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  1. Moin, moin, Dein Freund spricht mir aus dem Herzen ;-). Das ist es, was bei mir den wesentlichen Reiz am Schmalfilm ausmacht, ich renne nicht jeder Neuerung hinterher, freue mich an der alten Präzisionstechnik, freue mich darüber, ein altes "Handwerk" zu betreiben und weiß sehr wohl um die (für mich und andere) liebenswerten Macken der alten Verfahren. Da lasse ich die Entwicklung durchaus mal ganz gerne an mir vorbei gehen, denn wenn der Film - u.U. S/W und sowieso mit schlechterem Ton als aus der Digitalkamera - vorgeführt wird, dann sind plötzlich Leute Feuer und Flamme, die eine ARRI oder BOLEX o.ä. noch nie gesehen, geschweige denn in der Hand gehalten haben. Ich habe garkeine Lust, mit Video herumzufuhrwerken, bloß weil es "besser" ist. Warum geht der der Eine Segeln und steht der Andere mit Malkasten und Leinwand in der Gegend, wo es doch flotte Motorboote und diese praktischen kleinen Digitalkameras gibt? Da gibt überhaupt nichts wegzustecken und/oder drüberzustehen, so wie es ist, ist es prima, und dass ein Hobby Geld kostet und in aller Regel nicht einbringt ist eigentlich auch normal, sonst wäre es wohl eher ein Geschäft und keine Liebhaberei. Entscheidend ist ja wohl, dass ich mit dem was ich tue zufrieden bin. Was Andere darüber denken, kann mich interessieren, muss es aber nicht, vor allem, wenn offensichtlich nur versucht wird auf irgendjemandes Füßen herumzutreten. So, das war jetzt aber ganz bestimmt mein letzter Kommentar zu diesem Thema. Freundliche Grüße Yan
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  2. Cosmicar/Pentax 16mm 1.4, bei f5.6 (16mm-Film-äquivalent beschnitten, klicken für 1:1-Vergrößerung): Schneider Xenon 16mm 2.0, bei f5.6: Cosmicar/Pentax 25mm 1.9, bei f5.6: Schneider Xenon 25mm 1.4, bei f5.6:
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  3. Ich spendiere Euch morgen, bei Tageslicht, mal ein Testfoto durch ein Schneider-c-mount-Filmkameraobjektiv im Vergleich zu einem Pentax/Cosmicar-Überwachungskameraobjektiv.
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  4. Geht mir auch so. Und ne schwere Kamera (wie die Bolex) kann man auch erstaunlich gut ruhig halten... ggf. halt irgendwo anlehnen. :)
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  5. Hallo, @Olaf: Weil Du angedeutet hast, daß Du "stativmäßig etwas schwach um die Brust bist": Ein ordentliches Stativ war eine meiner ersten Anschaffungen (1960). Ein Linhof das ich heute noch habe. Bei dem läßt sich der Kopf abschrauben und umdrehen. Auf beiden Seiten Gewinde 1/4 und 3/8 Zoll. Würde ich mir an Deiner Stelle mal überlegen. Ein weiteres Stativ erhielt ich von einem Rentner als Dreingabe zur Bolex H16 SBM. Nur wegen dem Stativ hab ich die Kamera gekauft (zu einem lächerlichen Preis) und wollte die ursprünglich weiterverkaufen. Dem Stativ verpaßte ich sofort die passende Tasche bei Brenner. Das Ding hat eine Mittelsäule mit Kurbel und einen ganz tollen Kopf. Ist aber nur was wenn man mit Auto unterwegs ist und alleine auf weiter Flur. Ich würde nicht wagen am Ulmer Münsterplatz das aufzustellen.
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  6. Ok. Also richtig ist 3/8 Zoll ist das grössere Gewinde, da ist Rudolf natürlich richtig. Solange es das grosse Gewinde hat, kann man ja den Adapter nehmen, ist also nicht so tragisch.
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  7. Hallo, wie kommt das, daß ich Deinen Beitrag erst jetzt bemerke? Deine Feststellung schildert exakt das was ich ebenfalls bemerke. So, jetzt überleg mal: Da geht einer ins Schmalfilmforum - Versammlungsplatz Analoger. Er weiß "daß Schmalfilm bei 18B/sec. so ruckelt daß mans nicht anschauen kann , mit 24B/sec. ist es besser, ruckelt aber auch noch." So von ihm geschrieben. Was will der hier und warum macht er nicht einfach HD?Antwort: Weil es ihm aufs Stänkern ankommt, deswegen. Und auf sowas kann ich nicht ab. Ich bin gerne blöd und zufrieden mit 16/18B/sec. Rudolf reg Dich nicht auf weil ich Olafs Schrieb in voller Länge stehen ließ. Bleib ein cooler Hund.
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  8. Es gibt übrigens auch eine Alternative zum Handgriff, die flache Basis mit beiden Gewinden. Warum die R16 auch bei mehrfacher technischer Überarbeitung per se keine anständige Auflagefläche bekam wird wohl Marcels Geheimnis bleiben. Was mich daran so ärgert ist dass dieses (eigentlich unnötige) "Zubehör" so viel wiegt.
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  9. http://www.amazon.de/Stück-Gewindeadapter-Reduzierstücke-auf-Zoll/dp/B008C7DTKG/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1377250406&sr=8-7&keywords=stativschraube -- die ist gut verarbeitet. Gibt auch Chinaschrott, von dem ich sehr abrate.
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  10. Hallo, was mich an dem Thread so genervt hat ist weniger das Beharren auf der Meinung mit der Laufgeschwindigkeit 16/18B/sec. sondern die unterschwellige, nicht ausgesprochene aber dafür permanent vorhandene Botschaft: Was seid Ihr für verschrobene Kreaturen mit Eurem Hobby. Beweis: Sätze wie der...."Ihr sagt immer Super-8 sei besser, manmanman...." Ein Freund von mir (Oberstudiendirektor, studiert hat er Physik und Mathematik) hat mir umgehend gesagt wie "die Entwicklung an mir vorbei gehe, denn ich mache ja Schmalfilm". Das war als ich vom 9,5mm Festival in Dijon zurückkam. Man macht sich immer vor daß ,man da drüber stehe und das wegstecke aber...
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  11. Möchte ich hier mal ohne tiefere(n) Sinn oder Absicht posten - finde ich einfach spannend, anrührend, grossartig und irgendwie wichtig: http://projectdrivein.com/ Oliver
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  12. nein. i g n o r i e r t. oder (besser) lächerlich gemacht.
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  13. Muss doch garnicht sein, man braucht dem albernen Fernsehmargarineersatz doch einfach nur nicht zu antworten, dann erledigt sich das Thema von ganz alleine. Dass der Ersatzmargarine (wahrscheinlich auch noch aus mit Fischmehl gefütterten Zuchtsprotten -nix Pflanzlich, von wegen :-) - hergestellt und schmeckt auch so) die einfachsten Grundlagen der Schmalfilmliebhaberei nicht einleuchten, mal ehrlich, wen wundert das hier? Schließlich liegt darin der Selbstzweck seines Daseins :-) :-) :-)
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  15. Na, hier geht's ja rund. Vielleicht können wir uns auf Fakten einigen, die persönlichen Befindlichkeiten mal beiseitelegen: 16 Bilder pro Sekunde sind ziemlich die Untergrenze für die Illusion des bewegten Bildes. Das ist seit der Stummfilmzeit bekannt und vielfach ausgetestet. Im Berufsfilm hat man noch während der Stummfilmzeit höhere Frequenzen benutzt, eben wegen der besseren Bewegungsauflösung, lange bevor der Tonfilm eine Erhöhung der Laufgeschwindigkeit erzwang. An den Amateurfilm wurden geringere Ansprüche gestellt, und mit Einführung der Schmalfilmformate war es ein Bestreben der Industrie, das doch sehr teure Hobby durch Preissenkungen (16mm ab 1923, 8mm ab 1932) zur Massenbewegung zu machen. Die "Standardfrequenz" 16 bzw. 18 B/s war ein Zugeständnis an Filmverbrauch und die Brieftasche des Schmalfilmers, man ahmte auch damals keine kinoähnliche Vorführung nach, sondern begnügte sich mit kleineren Bildern, bei denen die Mängel des Formats nicht störend in Erscheing traten (vgl. Lit.). Das menschliche Auge kann Bewegungen viel besser auflösen als eine Filmaufzeichnung mit 16, 18 oder auch 24 B/s - die Grenze liegt vermutlich irgendwo zwischen 50 und 60 Bildern pro Sekunde. Bei Objektbewegungen ab einer gewissen Winkelgeschwindigkeit beginnt der "Shuttereffekt", also ein Ruckeln oder Zittern des bewegten Objektes. Ebenso verhält es sich mit Schwenks. Daher findet man in alten Schmalfilmbüchern auch genaue Angaben, wie rasch mit welcher Brennweite "panoramiert" werden solle, ehe das Zittern einsetzt, außerdem den Rat, raschbewegte Objekte nicht quer zur Aufnahmeachse aufzunehmen, sondern diagonal. Das Zittern ist bei gleicher Bildfrequenz umso stärker, je kleiner der Öffnungswinkel der Umlaufblende ist. Sehr alte Schmalfilmgeräte mit ungünstigem Schaltverhältnis haben z.T. nur 90 oder 100-Grad-Offensektor, die beste Bewegungswiedergabe findet man bei sog. XL (=eXisting Light) Kameras, die ein schnelles Schaltwerk und einen großen Offensektor (bis 230 Grad) besitzen. Aufnahmen mit 18 B/s können also sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, womit sie gedreht sind. Martins Straßenbahnbeispiel möchte ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Anfang der 1990er habe ich mit einem Freund einen kleinen Dokumentarfilm über örtliche Straßenbahnen auf S-8 gedreht, leider mit 18 B/s (180 Grad Offensektor), weil keine anderen Kameras zur Verfügung standen. Nahezu alle Aufnahmen der Fahrzeige haben deutlich sichtbares Zittern, wenn sie nicht auf die Kamera zu- oder von ihr wegfahren bzw. nur langsam anhalten oder abfahren. Gleiches gilt für kreuzende Radfahrer und Passanten. In diesem Thread sind so viele falsche Begriffe aufgetaucht, daß man seitenweise Korrekturen anmerken könnte. Tu ich nicht, aber es sollte doch gesagt werden, daß Bezeichnungen wie 18p im zusammenhang mit Schmalfilm komplett sinnfrei sind. "p" bedeutet "progressiv" im gegensatz zu "interlaced", also aus zwei Halbbildern/Zeilensätzen aufgebaut. Film, ob Schmal- oder Normal, ist immer progressiv. Ein mit 18 Bildern aufgenommener Film ist bei Projektion mit 3-Flügelblende nicht "54p", wie behauptet wurde, sondern hat weiterhin eine temporale Auflösung von 18 Hz, lediglich die Zahl der Lichtblitze wurde erhöhte und das Flimmern gegenüber 18 oder 36 Lichtblitzen/s vermindert. Auch ein Pixelbild erhält keine höhere Auflösung, wenn es nur höher skaliert wird. Die hier aufgeführten Phänomene der "Super Resolution" und "Kornverschmelzung" existieren, haben aber mit der Frage nach der Bewegungsauflösung gar nichts zu tun, sondern erzeugen, wie hier nachlesbar, nur weitere Verwirrung. Es steht jedem frei, sich "privatphysikalische" Erklärungen zurechtzulegen ("Ich denk mir das mal so:..."). Die Wahrnehmungsphysiologie hat diese Fragen aber schon seit vielen Jahren wissenschaftlich beantwortet und gute Bücher zum Thema Kinematografie (Weise, Mehnert, Opfermann) erklären das auch populär verständlich. Ich bin sicher, daß jeder Schmalfilmer den qualitativen Unterschied zwischen 18 und 24 B/s sehen und erkennen kann. Ich finde es absolut nachvollziehbar, wenn jemand sagt, daß ihn das nicht stört oder er es gewohnt ist oder das für ihn zum Schmalfilmerlebnis dazugehört. Aber technische und physikalische Tatsachen schlichtweg zu leugnen, nur um das Hobby "zu verteidigen" (gegen wen eigentlich?), scheint mir irgendwie unsinnig.
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