Ganz toll! Das ist die hirnverbrannteste Technikblickverengungsargumentation, die je gehört zu haben ich mich erinnern kann.
Ganz dolle Sache, wenn ich endlich besser sehe, wo die Schärfe nicht richtig gezogen wurde, wenn Material- und Entwicklungsunterschiede oder optische Kopierung richtig gut sichtbar werden. Super-Fortschritt!
Warum nicht noch Auflösungen von 35mm auf 8K hochrechnen, damit ich - endlich - jeden Pickel und jede Falte der Stars sehen kann, das wäre doch ein Fortschritt, oder nicht?
Wißt ihr was? Sorgt doch einfach für die kontrollierte Vernichtung allen historischen Filmmaterials, nachdem ihr es in 4K gescannt habt, dann könnt ihr für den Rest eurer erbsenzählerischen Existenz glücklich vor der vergötterten Sony-Pixelschleuder sitzen und über die achsoschlechte Vergangenheit ablästern und vermeintlich coole Sprüche über Altglastonnen, Werkstoffhof und Substandards klopfen. Viel Spaß in eurer kornreduzierten, flachgebügelten, auf 5.1 aufgeblasenen, staubfreien und farbverfälschten Welt, die sich einen Scheiß um werkgetreue Wiedergabe schert.
Es gab früher viele hervorragende Filmkopien und gute Vorführungen, auch wenn's in den letzten drei Jahrzehnten immer weiter runtergewirtschaftet wurde und - nicht zu vergessen - die von euch so geliebte Digitaltechnik der Anlaß war, dem Zuschauer ein Scheißbild in Minimalauflösung zuzumuten und das photochemische Gesamtsystem Kinofilm vollends zu degradieren.
Mehr sag ich nicht (Aaton11-Modus aus). Für mich ist das Thema beendet.