Ich finde nicht, daß sich etwas beißt. Die Dilemma liegt für mich darin, daß dem Profi bewußt ist, was dem Laien nicht bewußt ist.
Ich möchte wiederholen, daß Laie nicht abwertend gemeint ist.
Proben, wie ein Umkehrabklatsch, den du, Friedemann, vorschlägst, sind professionelle Aktionen.
Entsprechende Filmmaterialien sind, wie bereits dargelegt und langsam, aber sicher auch immer weiteren Kreisen bekannt, nicht mehr erhältlich. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Der Amateur hat eigentlich immer nur Umkehrfilm gekauft, so fing 9,5 an, dann 16, dann Doppelacht, dann Super-8 und Single-8 und schließlich auch DS-8. Dupliziermöglichkeiten wurden von Kodak beispielsweise eine Zeit lang angeboten, weil man beim Normalfilm mit CRI Geschäfte machen wollte. Der Prozeß für Eastman-Farbumkehrkopierfilm brachte 16 Bäder mit sich, irrwitzig. Mit Verbesserung der Internegativ- und Interpositivfilme wurde das CRI wieder hinfällig.
Wenn Draser ein paar Meter abklatscht, verdient er auch nichts. Ich kann nur immer wieder auf diesen Punkt hinweisen, bei dem erschreckend viele Leute irgendwie den Frontallappen abgeschaltet haben. Wenn der Fahrradhändler mein persönlicher Freund ist, nimmt er mir auch mal die Kette vom Rad und putzt sie im Petrolbad. Solange ich aber nur Käufer bei ihm bin und hin und wieder eine Reparatur in Auftrag gebe, arbeitet er nicht umsonst für mich. Nach den Argumenten einiger Forenten hier wird vom Dienstleister ein Goodwill erwartet, den ich im Familiären ansiedele und Vaterliebe nenne. Das Unreife, Kindliche am Konsumenten nervt mich. Professionelle halten die Geldbörse für ihre Forderungen bereit. Checkt ihr den Unterschied?