, Dyaliscopes, De Oude Delfts, Möller/Wedel-Linsen und so weiter experimentieren. Die gibt es auf eBay für Taschengeld, und ungeeignet sind sie alle. Farbsäume, Vignettierungen, und anamorphe Unschärfen sind praktisch garantiert. Bei Glaspilz würde ich keinen Cent in Wartung investieren, es sei denn bei einem wirklich seltenen oder Spezialobjektiv, zu dem es keine Alternative gibt. Anamorphoten sind nicht ohne, man kann sie aber problemlos zerlegen, wieder zusammensetzen und hat danach immer noch einen prima Briefbeschwerer! :) Es gibt außer den Iscoramas (die übrigens wegen des milderen Faktors 1,5 gar nicht so stark die heißbegehrten Artefakte produzieren), dem Kowa 8Z, dem Bell&Howell Filmorama und einigen wenigen "Vintage"-Vorsätzen der 1950er (Cinépanoramic, Dyliascope-Konverter für Aufnahme, B & L CinemaScope Camera Attachment sowie russischen Kombianamorphoten) nichts, was ein hochwertiges Ergebnis bringt. Ende der Ausbaustrecke, wenn man so ein Ding will, bedeutet das entweder mehr Geld in die Hand nehmen, die Links dazu hast Du oben erhalten. Oder man bequemt sich dazu, eine konzentrierte Suche in in- und ausländischen eBays anzustrengen, wo man nach ein paar Monaten vielleicht für wenig Geld fündig wird. Falls Du Dich fragst, woher diese "Materialknappheit" kommt: Anamorphotische Filmaufnahme war in Europa ab den 1970ern immer seltener, weshalb ältere Objektivvorsätze und Blockoptiken aus Europa gern nach Indien oder Fernost wanderten. (Mein UltraScope für Arriflex und die beiden originalen CinemaScope-Vorsätze kamen allesamt aus den USA, wo Lowbudget-Produzenten sie in den 1960/70ern verwendet hatten. Ein Studioequipment-Händler aus Wiesbaden erzählte mir Ende der 1980er, daß er selbst um 1973 mehrere Objektivsätze (UltraScope, DyaliScope, TotalScope) nach Indien verkauft hat, wo man sich darum riß, während sie in Europa keiner wollte, weil das Fernseh-Schonformat 1,66 regierte und Scope ohnehin den meisten Autorenfilmern ideologieverdächtig vorkam. Wenn der Verkäufer Dir einen Anamorphoten mit Glaspilz verkauft hat und diesen Mangel nicht angegeben hat, sollte er vielleicht nicht den Preis mindern, sondern das nutzlose Stück Altglas zurücknehmen, es sei denn, Du brauchst eben doch einen Briefbeschwerer.1 Punkt
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Ganz einfach und profan - in 90% der Fälle ist es die letzten 30 Jahre unbenutzt in einem Schrank gelegen....1 Punkt