Liebe Filmfreunde,
ich habe den Eindruck, dass momentan ein allgemeines Wehklagen eingesetzt hat, was unser schönes Filmhobby angeht.
Es ist natürlich traurig, wenn eine etablierte Fachzeitschrift vom Markt verschwindet, offenbar die Versorgung der aktiven Filmer mit neuem Filmmaterial zu immer neuen und kritischen Diskussionen führt und es ständig zu Reibereien der "Digitalen" und "Analogen" kommt.
Ich möchte an dieser Stelle mal anregen, nicht immer alles negativ zu sehen. Wer Schmalfilm als Hobby betreibt, ob aktiv als Filmer oder als Sammler und Vorführer im Familien- und Freundeskreis, sollte seine Liebhaberei mit Freude betreiben.
Wir haben Filmmaterial, der Film(sammler)markt ist voll, Projektoren & Kameras sind vorhanden, Ersatzteile beschaffbar, es gibt Fachleute für Reparaturen (wenn auch nicht mehr an jeder Ecke, so doch in jedem Land), dank des Internets und auch dieses Forums können wir uns viel einfacher austauschen als noch vor Jahren, es finden sich genug Interessenten für eine Zelluloid-Fachbörse.
Das alles ist doch sehr erfreulich.
Vielleicht haben Gleichgesinnte einmal Lust, von etwas Schönem in Bezug zu Ihrem und unserem Hobby zu berichten.
Ich mache mal den Anfang:
Ich war heute morgen mit meinem Siemens und ein paar Filmen in unserer Grundschule, die Kinder hatten eine Lektüre gelesen und ich habe im Nachgang den Film zum Buch gezeigt.
Vorher habe ich noch ein paar Erklärungen zum "echten" Film gegeben, zum Filmegucken ohne Fernseher und jedes Kind hat ein Stück Film zur Anschauung bekommen.
Die Kinder waren sehr interessiert und vom "Kino in der Schule" begeistert.
Die Idee zur Filmvorführung ist im Vorfeld nach kurzer Rücksprache mit der Lehrerin entstanden.
Mir hat es mal wieder großen Spaß gemacht, echtes Kino im kleinen zu machen.
Silas