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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.04.2013 in allen Bereichen
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Lieber bdv, bitte tu mir einen Gefallen! Stelle Dir nur einmal... nur ein einziges mal allein im Geiste die Situation bildlich vor. N8/D8 wurde 1932 (!) erfunden. Entwickelt und verkauft für Film-Amateure, Privatleute wie Du und ich, die damit auf Ausflügen, Urlaubsreisen, Baggerseepartys, Grillpartys mit einem kleinen, schnuffig-tuffigen Gerätchen in der Größe von etwa einer internen 3,5 Zoll Festplatte oder weniger gebrauchsfertig aus der Hosentasche heraus filmen können sollten. Ein kleines, kompaktes, leichtes Immerdabeigerät, das nicht mal einen Stromanschluss und auch keine Batterien oder Akkus benötigt, da federwerksbetrieben. Ein Gerät mit dem rein zum Spaß dokumentiert wird, wie der gefräßige Günther, der Klassenproleth sich am Baggersee über die Schinkenbrötchen stürzt, mit dem gefilmt werden soll, wie Mariechen sich von hinten anschleicht und Günther mit Badewasser bespritzt. Ein Gerät, das so klein ist, dass die Mitnahme desselbigen gar nicht auffällt und die ganze Logistik des Ausflugs nicht vollkommen umkrempelt. Das Gerät hat nur einen "Fehler" - es nimmt keinen Ton auf. Um Ton live und lippensynchron aufzunehmen, benötigt die ganze Szenerie eine *winzig kleine Änderung*. Die Kamera muss eine große, klobige, elektrisch betriebene sein (wegen Impulstonausgabe), es muss ein Tonaufnahmegerät her, also ein portables Spulentonbandgerät mit Impulstonsteuerung (1932!!! Aber selbst wenn wir das ganze Setup in 60er verlegen sieht man doch, wie das den ganzen *Aufbau* grundlegend verändert). Dann muss Bandmaterial gekauft werden (gibts schließlich auch nicht umsonst und im Falle einer Lösung mit perforiertem Tonband wirds noch einmal teurer. Dann muss dieses mehrere Kilo schwere Tonbandgerät batteriegespeist sein, weil Akkus... no way. 8 teuere große und schwere Einweg-Monozellen sind Deine Freunde! Dieser Batteriesatz hält dann im gelegentlichen Aufnahme und Wiedergabemodus ... na sagen wir 60 Minuten. Eine aufwendige Verkabelung zwischen 1,5 kg schwerer Kamera und >5kg schwerem Tonbandgerät mittels sündhaft teurem Spezialkabel wird noch benötigt. Mikrofon noch drangeschlossen, mit einem Tischständer auf den Boden, die Decke gelegt. Und schon kanns losgehen mit der lippensynchronen Bild- und Tonaufnahme. Und damit zurück zum Ort des Geschehens. Dem Picknick in freier Natur mit Oma, Opa und dem Wauwau. Die ganze Tonaufnahmeapparatur hat den selben Wert wie das Auto, das nun notwendig ist, die ganzen Sachen mitzuschleppen, denn mit Fahrrädern kommt man hier nicht weit. Und der ganze Aufwand nur um die folgenden weltbewegenden Sätze aufzunehmen: "Du, Gisela, die Wurst schmeckt gut. Wo hast du denn die her?" "Vom Metzger Kugler. Der hat die sogar im Angebot." "Ach vom Kugler. Ist das der in der Tonnengasse?" "Nein, der am Hauptmarkt." "Ach der. Ich geh immer zum Metzger Geisel, aber der hat keine so gute Wurst. Obwohl... neulich der Fleischkäse, den die Hanni mitgebracht..." Stell es Dir bitte nur ein einziges mal, ein einziges, winziges, kleines, kurzes bisschen mal bildlich vor! Hätte irgendein Amateur den oben beschriebenen Aufwand gemacht um Liveton lippensynchron aufzunehmen? Stell Dir nur einmal, nur ein einziges mal eine Welt vor, in der man Stummfilme mit dem Iphone machen kann, aber den Ton dazu mit einem 30x30x15 cm 10 kg Desktop PC einfangen muss. Einem Desktop PC, der batteriegespeist ist, und nur aufgrund der Synchronfähigkeiten dreimal so viel kostet, wie ein Desktop PC OHNE Synchronfähigkeiten und mit dem Iphone dauerverkabelt sein muss. Wie wichtig ist Tonaufnahme dann am Baggersee, am Lagerfeuer, beim Picknick... Und hätten die Hersteller 1932 bereits vorsorglich die Federwerkskameras auf 16 2/3 B/s eingestellt, damit Tonaufnahmen in den 60ern auch lippensynchron machbar sind? Was meinst Du? Werden die Autohersteller ab morgen in jedes Auto vorsorglich im Dachbereich des Innenraums Atemschläuche, selbstaufblasende Gummiboote und Schwimmwesten mit Pfeifchen dran und Fallschirme einbauen, weil es unter Umständen in 30 Jahren vielleicht fliegende Autos geben könnte (die sich aufgrund des Preises aber garantiert keiner leisten kann)? Was meinst Du? Ist die Existenz einer Synchronbuchse (meine Bauer 508A hat auch eine - benutzt habe ich sie in den letzten 30 Jahren kein einziges mal - erstens mangels synchronfähigem Tonbandgeräts und zweitens mangelns Interesses an Aufwand und Ergebnis), ist also die bloße EXISTENZ eines Features der Beweis dafür, was STANDARD gewesen ist? Wenn ja, dann gibt es wohl keine Nichtraucher unter den Autofahrern. Denn in jedem Auto befindet sich serienmäßig auch irgendwo ein integrierter Aschenbecher - der untrügliche Beweis, dass jeder Autofahrer auch Raucher sein muss. Fast jede Videokamera bietet als Gimmick ein paar (überflüssige) Spezialbildeffekte an: Mosaik, Stroboskop und solche Sachen. Der untrügliche Beweis, dass Videos grundsätzlich mit Stroboskopeffekt aufgenommen werden. Der DVD Standard unterstützt bis zu 8 Tonspuren, 32 Untertitelspuren und ich glaube 4 "Kameraperspektiven". Du weißt genau so wie wir, wieviele DVDs 8 Tonspuren, 32 Untertitel und darüber hinaus auch noch 4 Perspektiven besitzen. Die bloße Existenz eines Features sagt nichts darüber aus, wie oft es ausgenutzt (voll ausgenutzt) wurde.5 Punkte
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Lieber Jürgen Lossau, schade, aber das war ja nach deinen subtilen Anküdigungen vor der letzten Ausgabe zu erwarten. Machen wir uns nichts vor. Wirkliche Schmalfilmer gibt es kaum noch. Schwätzer jede Menge. Ich bleibe dabei. Die Idiotie, Schmalfilmern, Amateurfilmern, Negativfilm als den richtigen Schitt in die Zukunft zu verkaufen, war der Schritt über die Abbruchkante. Er führte einen Großteil der Filmer weg vom wirklichen Schmalfilm, hin zum Fernsehschirm. Ich bedanke mich ausdrücklich für viele schöne Stunden mit einem wunderbaren Heft. Regelmäßigkeit, Qualität, das alles stimmte. Ich hoffe, unser Hobby wird noch einige Zeit für Freude sorgen. Meine pers. Prognose ist. Wir werden noch für 10 Jahre frisches Umklehrmaterial haben. Viele von uns haben sich einen Vorrat angelegt. D.h. wir können noch 15 bis 20 Jahre schöne 8mm Filme drehen. Danach ist die Lebensuhr der meisten Beteiligten abgelaufen. Ich hoffe, unser Hobby wird von der immer kleiner werdenden Anzahl der wirklich noch mit 8mm Umkehrfilm arbeitenden Beteiligten in Zukunft reicher an Gelegenheiten, sich Filme zu zeigen. Ärmer wird das Ganze ohne einen wunderbaren "Schmalfilm". Ärmer wird das Ganze auch ohne seinen stets stellungbeziehenden Chefredakteur. Ich hoffe, diese fachliche und menschliche Autorität bleibt uns allen an anderer Stelle erhalten. Danke Jürgen, für viele schöne Schmalfilmhefte Henrik, Leipzig3 Punkte
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Gerne probieren ich dann "zoom" aus, aber (bitte, bitte, bitte, bitte) das Heft muß auch eine Heimat für die interessanten Themen von uns Schmalfilmern bieten. Was das Vorstellen von Filmen in Schmalfilmformaten anbelangt: Für mich ist es primär eine Welt des sehr persönlichen (Familien)Films. Es ist das optische Familienarchiv. Aber die Frage sei gestattet: was ist das Drehen von richtigen Filmen? Ich bin kein Steven Spielberg im Super8 - ich wollte es auch nie sein. Ich war und bin nur Dokumentarfilmer meiner Familie und meiner sehr persönlichen Umwelt.3 Punkte
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Ich weiß nicht... Ohne die Schmalfilmecke wär hier grad sowas von tote Hose. Gefühlt läuft da dreiviertel des Gesamtvolumens. Und ja, der Digischeiß macht es wirklich nicht besser. Die, die dieses Forum ausgemacht haben, werden wohl gerade alle wegrationalisiert. Also keine Poyesterschlampen mehr, über die man sich aufregen kann. Niemand mehr, der sich über miserable Projektion wird aufregen können. Irgendwann werden sich hier wahrscheinlich nur noch - Film- und Projektorensammler - Hobbyvorführer mit Kellerkino - Schmalfilmer - Techniker - Kinobetreiber und ein paar ewig gestrige Analogfetischisten so wie ich tummeln. Neulich beim Tüv rief der Prüfer ein paar Kollegen zu sich: Leute, schaut mal, ein Vergaser!!!!3 Punkte
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Liebe Filmfreunde, ich habe den Eindruck, dass momentan ein allgemeines Wehklagen eingesetzt hat, was unser schönes Filmhobby angeht. Es ist natürlich traurig, wenn eine etablierte Fachzeitschrift vom Markt verschwindet, offenbar die Versorgung der aktiven Filmer mit neuem Filmmaterial zu immer neuen und kritischen Diskussionen führt und es ständig zu Reibereien der "Digitalen" und "Analogen" kommt. Ich möchte an dieser Stelle mal anregen, nicht immer alles negativ zu sehen. Wer Schmalfilm als Hobby betreibt, ob aktiv als Filmer oder als Sammler und Vorführer im Familien- und Freundeskreis, sollte seine Liebhaberei mit Freude betreiben. Wir haben Filmmaterial, der Film(sammler)markt ist voll, Projektoren & Kameras sind vorhanden, Ersatzteile beschaffbar, es gibt Fachleute für Reparaturen (wenn auch nicht mehr an jeder Ecke, so doch in jedem Land), dank des Internets und auch dieses Forums können wir uns viel einfacher austauschen als noch vor Jahren, es finden sich genug Interessenten für eine Zelluloid-Fachbörse. Das alles ist doch sehr erfreulich. Vielleicht haben Gleichgesinnte einmal Lust, von etwas Schönem in Bezug zu Ihrem und unserem Hobby zu berichten. Ich mache mal den Anfang: Ich war heute morgen mit meinem Siemens und ein paar Filmen in unserer Grundschule, die Kinder hatten eine Lektüre gelesen und ich habe im Nachgang den Film zum Buch gezeigt. Vorher habe ich noch ein paar Erklärungen zum "echten" Film gegeben, zum Filmegucken ohne Fernseher und jedes Kind hat ein Stück Film zur Anschauung bekommen. Die Kinder waren sehr interessiert und vom "Kino in der Schule" begeistert. Die Idee zur Filmvorführung ist im Vorfeld nach kurzer Rücksprache mit der Lehrerin entstanden. Mir hat es mal wieder großen Spaß gemacht, echtes Kino im kleinen zu machen. Silas2 Punkte
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Die 50-Euro-Schranke Nehmen wir mal an, Sie kaufen eine Super-8-Kassette mit Farbumkehrfilm, eigentlich egal, welchen. Das kostet Sie neuerdings zwischen 24 und 27 Euro, plus Versand. Macht auf jeden Fall über 30 Euro. Nehmen wir mal an, Sie schicken den Film zur Entwicklung, das kostet so zwischen 12 und 19 Euro, häufig noch zuzüglich Versand. Die Summe für diese dreieinhalb Minuten Film beträgt also 50 Euro. Das ist zuviel. Egal, wie die Gründe liegen. Für jeden fällt die Schranke bei einem anderen Betrag. Meine ist jetzt gefallen – und die vieler Leser auch, das weiß ich aus Anrufen und Briefen. Denn wenn aus finanziellen Gründen keine richtigen Filme mehr gedreht werden können, sondern nur noch „Teststreifen“, um das Material auszuprobieren, ist der Zauber des Filmkorns und der Farben vorbei. Dieser Zauber soll ja eine Geschichte transportieren. Die viele kurze Ausprobiererei ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass nur noch ein bisschen mit Schmalfilm gespielt wird. Macht nichts, aber darüber gibt es keine Reportagen zu schreiben. Inhaltlich gute, neue Filme sind vielfach von der Leinwand verschwunden. So bleibt nur noch das Andenken. Das Sammeln von Geräten oder Filmen. Auch schön. Aber nicht genug für eine Fachzeitschrift, die immer mitten im Filmerleben stehen sollte – und stand. Wir wollen dem Schmalfilm nicht, wie durch eine Lupe, beim Sterben zusehen. Weder dem Hobby, noch der Zeitschrift. Deshalb erscheint mit dieser Nummer die letzte Ausgabe. Ich weiß, Sie sind traurig. Ich bin es auch, sehr sogar, aber es muss sein. Ein Schnitt. Ich war immer mit Leidenschaft dabei, jetzt beginnt das Leiden. Im Mittelpunkt soll beim Filmen weiterhin das Erzählen schöner Geschichten stehen, das Festhalten von Erinnerungen. Deswegen lade ich Sie herzlich ein: Lesen Sie künftig zoom, das Magazin der Filmemacher. Dort werden, neben Themen aus der Videowelt und der Filmgestaltung, auch Schmalfilm-Themen einen festen Platz haben. Mehr dazu erfahren Sie am Ende dieses Magazins, dort finden Sie auch meinen ausführlichen Nachruf auf die wundervolle Publikation schmalfilm, die wir heute mit der 610. Ausgabe noch einmal lächelnd genießen sollten. Haben Sie Spaß an Ihrem Hobby! Danke für Ihre Treue! Filmen Sie wohl! Ihr Jürgen Lossau2 Punkte
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Dr. Jo… wieso willst Du ein handgemachtes Infoblatt in Schwarzweiß machen? Wir publizieren nach wie vor „Cine 8-16“ – ein Magazin, das 4x jährlich in Farb-Offsetdruck und auf Glanzpapier erscheint. Wir decken dasselbe Themenspektrum ab wie der „Schmalfilm“. Alle bisherigen „Schmalfilm“-Autoren sind herzlich eingeladen, künftig bei uns mitzuarbeiten und ggf. auch neue Themen einzubringen. Der einzige Unterschied ist, dass unsere Publikation rein ehrenamtlich erstellt wird, zum Selbstkostenpreis abgegeben wird (auch kein Verlag mit wirtschaftlichen Interessen sich einmischt) und wir ergo auch keine Honorare für die Veröffentlichung von Artikeln zahlen können. (Aber das wäre bei einem fotokopierten A4-Heftchen ja wahrscheinlich auch nicht der Fall). Und dass bei uns wichtige Entscheidungen eben nicht von einer Person, sondern demokratisch von einem Redaktionsteam getroffen werden. Hinweis: "Cine 8-16" ist trotz professioneller Aufmachung (DIN A4, farbiger Offset-Druck, Hochglanzpapier) keine kommerzielle Publikation, sondern erscheint als Informationszeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Amateurfilm & Kino sowie der Arbeits- und Interessengemeinschaft Celluloidfilm und wird zum Selbstkostenpreis abgegeben. Alle Mitwirkenden und Autoren arbeiten unentgeltlich im Dienste des Hobbys um den perforierten Film. Kontaktadressen finden Sie auf unserer Webseite www.celluloidfilm.de2 Punkte
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Rudolf !! Die Einstellung des Schmalfilm hat dich jetzt zu dieser Reaktion bewogen ? Wenn das mal keine Kurzschlussreaktion war. Du hast doch Suter-16 gerade in Anbetracht der aktuellen Situation entwickelt. Was hat sich denn daran jetzt plötzlich so gravierend geändert? "Nur" weil eine Zeitschrift nicht mehr erscheint ?2 Punkte
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(Colorvir, k.schreier?) Auch von mir ein Fettes Danke, Jürgen! Für jede Seite und jedes Wort und alles andere. Ich freue mich in Zukunft auf "Zoom". Das Probeheft neulich hat mir großartig gefallen. Wenn etwas eine Filmemacherersatzzeitschrift ist, dann Zoom! (Und an Dich Aaton: das mit dem schädlichen Jammern, das stimmt absolut, da hast Du so so Recht! Präg Dir das aber doch ruhig auch selbst mal ein bisschen ein, Du bist ja keineswegs schlecht darin. Auch öffentliches Mitforentenverwünschen ist selten nutzbringend, oder?) Nutzen wir jeden Tag, den wir Filmen können. Super-8 lebt, es gibt mehr Materialien als je zuvor. Die Sonne gewinnt langsam gegen den Winter und gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt, den "Tag zu pflücken". Ich bin geneigt zu sagen: "Aufwärts!" :)2 Punkte
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Hallo Jürgen, danke für Dein Engagement. Dir persönlich wünsche ich für die Zukunft alles Gute, uns allen wünsche ich daß Deine düstere Zustandsbeschreibung der Schmalfilmszene sich als nicht ganz so düster erweist. Aaton2 Punkte
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Traurig, traurig, traurig. So lange es geht bleibe ich als Schmalflmer noch aktiv - also solange meine Kisten noch laufen und es noch Filmmaterial gibt das ich projezieren kann. Hier sind Friedemanns Entwicklungsexperimente für mich eien zentraler Bestandteil der Zunkuft meines Hobbys. Dass ich eines Tages wohl nur noch in sw weitermachen kann wäre notgedrungen noch akzeptabel - hauptsache der Schmalfilm stirbt nicht ganz. Was wir heute filmen - dass kann sich mein kleiner Sohn auch in 80 Jahren noch ansehen. Was heute auf Video aufgenommen wird , wird dann verloren sein. Ich hoffe ein kleiner, harter Kern bleibt aktiv - ein Kern dem ich mich anschließen möchte und mit dem ich zusammen das know-how und die Faszination des Schmalfilms noch in der Nische am Leben erhalten kann. Und notfalls bin ich bereit in einer kleinen Restszene auch durch aktives technische Mitarbeit z.B.(via Eigenbau-Lösungen, durch Zuarbeiten etc.) für ein Restleben in der Nische mitzuhlfen.2 Punkte
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Gehen diese Auseinandersetzungen nicht besser per PN ? Diese persönlichen Seitenhiebe und Angriffe vergiften das Forum ... So ein Klima fördert nicht den Zugang von aktiven Forenten1 Punkt
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ich kann mich dem nur anschließen. herr draser ist ein absolut verlässlicher partner für uns filmer. er betreibt sein geschäft auf höchstem niveau.1 Punkt
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hab ich es mir doch gedacht, dass du mit den händen denkst. man merkt das.1 Punkt
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Jürgen, Vielen Dank für 10 Jahre schmalfilm und den ehrlichen und ausführlichen Abschiedsbrief der Zeitschrift schmalfilm! Viel Erfolg mit Deinen Zeitschriften zoom & camera! Ich war erstaunt und froh zugleich, dass schmalfilm sich bislang immernoch behaupten konnte, denn hochwertige, kleine & feine Zeitschriften haben es in der heutigen Zeit schwer zu überleben. Großartige Leistung von Jürgen Lossau und natürlich dem Fachverlag Schiele & Schön, die Zeitschrift schmalfilm noch so lange aufrecht zu erhalten. Ehrlich gesagt, freue ich mich zwar, wenn schmalfilm erscheint, aber ich verschlinge nicht mehr das komplette Heft. Ich beziehe es aus Solidarität zur Redaktion und dem Verlag. Ich weiß deren Leistungen zu würdigen und zu schätzen. Ich habe mein Hobby und das Abonnement immer durch meine freie Mitarbeit an der schmalfilm finanziert. Andernfalls hätte ich mir beides nicht leisten können. In letzter Zeit kam mir auch in den Sinn, dass schmalfilm naturgemäß immer weniger Abonnenten hat und durch neue Abonennten nicht kompensiert werden können. Rentner scheiden altersbedingt aus bei geringerem Nachwuchs. Das ist nichts Neues, sondern auch ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Im Internet gibt es mittlerweile wesentlich mehr zu lesen, so dass man garnicht mehr weiß, was man überhaupt zuerst lesen möchte. Es wäre blauäugig und naiv zu glauben, schmalfilm existiert noch weiterhin viele Jahre. Es war zwar mein Wunschdenken, aber die Realität sieht anders aus. Denn es gibt kaum aktuelle Themen. Die Themen befinden sich größtenteils alle in einer Endlosschleife. Absolute Neuigkeiten zum Thema Schmalfilm verbreiten sich im Internet schneller und können keine Zeitschrift mehr füllen. Zeitschriften haben aber genau diese Aufgabe, über aktuelle Themen zu berichten. Generell scheint das Internet mehrere Zeitschriften und Zeitungen zu verdrängen, so dass sich die Frage stellt, ob die Fachzeitschrift schmalfilm weiterhin nur noch im Internet existieren könnte. Papierlose Kommunikation ist die Zunkunft, schont die Umwelt und spart Kosten. Zudem bietet das Internet die Möglichkeit, Zeitschriftenartikel einzeln zu verkaufen. Es geht trotzdem aufwärts, wenn wir am gleichnamigen Projekt von Friedemann Wachsmuth teilnehmen und in Deidesheim präsentieren. Präsentieren ist wohl auch die einzige Möglichkeit, den analogen Film zu fördern. Es wird immer Querdenker, Freigeister und um mehrere Ecken denkende Menschen geben, die sich nicht von irgendwelchen Massenmedien und -werbung blenden und lenken lassen. Auch in der sogennanten Smartphone-Generation wird es Leute geben, die Film entdecken. Das war auch schon so, als es Videorecorder und Computer gab. Neulich war ich bei Andec Filmtechnik in Berlin überrascht. 4 Kunden standen dort am Empfang. Das war geradezu ein Andrang, wie man ihn nicht erwartet hätte. Ich wollte meinen Super8-Film abholen und die anderen 3 Kunden hatten 16mm-Aufträge abgeholt bzw. abgegeben. Analoger Film wird wohl nur noch von Filmemachern genutzt, die analoge Filmtechnik anwenden können und wollen. Super8 scheidet oft aus, weil 16mm deren Anforderungen besser erfüllt. Bei 16mm ist man gezwungen, die Filmtechnik zu beherrschen. Bei Super8 ist man es mittlerweile auch, da lohnen sich nur noch Super8-Kameras, wo man alles selbst einstellen. Amateurfilmer, die schnell und unkompliziert den echten Filmlook erzielen wollen, sind oft überfordert. Die Welt geht leider auch ohne schmalfilm & Schmalfilm unter :sad: Danke, Amerika! :sad:1 Punkt
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... da werden wir, die wir dem echten Film treu bleiben wollen, (der Franzose sagt übrigens "film argentique" wenn er chemischen Film meint und "film numerique", wenn´s ums digitale Kino geht), also die "Silberfilmer" vielleicht doch ein handgemachtes Infoblatt a la AV-Report von 19 71 machen müssen. So mit Heftklammerheftung in DIN A4 und in schlichtem Schwarz/weiß. Ein echtes do it yourself Produkt, dass aber im häuslichen Schneckenpostbriefkasten landet und nicht per e-mail einfliegt. Es müssten sich Kräfte finden, die daran mitwirken wollen. Themen gibt es satt. Oder vielleicht doch mit den "Beaulieu-Clublern" kooperieren ? Die hängen ja auch nicht mehr am Markennamen und sind offen für Agfa bis Zeiss. Oder Zoom abonnieren,- denn wenn die "numeriques" keine Berührungsängste haben, sollten wir "argentiques" das auch so handhaben.1 Punkt
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Meine Erinnerung kann mich täuschen, aber in der ursprünglichen Diskussion um 16 2/3 (die hier vor Monaten ausgefochten wurde) ging es darum, dass Du eben behauptetest: 16 2/3 wäre quasi "default" gewesen und 16 B/s hätte es gar nicht gegeben, bzw. wäre 16 B/s immer das "heimlich umgelabelte" 16 2/3 gewesen. Nun könnten wir lange darüber streiten wie viele Kameras "viele Kameras" sind. Genau an dieser Aussage aber habe ich mich damals gestört, weil genau diese Aussage sich so anhörte wie 16 2/3 ist Standard... 16 gibt es und gab es nicht (ist alles nur "heimlich umgelabeltes" 16 2/3). Nein, die Erfindung des Zweibandverfahrens wird Dir nicht zur Last gelegt. Vielmehr das Erwecken des Eindrucks, Zweibandtechnik wäre so wichtig und weit verbreitet gewesen, dass die Zweibandtechnik der ganzen N8 Branche (auch der stummen) die 16 2/3 aufs Auge gedrückt hätte und damit die konventionellen 16,000 vom Markt gefegt hätte. Und mein ganzer Beitrag diente nur dazu zu zeigen, wie wenig verbreitet eine Zweibandfilmaufnahme war. Die mir bekannten Zweibandleute kann ich an einer Hand abzählen. Die Zahl der mir bekannten N8+S8 Filmer ist mit Sicherheit drei-, wenn nicht gar vierstellig. BTW ich war auch mal in der Abtastbranche (ein paar Jahre lang - liegt lange zurück, war noch vor der Einführung von MiniDV, das kam gerade erst raus). Tausende Aufträge. Einer davon Zweiband.1 Punkt
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Heißt das etwa, es wird auch kein Suter-16 mehr geben? Rufen wir uns nochmal ins Gedächtnis: Letztendlich sieht Jürgens Begründung für sein Aufgeben so aus, daß 1.) der Super8-Film so teuer ist, und 2.) nichtmehr wie der K40 einfach eingelegt werden kann (obwohl das für den E100D bei Tageslicht für mich noch problemlos so galt, ebenso bei den meisten verfügbaren Negativen). Das heißt ja noch nicht, daß der Schmalfilm an sich tot ist. Auch wenn es ohne Jürgens Multiplikator jetzt schwieriger wird.1 Punkt
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Nein, Du hast es Dir nicht ausgedacht. Du vertraust nur blind -wie so oft- nicht näher belegten Aussagen auf Wikipedia. Jpolzfuß schrieb von Projektoren. Niemand hier im Forum (und es gibt hier ein paar, die sich zumindest ein bischen in Kameratechnik und -historie auskennen) kennt eine Normal- oder Doppel8-Kamera, deren Lauffrequenz 16 2/3 B/sec beträgt... Die ganze Diskussion hier ist ja rein akademisch und bringt gar nix... trotzdem bleib ich in dem Punkt auch mal penetrant und hartnäckig - weil mir dieser Unsinn einfach gegen den Strich geht.1 Punkt
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Wenn in Zoom die Schmalfilmerei Ihren Platz hat ist das die beste Möglichkeit das Medium Film der Digitalen Videogeneration nöher zu bringen. Denn sein wir mal ehrlich eine Zeitschrift wie Schmalfilm kauft man sich erst wenn man schon mitten drin im Hobby ist. Gruß Marwan1 Punkt
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Weil der Schie(f)ßschartenblick bei Projektionisten eine Berufskrankheit ist? ;-) - Carsten1 Punkt
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Gefällt mir nicht. Gefällt mir GARNICHT! :cry: Vielen, vielen Dank an Jürgen für 9 Jahre SCHMALFILM, an denen ich aufgrund meiner Einkommenssituation nur zumindest sporadisch immer mal wieder teilnehmen konnte, auch wenn ich nach Kräften versucht habe, Mundpropaganda zu betreiben (wenn ich über die wahre finanzielle Situation bescheidgewußt hätte, wäre ich wohl fleißiger im Kaufen gewesen, aber Jürgen ist kein Mensch, der jammert). Es stimmt, den alten Amateurfilm gibt's nichtmehr in marktwirtschaftlich relevanten Ausmaßen, das Filmen auf Schmalfilm ist komplizierter und teurer geworden und seit den 90ern zunehmend in Profihände gewandert, unabhängig von der Einführung der Negativfilme im selben Jahrzehnt. Die neuen Umkehrmaterialien, die dieses Jahr eingeführt werden, hätten IMHO zusammen mit dem Multiplikator SCHMALFILM noch einiges reißen können, so aber sehe ich auch die Überlebensfähigkeit der neuen Materialien gefährdet. Natürlich muß man Jürgen auch zugestehen, daß er letztendlich eine professionelle, *DIE* letzte wirklich professionelle Zeitschrift der Szene gemacht hat, die sich natürlich rechnen und finanziell selber tragen mußte. Und er kennt die Zahlen seines Hauses am besten, auch von daher wird ihm, der über die Jahre immer wieder für den Schmalfilm eingetreten und in die Bresche gesprungen ist, seine Entscheidung nun sicherlich nicht leichtgefallen sein. Es liegt tatsächlich auch in der Szene einiges im Argen: Zum Schluß durfte sich Jürgen für seine verdienstvolle Arbeit sogar von verständnislosen Leuten für angeblichen: "Mord am Film" öffentlich zusammenfalten lassen, bloß weil er Kodak zu recht für die Einstellung des Umkehrmaterials gerügt hat. Und das waren auch noch Leute, die selber jenseits dieses Forums mit Verweis auf Entwicklungen bei KB und 35mm alle fünf Minuten den Untergang von Film und besonders Schmalfilm verkündeten, am besten gestern, und wenn ich ihnen gesagt habe, daß es eigentlich keinen Grund für solche Schwarzmalerei gebe, wurde mir bedeutet, das zu lassen, weil solche Kritik an der hemmungslosen Schwarzmalerei schlecht fürs Geschäft wäre. Ob noch über diesen Sommer hinaus neue Chargen aus Diamaterial hergestellt werden, werden wir sehen. Ich wäre da nochnicht unbedingt pessimistisch, auch wenn der SCHMALFILM natürlich eine schmerzhafte Lücke hinterlassen wird. Aber nochmal, Jürgen: DANKE, DANKE, DANKE für 9 Jahre, in denen auch ich im SCHMALFILM immer wieder Trost, Ansporn und sowas wie Heimat finden konnte! Alles andere, was ich mir regelmäßig an tagesaktuellem Lesematerial zuführe, bringt mich, aufgrund von Inhalt wie Form, regelmäßig auf die Palme, egal zu welchem Thema, die SCHMALFILM hingegen war immer Labsal und der beruhigende Ausgleich, wo bei schönem Layout, in guter und trotz Raffinessen der betreffenden Technik verständlicher Sprache vernünftig nicht nur berichtet, ja, hin und wieder fast schon poetisch erzählt und vor allem eine ganze Szene getragen und gestärkt wurde. Auch, wenn das mit daran gelegen haben mag, daß man inzwischen schon unter sich war, ein gewisser, sonst für unschöne Erscheinungen sorgender Konkurrenzdruck also fehlte, und das Thema an sich vor allem Nostalgie betreffs der Zeit weckt, als die Mehrheit der Leute ihre Bilder noch auf einem brauchbaren und anständigen Medium machten.1 Punkt
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Ich denke es ist sehr schade das das Magazin eingestellt wird zumal ich mich vor kurzem erst zu einem Abo entschlossen hatte, aber ich würde das nicht mit dem Untergang des Hobbies oder des Mediums gleichsetzen. es gibt auch kein analoges Fotomagazin noch namhafte Hersteller von Kameras mehr und es wird noch munter auf FIlm fotografiert entwickelt, vergrössert und projeziert. Ach wenn es nicht mehr Tante Käthe ist die den Sonntags Kaffee mit Ihrer Pocketkamera dokumentiert. Eins ist sicher und vieleicht auch ein kleiner Trost die VHS Kasette hat die Schmalfilmerei überlebt ;-) das hat nicht mal Video 2000 geschafft ;-) . Ich versuche es jedenfalls weiter mit dem Filmen auf echtem Film! Gruß Marwan1 Punkt
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Hallo, kann ja sein daß Du Dir einbildest daß Du was zum Erhalt von Schmalfilm beiträgst. An Deinen Beiträgen kann ich das aktuell nicht erkennen aber sicher kommen noch Leute die anklicken "gefällt mir". Womöglich wird noch herausgefunden daß ich mit meiner Kritik an Wittners Preisgestaltung an der Situation von Schmalfilm schuld bin. Weißt Du manchmal hab ich so Anwandlungen - da wünsch ich Leute wie Dich nach Cayenne... oder so - dahin wo der Pfeffer wächst. Aaton1 Punkt
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Adieu, schmalfilm! Danke, Jürgen Lossau, fürs Engagement! Es ist schon klar, daß es dem Film so geht, wie es der Schallwalze, der Schelllack- und der Vinyl-Schallplatte ging, dem Schreiben von Hand und vielen Berufen. Es sind aber noch Tausende von Projektoren und Kameras vorhanden, es gibt immer noch Film in allen Formaten und es wachsen neue Generationen nach, die einen Webfehler haben. Die eine und der andere greift sich dieses Filmzeug. Meine Werkstatt ist noch da, ich habe erfreulich zu tun mit Überholen von Kameras, Objektiven, Papierheftern, alles Mögliche. Wenn mir doch nur jemand ein Mal eine H 9 zur Revision gäbe! Dampflokomotiven werden mit großem Aufwand renoviert oder restauriert. Es gibt eine zähe Gemeinde von Linotype-Liebhabern rings um die Erde. Es geht weiter.1 Punkt
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:( auch sprachlos. gerade gehts heut ab nach Palermo, an einem langjährigen Projekt arbeiten, und dann diese Nachricht. Das lässt mich wirklich ein Stück einsamer werden. Trotzdem, Kamera ist geladen, vorbereitet und ich weiß, dass ich mein Leben lang auf Film arbeiten werde. Auf die eine oder andere Variante. Schade, wirklich wirklich schade - als ob es nicht schon genug Verluste gäbe. Das macht mich noch ein Stück einsamer. Wie auch immer - ich freu mich auf die letzte Ausgabe.1 Punkt
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Seriousness is a disease on our planet and it is far more widespread than any other disease. Whenever we live out our lives at a victim level of frequency – that is to say – when we blame something or someone outside ourselves for our plight – then we carry a black cloud above our heads wherever we go. It always seems to rain when we don’t want it to because we are out of synchronisation with the whole. We create obstacles for ourselves whenever we become too focussed either on the future or on the past. Seriousness is about worrying or expecting or wishing life to be other than it is now. Seriousness takes us away from life and love and into issues of control and separation. Das Leben kümmert sich nicht um unsere Vorlieben . . .1 Punkt
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Hast du das Drehbuch für dieses Szenario schon geschrieben ? Womit filmst du eigentlich ... würde gerne einmal etwas von dir sehen ;-) Jetzt ist Underground Arbeit angesagt . . .1 Punkt
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das ist alles ne finstere verschwörung. der untergang ist nah! grusel...1 Punkt
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@Rene: Wurde doch mit dem Starter-Kit gemacht. Super8-Kassette inklusive Entwicklung und Abtastung. Hat offenbar nicht so wirklich funktioniert, obwohl es wirklich lange genug lief und dafür Werbung in Zoom gemacht wurde. Ich finde es auch grundsätzlich schade, wenn sich ein "eigens-für-dieses-Format"-Heft nicht mehr lohnt. Aber ich finde auch, dass es durchaus ein fruchtbarer Weg sein wird, wenn die Schmalfilmthemen nun im Filmemacher-Heft ihren Platz finden. Sowohl für reine Schmalfilmer als auch für Videonutzer. Da ist Potential für Austausch!1 Punkt
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Wenn eine Edge von einem Computer den Befehl bekommt,das Saallicht auszuschalten oder von Pausenmusik auf Digitalton umzuschalten und diesen Befehl nicht ausführt,ist es wohl kaum die Schuld eines Projektionisten. Und wenn das Programm im Doremi beim Start miiten in der Spielwoche in der 3.Vorstellung einfriert obwohl derselbe Film in den letzten Tagen mit demselben Programm schon 15 Mal gelaufen ist.....was hat das mit der Unfäfigkeit eines Projektionisten zu tun? Sollte man lieber nicht die Frage stellen welche billigen Edge mit Mengenrabatt wurden da eingekauft?1 Punkt
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@Mich und @bdv: Wiederholung macht es weder wahrer noch richtiger. Das Problem (bzw. die Ursache für stärkere Grüntöne) ist NICHT der Fuji-Negativ-Film, sondern wie er abgetastet (oder kopiert) wird. Und wer verstanden hat, wie und v.a. warum die Maskierung des Farbnegativfilms entsteht, der versteht auch dass solche farblichen Tendenzen keinesfalls adäquat durch "farbliches Gegensteuern" kompensiert werden können. Die Eterna Materialien haben allerhöchste Qualität und vor allem z.B. auch extrem natürliche Hauttöne. Gerade die Schattenzeichnung ist von besonders hoher Neutralität, tendenziell besser als bei Kodak. Als Beweis sei jede auf Eterna gemachte Fernseh- oder Kino-Produktion genannt, sofern sie nicht durch Orange-Teal-Colorgrading in den Zeitgeist gepresst wurde. Auch die Fuji Fotomaterialien (die natürlich genauso mit Eterna verwandt sind wie ein Vision 3 mit dem Portra) stehen denen von Kodak qualitativ nicht nach, auch wenn sie eine geringfügig andere Charakteristik haben. Auch ein Blick auf die sensitometrischen Kurven und die spekrale Empfindlichkeit beweist, dass die Materialien qualitativ weitgehend gleichauf liegen. (Hier vs. hier etwa.) Was ihr an "mehr grüngelb" seht, ist nicht dem Negativmaterial zu verschulden, sondern einem der Schritte danach. Die Liste möglicher Fehlerquellen ist hier lang. Sie beginnt bei nicht ganz fachgerechter Entwicklung (ECN-2 ist nicht das gleiche wie C-41, auch nicht "quasi"), kann auch an nicht korrekter Belichtung liegen (beide Materialien haben noch im Belichtungsspielraum sich u.U. kreuzende Kurven), wahrscheinlicher ist aber ein nicht korrekter Umgang mit der Negativmaske. Da Fuji andere Farbstoffe verwendet als Kodak, ist auch die Maske anders ausgebildet. Ein Workflow der stumpf auf Kodak-Maske angepasst ist, liefert dann natürlich falsche Ergebnisse. Hier ist aber nicht das Fuji-Material schuld! Es ist ein Irrglaube, dass man Negativmaterial einfach umkehren und dann "durch die Gradationskurven anpassen" kann. Auch ein Gegensteuern mit cyanblauem Licht verbessert zwar das Ergebnis, ersetzt aber keine fachgerechte Kompensation der Maske. Lasst Euch von Eurem Eterna mal eine professionelle Positivkopie ziehen (am betsen auf Fuji): Sie wird farblich mindestens genauso perfekt sein wie die eines Vision von Kodak. Es ist einfach ungerecht, die von Euch beobachteten Fehler im Ergbnis dem Filmmaterial anzulasten, erst recht aber, es gar gleich für den ganzen Hersteller zu pauschalisieren ("Fuji ist gelbgrün"). Merke: Ein Flashscan jedweder Art ist zur korrekten Abtastung von Farbnegativmaterial prinzipiell vollkommen ungeeignet. Das gleiche gilt auch für Rogers Retro-8 und (je nach Kamera) auch für die HM73 sowie dei meisten Projektoren mit Industriekameras. Die Physik eines Farbnegativs erfordert spzialisierte Technik, etwa prismengeteilte Belichtung (da Debayering mit Negativen nicht korrekt funktionieren kann) auf CMOS-Sensoren mit 10, besser 12 oder 14 Bit Auflösung in einem sehr engen Dichtebereich. Danach ist noch Software vonnöten, die die Maske mathematisch korrekt kompensiert. Das ist durch Kurvengezerre schlichtweg nicht korrekt möglich. Negativmaterial sollte man printen oder eben professionell (und damit teuer) abtasten lassen. Wer das nicht tut, sollte die Unzulänglichkeiten im Ergebnis aber nicht auf das Material schieben.1 Punkt
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....nicht die Schmalfilm-Selbsthilfegruppe vergessen, lieber zehn Analog-vs.-Digitalthreads als das Zumüllen mit ständig neuen Psychothreads, die dann in "Neue Beiträge" nerven. "Supi! 30 Jahre alter Revuechrome vom Flohmarkt per EU-MS40 Prozess (=Eigenurin/Mittelstrahl) im Starmix entwickelt." "Jetzt geht die alte Sau ab - Ende der Welt bestätigt (seit 1959)" "Tolle Wintitsch-Bilder mit Cosina-Vollplastkamera von 1976 und adaptiertem NASA-Zeissobjektiv f0.7" "Gemeinschaftsprojekt: Filmt den Weltuntergang mit 16 2/3-Bilder pro Sekunde" "Super-8 Abtastung auf D-VHS: Reichen 8k überhaupt?" "Vollkorn für Super-8: Wittner bringt Ektar 3200 in 60m-Kassette (289 €)" :mrgreen:1 Punkt
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@jpolzfuss: Die Ergebnisse aus 6 verschiedenen 310xl sind allesamt perfekt. Und das waren nur meine, es gab noch eine Reihe weiterer Tester. Bei krasser Helligkeit hilft natürlich irgendwann ein Graufilter. Olaf: Keine Korrektur an der R10. Rein damit und losfilmen.1 Punkt