Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 02.07.2013 in allen Bereichen

  1. Lieber Holger, sorry, aber da stimmt so einiges nicht bzw. Du ziehst falsche Schlüsse. Deine Aussage, die Agfas der weiss-blauen-Generation liessen sich heute kaum noch sinnvoll verwenden, ist falsch. Ebenso die Mär, das "Sorte C" besonders lange lagerfähig sei. Auf Wikipedia steht viel Blödsinn, und subjektive Aussagen einzelner manifestieren sich im Internet zu schnell in "Wahrheiten". Fakt ist, dass es quasi allein drauf ankommt, wie die Filme jeweils gelagert wurden. Ich habe noch ein Dutzend der "Sorte D", übrigens bis 1991 haltbar (ergo sind Deine Daten im Bild falsch) und die liefern noch sehr schöne ansehnliche Ergebnisse (IWIe Klaus schrub: Recht pastellig, in den Schatten etwas bläulich, in den Lichtern etwas hautfarben, aber insgesamt noch die volle Palette da). Frank kann auch nur raten, wie der Film gleagert wurde und einen "besten Kompromiss" bei der Entwicklung versuchen. Mein Dutzend aber habe ich jetzt, da es aus einem einzigen Kauf stammte (übrigens die gleichen Economy-Packs wie bei Klaus), jetzt entsprechend "eingemessen" und bekomme wunderbare Ergebnisse. Genauso habe ich auch schon maximale Enttäuschung mit "Sorte C" erlebt (nahezu Blankfilm). It depends. Umso mehr reizt mich jetzt, nach dem Urlaub mich mal der Piet-Mondrian-Sorte zu widmen. Wenn die gut gelagert war, geht da bestimmt noch was. (Ich hab schon 1963 abgelaufenen Filmen noch reizvolle Farbbilder entlockt, das geht durchaus, auch nach 50 Jahren!) Gruß aus Südfrankreich.
    3 Punkte
  2. Laßt uns auf dem Teppich bleiben. Ich hatte selber einige sehr intensive Jahre als Kinounternehmer, von denen die mit dem Sputnik, etwas außerhalb Basels, am ärgsten waren. Ich hatte Kämpfe mit den Leuten von Centfox in Genf zum Beispiel an Hand einer Ruine von Hello, Dolly! (35mm, Perforationstyp P, CS, COMMAG auf COMOPT, Himbeer, mehrere Minuten fehlend), mit praktisch allen Verleihern in der Schweiz, weil sie sich die Schuhe an so einem kleinen Betrieb abputzen wollten. Daß ich der einzige Streiter wäre, der alles richtig macht, und die anderen alles falsch, merkte ich nicht. Selbstverständlich machte ich einiges richtig und würde es nie anders machen, doch es war ein Pärchen Frieseke & Hoepfner 66 da mit Xenon-Licht und ein Cinelabor 16 mit Xenon-Licht, mehr nicht. Ich kämpfte im gottvergessenen Kanton Solothurn zu Füßen der Anthrosophen mit dem Dornacher Kino ums alte Lichtspiel, anderthalb Jahre mit Kohlen, reinem Handbetrieb, sogar der Umroller hatte nur eine Kurbel, und einem Röhrenverstärker. Immerhin, ein Pärchen Ernemann V und ein Diksi-724 auch mit Hi.-Kohlen. Ebenso das Labor mit Handentwicklung und zwei Kopierapparaten von anno Tobak. Steenbeck 35, Steenbeck 16, Projektoren für alle Formate, eine Tonkamera im Aufbau u. a. m. Kurz: Man ist oft sehr einsam beim Film. Freunde versuchen einem beizubringen, daß man sich eventuell verrenne, doch die einzige Sprache, die man versteht, ist die der Wirklichkeit. Sie hat mich eingeholt und gelehrt, daß zur Meisterschaft auch das Wissen gehört, wo man steht. Was kann ich, was geht nicht? Wer sein Fach beherrschen will, muß auch sagen können: Das mach’ ich nicht (mit). So verstehe ich preston sturges gut. Die Schauburg ist ein tolles Haus mit schönen Möglichkeiten. Die Zeit verlangt das Aufgreifen alles Bestehenden, ein Dasein mit der Geschichte, doch die Wirksame dabei ist eine Vorwärtsbewegung. Haushalten hat Politik abgelöst. Argumente verwehen im Wind, was zählt, ist der Betrieb und den finanzieren die Besucher. Mir wären die Farben von Playtime egal gewesen, wenn man mir nicht den Ton mit 96 Dezibel entgegengeschleudert hätte. Es gibt durchaus objektive Feststellung von Lautstärke, auch unabhängig von der Tonspurmischung. Zwischen einer Filmkopie im Licht von Reinkohlen und binär-numerisch gesteuertem Display im Licht von HMI- oder Xenon-Lampe ist ein wesentlicher Unterschied. Nitro- oder Acetatträger spielt optisch keine Rolle. Doch der Schritt weg vom Filmmaterial ist immer der Schritt weg von der Geschichte. The General wurde fürs Kohlenkino produziert, wenn ich es mal so sagen darf, gerade die Filme der 1920er Jahre leben vom fotografischen Silber. Wer das verkennt, sieht auch in einem schön gemachten Buch nur einen Papierstapel mit Druckerschwärze oder auf dem Teller halt Stärke, Fett und Eiweiß.
    2 Punkte
  3. Hallo Holger, vielen Dank für die aufschlussreichen Detail-Informationen und vor allem für das tolle chronologische Übersichtsbild. Für mich war gedanklich immer der Typ D der zuletzt produzierte.... Jetzt muss ich doch direkt nochmal in meinen Keller-Kühlschrank schauen, was sich dort noch so versteckt.... Die Kassette für IdiotenGarten war auch bei mir die einzige, die ich bisher in Händen hatte. Und es ist natürlich richtig....das ist auch schon wieder 13 Jährchen her....wie die Zeit verfliegt. Mittlerweile hat Typ D dieses Alter erreicht. Das sehe ich aber ein bischen anders. Für das Alter und die nicht typgerechte Entwicklung (und die schlechte Qualität des Abfilmens) ist das Ergebniss doch ganz ordentlich. Als Selbstentwickler hat man bei den alten Filmen schon ein Erfolgserlebnis, wenn kein Blankfilm rauskommt und "man etwas erkennen kann". Wenn man entwickeln lässt hat man da natürlich eine andere Sichtweise. Für das Geld, daß man da hinlegen muss wäre mir die Qualität dann auch zu schlecht. Abgelaufenes Material macht für mich nur bei Selbstentwicklung Sinn und ist auch preislich nur dann interessant. (Bei IdiotenGarten stand ich noch am Anfang meiner Schmalfilm-Entwicklungstätigkeiten und hatte damals auch noch keinen Lomo-Tank...daher entwickeln lassen)
    2 Punkte
  4. Also, was den Agfachrome 40 mit der bunten Verpackung (bis 1982, auf unten stehendem Bild die Packung "A") angeht, so habe ich selbst so einen Film noch niemals verbraucht. Und wenn man bedenkt, dass diese Filme inzwischen in jedem Falle deutlich älter als 30 Jahre alt sind, dürfte da wohl auch kaum mehr was Brauchbares raus kommen. Der (äußerst sehenswerte, mithin oskarreife) :mrgreen: Film "IdiotenGarten", welcher in obigem Posting zu YouTube verlinkt ist, ist zwar mit Filmmaterial von 1977 gedreht, wurde aber im Jahr 2000 belichtet und entwickelt. Das ist inzwischen auch schon wieder 13 Jahre her und das Filmmaterial von 1977 war damals also "nur" 23 Jahre alt. Ob es heute, im Alter von 36 Jahren immer noch funktionieren würde, ist sicherlich fraglich. In der "schmalfilm" hat Daggi Brundert 2011 oder 2012 einmal geschrieben, bei diesen ganz alten Agfachrome kämen heutzutage in der E6-Entwicklung nur noch bunte Farbflecken auf dem Film raus. Aber wirkliche eigene Erfahrungen habe konkret ich persönlich damit noch nicht gemacht. Was die roten Schachteln angeht, so wäre hier die Frage, welche Sorte genau damit gemeint ist. Meinst Du damit die Sorte "B" auf obigem Bild (1982 - 1986) oder meinst Du die Sorte "C" (nur 1986)? Was die Sorte "B" angeht: Habe ich persönlich auch noch nicht genommen, erscheint mir zu alt. Auf YouTube kann man sich aber ein Digitalisat eines solchen Filmes ansehen, belichtet und entwickelt offenbar so um 2009/2010. Zumindest wurde das Video Anfang 2010 hochgeladen. Wie man erkennen kann, kommt bei so einem Film nichts mehr sonst wie Brauchbares raus: Was die Sorte "C" angeht: Am gestrigen 1. Juli 2013 habe ich erstmals eine solche Kassette belichtet - im Großen Garten in Dresden bei besten Sonnenlicht-Verhältnissen. Die Kassette geht dieser Tage zur Entwicklung zu Frank Bruinsma nach NL, da ich kein Film-Selbstentwickler bin. Wenn ich das Ergebnis des Filmes habe - was sicherlich ein bis drei Monate dauern dürfte - kann ich darüber ja gern berichten, falls von Interesse. Sollte den Film jemand anderes aus dem Forum hier auch entwickeln können und wollen, damit das Testergebnis ggf. zeitiger vorliegt, bitte gerne melden. Auf Wikipedia sowie in diesem Forum habe ich jedenfalls schon mehrfach gelesen, dass diese 1986er Emulsion des Agfa Moviechrome 40 auch heute noch sehr gut zu gebrauchen sein soll, drum habe ich eine solche Packung mal ausprobiert. Und der Vollständigkeit halber: Was die Sorte "D" angeht: Wie bereits neulich in diesem Forum geschrieben, habe ich diese Sorte mal im Januar 2013 ausprobiert, Entwicklung bei Frank. Ergebnis: Ein Lila-blau-rot-rosa-Film. Der Spaß war es auf jeden Fall Wert, aber als echten Farbfilm kann man das kaum mehr bezeichnen. ;-) Was die Sorte "E" angeht: Wie ebenfalls bereits neulich in diesem Forum geschrieben, habe ich diese Sorte erstmals in der "Neuzeit" im März 2013 ausprobiert, Entwicklung auch bei Frank. Ergebnis: Noch ganz gute Farben! Durch die lange Lagerzeit und/oder die (modifizierte) E6-Entwicklung zwar gröberes Korn, als wenn man diesen Film "damals" Anfang der 1990er als Neuware verwendet hat und der Film mit "echter" Agfa-Moviechrome-Chemie entwickelt wurde. Heute weist dieser Film für meinen Geschmack so etwas wie einen maßvollen Retro-Look auf. Aber in der Gesamtbeurteilung für so einen alten Film auf jeden Fall absolut noch brauchbare Farben, Kontraste und Korn. VG Holger
    2 Punkte
  5. Wirklich cool ... vielen Dank @cinerama ... solch eine lebhafte Diskussion habe ich mir gewünscht! Wir haben 3000 Plätze am Open Air, die müssen wir voll bekommen. Daher ... bitte den Thread am Leben halten - ich sehe, wir verstehen uns! :-)
    1 Punkt
  6. Naja, also mal Eins nach dem Anderen. Hier wäre hinzuzufügen bzw. zu korrigieren: 1. Wenn ich was ins Forum schreibe, dann beanspruche ich nicht für mich, dass die Aussagen von mir die einzige Wahrheit und der "Stein der Weisen" seien. Ich bin kein Super 8-"Guru" wie Friedemann oder andere, ich bin ein Amateur und eher ein "typischer User", wie man es heute im PC-Alter ausdrücken würde. Allerdings ein sehr interessierter "User". 2. In meinem o.g. Beitrag kann ich keine Fehler entdecken, denn: - Die Zeiträume in meinem Bild sind in der Tat die Produktionszeiträume dieser Filme und nicht die Haltbarkeitsdaten! Von den weiß-blauen Filmen (Sorte D) habe ich auch welche, die bis 1991 offiziell haltbar waren. Produziert wurden die trotzdem nur bis 1989. Der gestern von mir verfilmte Film der Sorte C ist bis 1989 offiziell haltbar gewesen, dennoch muss er 1986 produziert worden sein. Also. - Ich habe an keiner Stelle geschrieben "die und die Sorte ist (definitiv) die Beste/die Haltbarste". Ich habe erwähnt, dass ich an dieser oder jener Stelle im Netz (z.B. Wikipedia, dieses Forum) diese oder jene Aussagen/Erfahrungen anderer Nutzer zur Haltbarkeit dieser Filme gelesen habe. Also habe ich andere Quellen zitiert, was dort steht. Lediglich bei den von mir schon verwendeten Filme habe ich geschrieben, welche Ergebnisse konkret diese Exemplare der Filme ergeben haben. Insofern waren auch das keine Falschinformationen. Was den Umstand angeht, dass es immer auf die Lagerung der Filme ankommen würde, so ist dies sicherlich nicht in Zweifel zu ziehen. Doch wenn man nicht verbindlich weiß, dass so ein alter Filme 20 bis 25 Jahre wirklich ununterbrochen gekühlt oder gar tiefgekühlt gelagert gewesen ist, was nützt einem die Erkenntnis der Wichtigkeit der Lagerbedingungen dann schon? Wenn man nicht gerade selbst einen solchen Film vor 25 Jahren gekauft hat und ihn selbst seither tiefgekühlt gelagert hat, sondern wenn man den Film heutzutage von Dritten erwirbt, dann kann man wohl eher kaum davon ausgehen, dass ein solcher Film ein Vierteljahrhundert unter Optimal- oder gar Idealbedingungen gelagert wurde. Ich denke, auf Ebay oder von ähnlichen Quellen erworbene Filme muss man wohl immer unter dem Blinkwinkel betrachten, dass diese mit größter Wahrscheinlichkeit von "Otto-Normal-Verbrauchern" bei Zimmertemperatur gelagert wurden und daher heute nur noch sehr eingeschränkte Ergebnisse liefern. Z.B. die von mir Beschriebenen. Und was das "Tatmotiv" angeht, überhaupt solche alten Filme zu verwenden, so gibt es da durchaus auch Gründe, die außerhalb des Interesses liegen, gerne selbst Filme zu entwickeln. Diese Motive sind z.B.: 1. Man möchte einfach jetzt "im Nachhinein" noch an etwas Schmalfilm-Geschichte "teilnehmen" und einfach auch mal "der Vollständigkeit halber" Filmsorten verfilmt haben, die weit vor der eigenen Schmalfilmzeit lagen. Klingt vielleicht bissel "abstrakt" so eine Verhaltsweise, aber hat für mich auf jeden Fall seinen Reiz. 2. Es ist vom "Lebensgefühl" her einfach irgendwie "crazy" mit so alten Filmen zu drehen. 3. Selbst wenn man fremdentwickeln lässt: Die 35 bis 40 Euro, die das dann Summa Summarum kostet (zirka 1 bis 5 Euro der alte Film, zirka 35 Euro die Entwicklung inkl. aller Nebenkosten) könnten in Zukunft quasi "günstig" sein. Zumindest, wenn die letzten lieferbaren Kodak- oder Fuji-Neufilmsorten neuerdings auf rund 33 Euro ohne Entwicklung gestiegen sind, bestimmt in den kommenden Wochen auch noch auf über 50 Euro steigen werden und die Entwicklungskosten bei um die 20 Euro liegen, dann kommt man ja in Kürze inklusive Entwicklung bestimmt auf um die 70 Euro pro neuem Film. Da sind dann rund 35 bis 40 Euro für einen Altfilm zukünftig durchaus auch mal eine Überlegung rein aus finanziellen Gründen Wert. 4. Es gibt keine fabrikneuen Livesound-Filme mehr. Ich persönlich möchte wenigstens ein Mal im Leben auch mit Livesound-Filmen gefilmt haben, um auch dies einmal erlebt zu haben. Hier muss man dann bei den Filmen also definitiv auf "Gebrauchtmaterial" ;-) von "Anno-dazu-mal" zurückgreifen, möge es in der Bildqualität werden, wie es halt ist. Quasi nach dem Motto: Hauptsache, man hat mal Livesound-gefilmt, wenn man es bisher noch niemals hat. (In diesem Zusammenhang: Schade, dass der Versuch 2011/2012 der Tonfilmkassetten mit dem Ektachrome 100 D von diesem Mann aus Spanien [Name gerade vergessen, ich müsste erst nachgucken] gescheitert ist. DAS wäre 'n Ding gewesen, wenn das geklappt hätte. Aber inzwischen hat sich das ja sowieso erledigt, wenn es den E 100D nicht mal mehr als Stummfilm gibt...) So, und weil das Bild mit den Kassetten so gut gefallen hatte, kommt hier jetzt mal noch eins mit Sound-Kassetten, wenngleich kein so schön Chronologisches wie das Foto mit den Stummfilmkassetten. VG Holger
    1 Punkt
  7. Hallo Knut, also eigentlich gehört das Klebeband mit der Klebeseite nach unten in die Presse. Wichtig ist, das Du den Streifen faltenfrei und möglichst ohne Luftblasen aufgelegt bekommst. Den Taperoller kann man sich auch sparen, wenn man die Klebestelle mit dem Daumen nachbearbeitet und evtl. Luftbläschen vorsichtig zur Seite rausdrückt. Dem Bauer-Fan muss ich jedoch widersprechen. Korrekte Nassklebestellen, die mit intakten, nach Filmbearbeitungsnormen eingestellten Geräten gefertigt wurden, sind absolut langzeitstabil. Also Hamann Spalter mit Klebepresse 16/96 z.B. Das Aceton verflüchtigt sich ohnehin. Wenn die Filmoberfläche nicht richtig angelöst wurde, kommt auch keine ordentliche "Verschweißung" zu Stande. Und wenn die Klebestelle zu dick wird, da das Werkzeug so eingestellt ist (Z.B. die alten BAUER-Pressen oder auch der Arri/Geyer Filmhobel) dann bricht die Klebestelle irgendwann. Meist an engen Umlenkrollen. Gruß Rainer
    1 Punkt
  8. Guckst Du hier: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/11727-belichtung-und-entwicklung-uberlagerter-ton-filme/ (1te Seite des Threads ziemlich weit untern - mein EIntrag vom 13.06.13)
    1 Punkt
  9. Stimmt, wobei die viel zu teure Silverfast Lizenz immer nur für ein Scannermodell ist. Mich hat Silverfast nicht ansatzweise überzeugt, die Bearbeitungsmöglichkeiten sind in PS qualitativ um Welten besser und zb ein einfacher Weissabgleich geht in VUE schneller und besser.
    1 Punkt
  10. Ich finde erstens „Kultfilm“ doof, zweitens müßte es heißen „Die restaurierte Fassung erlebte ihre europäische Uraufführung“ und drittens ist kein Film nach dem Einlesen und digital projiziert restauriert. Restaurieren heißt wiederherstellen. Wie cinerama schreibt, eine Lüge ist nicht das Wahre. Ich werde immer ätzender, ist mir bewußt. Es wird aber auch so viel Quatsch zusammengeschrieben.
    1 Punkt
  11. Diesen Film gab es als Direkt-Filmkopie vom Kameranegativ auf der Buster-Keaton-Retrospektive der Berlinale zu sehen: das hervorragende Erghebnis in der Durchzeichnung und Sättigung der Schwarzweiss-Kontraste wie auch in der Schärfe dürfte das Optimum und das Wahrhaftigste gewesen sein. Mir erscheint daher die "K"-Frage in diesem Fall sekundär - oder wenn "K", so erst als "Kanzlerfrage" im September von Belang. Und generell nachgedacht: im Sinne eines Nostalgie-Forums oder um der historischen Authentizität verschwimmen hier leider sehr stark die Begrifflichkeiten: das Verständnis der Originaformate (Schwarzweis, silberhaltiger Film, Stummfilmformat, Normalfilm) oder auch 35mm ("Buster Keaton") versus 70mm ("Lawrence of Arabia") werden jetzt geschäftstüchtig in die 4K-Kiste gepackt und als wiedergeborene Mythen, jetzt als Clones aus "0" und "I" in Münze umgesetzt.
    1 Punkt
  12. Hallo, Dazu möchte ich auch gern etwas schreiben. Es ist doch nicht nur die Technik allein, es ist auch das Flair, die Atmosphäre, oder? Einige Beispiele, auch wenn sie vom Film selbst etwas abweichen. Nehmen wir die Schallplatte oder die Audiotechnik selbst. Jede Richtung erzeugt automatisch eine Gegenrichtung. Beispiel Audioszene in Japan dem Land der absoluten High Tech. Dort bauen Japaner nicht einfach nur Röhrenverstärker selbst, nein es kommt noch härter. Es müssen Trioden aus den 30er Jahren sein keine Röhren aus den 50ern. Man lötet auch nicht mit Neoprendraht, nein stoffumsponnene Drähte müssen es sein. Kondensatoren werden nicht gekauft, sondern selbst gewickelt. So weit würde ich selbst nie gehen, aber diese Menschen haben Freude daran. Ich habe einen Freund der hat eine Riesensammlung aller Elektronenröhren die es wohl je gab und er sitzt selbst jeden Abend da und lötet. Er sagte zu mir, Du wenn Du die Rauschwerte betrachtest, das kann heute jeder Conrad- Chip besser, aber das Flair, der Hörgenuß einer Schaltung die "lebt", das Glühen der Röhren, das ganze Drum Herum, das ist es. Da hat man an Hornlautsprechern Spaß und nicht an 5.1 Anlagen. So bin ich zum Schmalfilm gekommen. Mein Onkel hatte eine Leinwand die immer von selbst wieder zusammen klappte und mit einem 40cm Holzlineal gestützt werden mußte. Der Projektor, ein WEIMAR 3 hatte diese Riesenglimmlampe mit der man die Geschwindigkeit per Stroposkopeffekt einstellen konnte. Damit haben wir Filme von uns selbst als Kinder angeschaut und auch Trickfilme "nur" in SW, aber der Spaß. Wenn der Film rückwärts lief und wir haben die Geburtstagstorte wieder ausgespuckt und ganz sauber auf dem Teller zusammen gefügt......... Ja natürlich kann ich das mit einem DVD Player heute auch, sogar ohne Streß nur per Tastendruck...... aber es ist nicht das Gleiche. Auch ich arbeite von berufswegen mit hochmodernen professionellen HD Kameras. Ja diese Bilder beeindrucken in ihrer Auflösung, sind clean und crisp. Da frage ich mich auch manchmal, warum gebe ich so viel Geld aus für Filmmaterial das dann noch körnig ist und das Bild wackelt im Projektor. Ja Leute ich habe einen Knall, aber ich kann es nicht ändern, ich mag auch das andere, auch in Schwarz Weiß. Das geht mit in der Photographie genau so. Da quäle ich mich mit 100 ISo herum, benutze einen 3 fach Blitz und der anderer erledigt das mit 8000 ISO ohne Blitz und die Speicherkarte kann man löschen. Bei einer Seshion mache ich 36 höchstens 72 Bilder und der ander knallt so locker 300 - 400 Bilder weg. (oder waren es gar 3000 ) Alles nur Mist oder Splien? Nein! Der andere hat es nicht einfacher als ich. Ich habe bewußt auf den Auslöser gedrückt, er nur einfach so. Ich muß aus 72 Bildern wählen, er muß sich durch 3000 quälen. Von der Nachbearbeitung reden wir lieber gar nicht erst. Ich sage nur "Vollautomatik", jeder weiß was ich meine. Ja Schmalfilm liefert keinen 5.1 Souround Sound. Auch die Qualität ist nicht mehr über den anderen Medien. Allerdings, als ich jetzt Velvia auf DS 8 mal eingescannt habe, mußte ich sagen..... soooo schlecht ist die Qualität nun auch wieder nicht. Von 9,5 oder 16mm rede ich gar nicht erst. Was fasziniert mich nun noch an Vorgestern? Ich habe ein Medium das ich anfassen kann und ich habe es als Hardware vor mir. Egal wie alt mein Projektor ist, so lange es noch Strom aus der Steckdose gibt und eine Lampe zum Auswechseln, bin ich dabei. Ja und wie ist es mit dem anderen Kram? Wenn man Lust hat, zieht man es ja noch von der Karte auf den PC, wenn. Ansonsten wirds gelöscht und weg. Ist es dann auf dem PC, verschwindet es in irgend einem Ordner, den man oft nicht wiederfindet. Sind die Aufnahmen "wertvoll" wandern sie wenigstens auf einen externen Datenträger. Wenn nicht... nach dem nächsten PC Crash oder einem neuen Gerät, sind die Daten einfach nur noch Geschichte, sonst nichts. Wenn man sie dann doch noch irgendwann wiederfindet.... mal kurz auf dem PC Monitor angesehen, Fernsehen oder Beamer ist ja schon sooo anstrengend und sooo umständlich. Das war es dann auch. Ja und was bleibt dann von der ach so guten Qualität? Leute, unsere Faulheit ist es, unsere Dummheit und unsere Bequemlichkeit. Warum? Schaut doch einfach mal nur auf unsere Autos. Früher haben wir selbst nach dem Ölstand geschaut, nach Kühlwasser usw. Was machen wir heute... wir warten bis eine rote Lampe blinkt oder das dämliche Auto mit uns redet. Früher haben wir Karten studiert, uns eine Route eingeprägt und heute schimpfen wir über das so dumme Navi. Nein nicht das Navi ist dumm, wir sind blöd. Früher hatten wir einen Terminplaner, heute muss das dusselige Handy das erledigen, einschließlich Weckruf am Morgen,Wecker sind ja out. Na und wenn das doofe Ding nicht mehr will, geht die Welt unter, Ja wirklich? Früher haben wir gezielt nach Wissen gesucht, Bücher studiert usw. Heute wird gegoogelt und Wikipedia weiß ja eh immer alles besser, stimmt das ? Leute, nicht die Technik ist das Problem, wir sind das Problem. Wir verdummen, verblöden, vergreisen, werden bequem, faul und nachlässig..... und wir finden es auch noch toll, es ist ja so schön. Als es noch keine Handys gab, haben wir da gelebt oder nicht? Haben wir trotzdem Freunde und eine Frau fürs Leben gefunden oder nicht? Als es noch keine leistungsstarken PCs gab, haben wir da nicht gelebt, gearbeitet und unser Leben im Griff gehabt, oder etwa nicht? Nein, ich bin keine Hasser von Fortschritt und Technologie !!! Aber wir können selbst entscheiden wie wir damit umgehen. Die Frage ist doch, lassen wir uns von der Technik beherrschen oder herrschen wir über die Technik. Wir haben das Hirn, wir haben den Verstand, wir haben die Technik doch erst geschaffen. Sorry wenn ich abgeschweift bin. Aber ich denke, die Diskussion, Film oder Video, Schallplatte oder CD, Buch oder I Pad, Liebe oder Cyper Sex geht tiefer als nur in technische Fragen. Mit meinem Beitrag möchte ich einfach nur zu etwas anregen. Den Rest muß jeder für sich ganz persönlich selbst entscheiden. Liebe Grüße otti der Matthias
    1 Punkt
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.