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  1. Diese "Besessenheit" kann ich durchaus nachvollziehen ! http://www.welt.de/print-welt/article579624/Die-Kunst-der-Vorfuehrung.html Hoffentlich hat Herr Weber seinen Enthusiasmus bis heute bewahrt und immer noch interessiertes Publikum ! Ernst
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  2. Kommt wohl immer auf den Lehrer drauf an.... Manche wollen ja auch ihre vor gefühlt 40 Jahren erstellten Overhead-Folien nicht aufgeben.
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  3. Hallo, Ich finde die Webseite mit den Filmkörnern echt gut und auch sehr sinnvoll. Was ich aber bemängle, ist die Intransparente Art, wie man Beiträge erstellen, und an wenn man diese senden muss, damit sie publiziert werden könnnen... Da müsste meiner Meinung nach eine Rubrik eingesetzt werden, die erklärt, was man tun muss, um Beiträge veröffentlichen zu können. Muss nicht sein, dass jeder seinen Beitrag selber hochlädt, aber zumindest die Angaben, an wen man sich wenden muss und in welchem Format man seinen Beitrag "einreichen" muss, wäre schon sehr hilfreich und auch wertvoll... Ich würde ganz gerne auch hin und wieder mal einen Beitrag verfassen, aber eben... Rudolf
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  4. Ich denke mir meinen Teil zu diesem Thread...Insbesonders zur letzen Antwort des Fragestellers...
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  5. Stefan, dachte ich mir schon, das du da ausgestattet bist. Und zwischen 5kW und 7kW liegen nach meinen Erfahrungen auch nur die bequemere Ausleuchtung und, bei so manchen Bibber-Open Airs, die höhere Heizleistung. Jens
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  6. Ups. Das war ich. Mach ich heut Abend wieder heil. Sorry!
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  7. Schwierig, er ist immer sehr busy - Stichwort Hausdrache. Wollte mit ihm kurzfristig nach Deidesheim fahren - ging gar nicht. Er hat mit N8 filmen gelernt und bis in die 90er S8 gemacht. Ist ziemlich erfahren. Vor einigen Wochen hab er mir einen N8 Transfer gezeigt und den fand ich prima. Er hat jetzt eine Spule von mir bekommen und will es auf jeden Fall besser Überspielen als dieser Transferer für Cine mit den vielen URLs . Werd mal ein Paar Fotos von seinem Aufbau anleiern und ein Demo für YT. Vielleicht will Friedemann das auf Filmkorn bringen. Frank
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  8. Anschaffungen ??? Reparaturen 2013 - wäre ein besserer Titel gewesen ;-) Aber Projekt Agfa Aviphot Chrome 200 / 2400 ft. zählt ja auch ...
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  9. Hallo Friedemann - Vielen Dank für die Entwarnung :smile: Etwas anzubieten das fehlerhaft ist wäre auch fahrlässig ! Also gehen wir es an ... wo bleiben die restlichen 5 Aviphot Goldgräber ...
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  10. Also, die Wahrheit bezüglich der Preisdebatte von Super 8-Filmen wird wohl - wie so oft im Leben - in der Mitte liegen: - In der recht frühen Zeit, in welcher Schmalfilmen für breitere Menschenmassen zu einem Hobby wurde, also in den 1950er und 1960er Jahren, war das Filmmaterial im Verhältnis zum damaligen Durchschnittsverdienst sicherlich wirklich ähnlich teuer wir heute. - Doch in den 1980er Jahren, da waren ja die Löhne längst um Welten gestiegen und eine Super 8-Kassette kostete keine 21 DM mehr, sondern eher so um die 15 DM. Demnach ist zu dieser Zeit das Schmalfilmen im Verhältnis zum Durchschnittsverdienst der 1980er Jahre unbestreitbar, objektiv um Welten billiger gewesen, als heute. __________ Meine persönliche "Super 8-Preisspirale", die ich ab 1992, meinem Einstiegsjahr in die "Droge" Schmalfilm (ich war damals 15 Jahre alt), erlebt habe, ist die Folgende gewesen: Juni 1992: Erstmals zwei Packungen Agfa Moviechrome 40 Stummfilm gekauft (die letzte Version dieses Films, also die weiß-blau-rote Packung): 23,95 DM pro Kassette = 12,25 € (der genaue Umrechnungskurs Euro zu DM liegt bekanntlich bei 1:1,95583). Dezember 1992: Entdeckt, dass es mit Kodak Kodachrome 40 ja noch eine weitere Schmalfilmsorte gibt, und diese kostete bei einem Versandhändler nur 19,95 DM = 10,20 € pro Kassette. DAS war für mich als Schüler damals, fast ohne Finanzen, der Grund, warum ich deshalb ab sofort nur noch Kodak Kodachrome 40 anstatt Agfa Moviechrome 40 gekauft habe, WENN denn mal etwas Geld da war, um sich wieder ein paar Kassetten auf Vorrat zuzulegen. Von dem speziellen Aufbau und Entwicklungsverfahren des Kodak Kodachrome 40 ohne Farbkuppler in der Emulsion und der daraus resultierenden, höheren Schärfe, sowie von dem Vorhandensein von Farbkupplern in dem "normalen" Farbfilm Agfa Moviechrome 40 wusste ich damals noch nichts. Aber dass der Kodak Kodachrome 40 glatt mal 4 DM günstiger zu haben war als der Agfa Moviechrome 40, das war ein ausschlaggebendes Argument für mich als 15-Jährigen... Vom Ende des Agfa Moviechrome 40 Mitte der 1990er Jahre hatte ich dann deshalb auch gar nix mehr mitbekommen damals. Das Internet gab es 1995 für mich selbst noch nicht, und selbst wenn: Solche Infos über Produktionseinstellungen von Filmsorten wären Mitte der 1990er Jahre im damals noch viel spärlicher mit Webseiten bestückten Internet wohl eher noch nicht unbedingt abrufbar gewesen. Fachhändler in meiner Region führten den Agfa Moviechrome 40 sowieso nicht mehr. Und wenn man eher selten doch noch irgendwo einen Fotoladen fand, welcher Super 8-Filme nicht nur speziell als Kundenwunsch als Zehnerpack o.ä. bestellen konnte, sondern der einen Schmalfilm einfach so gleich zum Sofortkaufen im Regal stehen hatte, dann war dies der Kodak Kodachrome 40. Vom Ende des Agfa Moviechrome 40 Mitte der 1990er Jahre hatte ich daher damals gar nix mitbekommen, erst jetzt später nach 2010 im Internet gelesen. Doch bei Kodak Kodachrome 40 stiegen die Preise Mitte und Ende der 1990er Jahre immer weiter. Bei den jeweils billigsten, mir damals bekannten Bezugsquellen kosteten die Kassetten: 1993 dann schon 22,95 DM = 11,73 €, und nicht wie noch 1992 nur 19,95 DM = 10,20 €. 1995 dann 24,95 DM = 12,76 €. 1997 dann 27,95 DM = 14,29 €. 1999 hatte ich entdeckt, dass die Kassette nun auf 29,95 DM = 15,31 € gestiegen war. Aufgrund dieser von mir damals als völlig unfassbar empfundenen Preiserhöhung war mein 1997 stattgefundener Kauf eines Zehnerpacks Super 8-Filme Kodak Kodachrome 40 - damals wie gesagt noch für 27,95 DM = 14,29 € - auch der vorerst letzte für mich gewesen. 1997 war ich nun 20 Jahre alt und Student und musste nach wie sehr auf das Geld gucken. Bei rund 30 DM für eine Kassette anno 1999 war ich damals weder in der Lage, noch bereit, diesen Preis weiter zu zahlen. Heute wären 15 € ein Traum für eine Kassette inkl. Entwicklung. Aber damals? Ein Preisanstieg von 1992 bis 1999 um 10 DM pro Kassette in 7 Jahren - das empfand ich zu der Zeit als den absoluten Wahnsinn der Preissteigerung. Erst 2004 verbrauchte ich die letzte dieser zehn Super 8-Kassetten von 1997. __________ Nach 2004 interessierte ich mich erst im Dezember 2010 wieder einmal für das Super 8-Filmen und der "Virus" kam zurück. Jetzt informierte ich mich erstmals in der "Neuzeit" über das Thema, nunmehr natürlich im Internet, und musste feststellen: - Einen Agfa Moviechrome 40? Gibt es schon seit 15 Jahren nicht mehr. - Einen Kodak Kodachome 40? Gibt es seit 5 Jahren nicht mehr. - Es gibt jetzt den Kodak Ektachrome 100. Und der kostete im Januar 2011 als jetzt billigste, mir bekannte Bezugsquelle Wittner 24,95 € inkl. Entwickung, wenn man ihn als Mehrfachpack nahm. - Und die Qualität dieses Filmes, die wohl deutlich über der des zwischenzeitlichen Kodachrome-Ersatzproduktes Kodak Ektachrome 64T liegen soll, ist aber im Vergleich zum guten, alten Kodak Kodachrome 40, einfach nur bescheiden. Was die übertriebene Rotwiedergabe und vor allem das grobe Filmkorn angeht. Und "bescheiden" ist in diesem Zusammenhang, wie ich finde, freundlich ausgedrückt. Für mich persönlich ist der Kodak Ektachrome 100 qualitativ keinesfalls ein Ersatz für den Kodak Kodachrome 40 geworden. Aber das ist ein anderes Thema. - Was den Preis angeht: Im März 2012, meinem bislang letzten Kauf von Kodak-Super 8-Filmen, wurden wiederum schon 26,90 € pro Kassette für den Kodak Ektachrome 100 fällig (inkl. Entwicklung, im Mehrfachpack). - Und seit Anfang 2013? Gibt es keinen Mehrfachpack und keinen direkten Preis inkl. Entwicklung mehr. Kauft man den Film und die Entwicklung einzeln, dann landet man bei Wittner bei 47,80 €. __________ Wenn man das jetzt von 1992 bis 2013 mal resümiert, und das mir persönlich niedrigste, bekannte Preisniveau für Kodak Super 8-Farbumkehrfilmen her nimmt und mit 100 % gleich setzt, dann kommt man auf das Ergebnis (alle Zahlen in €, auch die aus DM-Zeiten in € umgerechnet): - 1992: 10,20 €, entspricht 100 % - 1993: 11,73 €, entspricht 115,0 % des Preisniveaus von 1992 - 1995: 12,76 €, entspricht 125,1 % des Preisniveaus von 1992 - 1997: 14,29 €, entspricht 140,1 % des Preisniveaus von 1992 - 1999: 15,31 €, entspricht 150,1 % des Preisniveaus von 1992 - 2011: 24,90 €, entspricht 244,6 % des Preisniveaus von 1992 - 2012: 26,90 €, entspricht 263,7 % des Preisniveaus von 1992 - 2013: 47,80 €, entspricht 468,6 % des Preisniveaus von 1992. Das ist eine Preissteigerung um 386,6 % (von 100 % anno 1992 auf 468,6 % anno 2013) in 21 Jahren. Wer von sich behaupten kann, dass sein Verdienst in 21 Jahren auch um 386 % gestiegen ist (etwas vereinfacht gerechnet also um rund 18 % pro Jahr - jedes Jahr), den beneide ich. Und Denjenigen - aber auch nur Denjenigen - kann ich verstehen, wenn er behauptet, das Preisniveau der Super 8-Filme heute sei zwar nicht erfreulich, aber trotzdem zu akzeptieren. __________ Nun rede ich im Rahmen dieses Beitrages hier immer von meiner persönlichen "Super 8-Preisspirale", die 1992 begann. Da ich auch alte Filmsorten fürs Archiv sammle, habe ich in letzter Zeit auf Ebay einige alte Kassetten ersteigert, die ich natürlich nicht zum Filmen nehme, sondern wie gesagt eben zum Sammeln. Der niedrigste Originalpreis einer solchen Kassette ist 14,90 DM = 7,62 €, dokumentiert durch den Original-Preisaufkleber von KARSTADT von 1987. Wenn man mein Preisvergleichs-Spielchen mal noch ein bissel weiter auf die Spitze treiben will und nicht 1992 mit 10,20 € pro Kassette als Ausgangsbasis = 100 % her nimmt, sondern 1987 mit 7,62 € pro Kassette, dann kommen da noch "schönere" Zahlen raus: - 1987: 7,62 €, entspricht 100 % - 1992: 10,20 €, entspricht 133,9 % des Preisniveaus von 1987 - 1993: 11,73 €, entspricht 153,9 % des Preisniveaus von 1987 - 1995: 12,76 €, entspricht 167,5 % des Preisniveaus von 1987 - 1997: 14,29 €, entspricht 187,5 % des Preisniveaus von 1987 - 1999: 15,31 €, entspricht 200,9 % des Preisniveaus von 1987 - 2011: 24,90 €, entspricht 326,8 % des Preisniveaus von 1987 - 2012: 26,90 €, entspricht 353,0 % des Preisniveaus von 1987 - 2013: 47,80 €, entspricht 627,3 % des Preisniveaus von 1987. Das wiederum ist eine Preissteigerung um rund 527 % innerhalb eines reichlichen Vierteljahrhunderts. Haben sich die Löhne im Durchschnitt im gleichen Zeitraum auch mehr als verfünffacht? Oder auch: Wenn man diese Schmalfilm-Preisentwicklung mal mit einem anderen Produkt vergleicht, welches heutzutage auch als extrem überteuert gegenüber früheren Zeiten gilt, nämlich Benzin und Diesel, dann kann selbst Kraftstoff da nicht mehr mithalten: - 1987 hat 1 Liter Super-Benzin wohl so um die 0,90 DM = 0,46 € gekostet. - 2013 kostet 1 Liter zirka 1,60 €. - Macht beim Benzin "nur" eine Preissteigerung um rund 250 % in 26 Jahren. Das ist doch mal glatt ein Schnäppchen gegenüber den rund 530 % Preissteigerung bei Super 8-Farbumkehrfilmen. __________ Was will ich mit diesen ganzen Zahlenspielereien nun eigentlich sagen? Klar ist Super 8 ein besonderes Hobby, und es war - das ist eine alte Binsenweisheit - schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Aber: Die Frage ist trotzdem, ob diese Teuerheit des besonderen Geschmacks - jetzt mal Deutschlandweit betrachtet - noch 50 bis 300 Leute sich diesen "Spaß" leisten können, oder ob es noch 5.000 Leute wären. Davon hängt doch in ganz wesentlichem Maße ab, wie hoch die Verkaufszahlen der Kassetten sind und damit ob Super 8-Farbumkehrfilme noch eine Zukunft haben, oder nicht. Es geht mir weniger um die "Moral" oder um die "Gerechtfertigtkeit" des heutigen Super 8-Filmpreisniveaus. Es geht mir einfach um den pragmatischen, ganz sachlich-nüchternen Aspekt: Kann man es sich noch leisten, oder nicht? Diese Frage können bei knapp 50 Euro pro Kassette wohl eben wirklich nur noch sehr wenige Menschen mit Ja beantworten. Klar: Ist man Gutverdiener und vielleicht sogar Single oder vielleicht sogar ein bisschen ein Super 8-"Nerd", der kaum was Anderes im Leben macht als Super 8, dann kann man vielleicht für knapp 50 Euro noch Super 8-Filme kaufen. Ist man aus welchem Grunde auch immer finanziell besonders sehr gut stituiert, dann sicherlich auch. Aber schon, wenn man kein Schlechtverdiener ist, eher ein Normal- bis Gutverdiener, aber zwei Kinder zu versorgen hat und auch noch ganz andere Kosten im Leben, die erst mal gedeckt sein müssen, bevor man sich solchen "Spaß" bzw. "Luxus" wie Super 8 leisten kann, dann wird bei rund 50 € pro Kassette die Frage nach dem Ja oder Neim zum Schmalfilm eben eher mit einem Nein ausfallen müssen. Und das macht das Hobby Super 8-Schmalfilm wieder mal ein Stückchen toter. (Noch) nicht komplett tot, aber wieder mal ein Stückchen toter. Und genau deshalb kann ich es auch sehr gut verstehen, wenn manche Leute in dieses Forum Beiträge mit der Überschrift "Totengräberstimmung" rein setzen. Und ich kann auch Jürgen Lossau bestens verstehen, wenn sich dieser - zu meinem äußersten Bedauern - dazu entschlossen hat, dem zwar nicht toten, aber eben doch "vor sich hin tötelnden" Medium Schmalfilm nicht mehr in der Art und Weise dienen zu wollen, dass er eine professionelle, aller zwei Monate erscheinende Zeitschrift darüber als Chefredakteur betreut. Doch Jürgen Lossau sprach in seinen Abschiedsbeiträgen ja von seiner persönlichen 50 Euro-Preisschranke. Ich selbst sehe da eher eine 25 Euro- oder zumindest eine 30 Euro-Preisschranke: Noch liegt der Preis für eine Super 8-Kassette inklusive Entwicklung ja bei unter 50 Euro, eben bei 47,80 €. Demnach müsste laut Jürgen Lossau das aktuelle Preisniveau ja momentan gerade noch akzeptabel sein. Denn 47,80 € = 527 % Preissteigerung seit 1987 liegen ja noch unterhalb einer 50 Euro-Preisschranke. Für mich wäre die absolute Schmerzgrenze aber eher bei 30 Euro zu sehen. Und das wäre schon der gefühlte Wahnsinn. Super 8 ist ja nun vor allem auch ein Hobby. Und Hobbys müssen Spaß machen. Spaß hat viel mit Emotionen und gefühlter, subjektiver Wahrnehmung zu tun. Mir persönlich geht es da eben so, dass der Spaß- oder Kultfaktor bei der Super 8-Filmerei bei 30 Euro irgendwie "umkippt". Wie bei einer Waage, die auf die andere Seite kippt: Während ich bei rund 25 Euro pro Kassette immer noch das Gefühl hatte, mit dem Super 8-Filmen etwas Tolles, etwas relativ Exklusives, etwas Nicht-Mainstreamiges, etwas Klassisches, etwas nicht gerade Billiges, aber eben etwas quasi "im positiven Sinne Teures" zu unternehmen, den Digital-Fuzzies moralisch um Welten überlegen - so hätte ich bei um die 50 Euro pro Kassette wirklich nur noch das negative Gefühl, nicht ganz dicht im Kopf zu sein, das sauer verdiente Geld meiner Familie auf irrwitzig-bekloppte Art und Weise sinnlos zum Fenster raus zu werfen. Wenn 5 Super 8-Kassetten so viel kosten wie ein - für den Anfang durchaus akzeptables - Kinderfahrrad für meinen "großen Kleinen", dann lieber das Fahrrad anstatt der dämlichen Filme. Zu so einer Ansicht über Super 8 kann man irgendwann kommen, obwohl man Super 8 immer liebte und eigentlich wirklich immer noch liebt. Aber wie das mit jeder Liebe ist: Wenn sie einen zu sehr enttäuscht, ist irgendwann, selbst nach langer Zeit, im Zweifelsfalle mit der größten Liebe Schluss, leider. Und sich Super 8 nicht mehr guten Gewissens ab und zu leisten zu können, oder nur noch rein theoretisch unter Aufgabe viel wichtigerer Dinge im Leben, das hat dann mit Liebe nicht mehr viel zu tun. Wenn das Drücken des Auslösers der Kamera aufgrund des Preisniveaus der Filme irgendwann nur noch einen gewissen, ziependen Ganzkörperschmerz verursacht, dann ist die Begeisterung unter Umständen auch bei Leuten wie mir vorbei, die eigentlich immer mit Begeisterung dem Medium Super 8 fröhnten. Und genau DAS ist das Negative an den heutigen Super 8-Preisen. Und ich denke, dies ist nicht unbedingt eine Einzelmeinung von mir, sondern Andere sehen das genauso. Z.B. Jürgen Lossau. Und vermutlich viele Weitere, die hier mithin schon gar nicht mehr mitlesen oder geschweigedenn mitschreiben in diesem Forum, weil sie trotz Begeisterung für Super 8 längst die Finger davon gelassen haben. Ach ja, es ist in der Tat ein Jammer. VG Holger Drosdeck
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