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Nein, Wittner hat’s schon recht gesagt, wenn auch nicht durchgehend auf Deutsch. Motion picture film ist bei uns Kine- oder Kinofilm. Die Negativperforation nach ISO 491 ist die seit 1908 bekannte Lochform von Bell & Howell, gewonnen aus einem runden Stempel, der zwei Flächen ab hat. Damals kam die junge Firma mit einem Perforationsapparat heraus, der ein Welterfolg wurde. Welt bedeutet dabei die Filmhersteller, von denen die meisten Bell-&-Howell-Perforierer kauften. Bis in die 1930er Jahre beherrschte Bell & Howell die Filmtechnik wie kein anderes Unternehmen. Das zunehmende Tempo in den 1920er Jahren und der Tonfilm brachten zusätzliche Belastung der Kopien. Beim Anfahren muß die Schwungmasse auf der Tonwelle beschleunigt werden und durch die Aktkoppelung werden die Friktionen stärker angezogen, damit 600 Meter gleich stramm gewickelt werden wie 300. Einrisse von den scharfen Lochecken aus waren die Folge. Bei Bell & Howell machte der Franzose Joseph Dubray den Vorschlag einer rechteckigen Lochform mit verrundeten Ecken. Die Außenmaße sind gleich wie gehabt. Eigentlich nichts Neues, denn das hatten Krüsi und Dickson bei Edison schon 1891. Eastman-Kodak schlägt etwas Ähnliches in der Normenarbeit vor, doch das Loch ist etwas höher und der Eckenradius etwas größer. Die zusätzliche Lochhöhe sollte Ein- und Auslauf der Zähne der Kopierapparate verbessern. Die Perforation Dubray-Howell ist 1938 beim ANSI, die Perforation Kodak Standard wird 1939 in die Normen aufgenommen. 20th Century-Fox kommt 1953 mit CinemaScope und einer eigenen Perforation der Kopien. Um Platz zu schaffen für vier Magnetpisten, wird das Loch schmaler gemacht und der kleine Eckenradius von DH übernommen. Ihr dürft drei Mal raten, wer die Perforierer fürs American CinemaScope geliefert hatte. So gibt es bis heute beim 35-mm-Film vier genormte Perforationstypen: BH, DH, KS, AC. Die ISO-Bezeichungen sind N, DH, P, AC. Kleinbild-Fotofilm erhält den Perforationstyp P(ositiv). DH und AC gibt es nur mit vollem Lochabstand, BH und KS mit vollem und verkürztem für Bild- bzw. Tonnegative. Da Tonnegativfilme stets kontinuierlich bewegt werden, gibt es keinen Anlaß, sie mit der alten Bildnegativ-Lochform zu versehen. Die vielen Bildkameras, deren Paß- und Sperrstifte die alte Lochform verlangen, halten BH am Leben. Im Ostblock gab es eine Einheitsperforation. 35-mm- und 70-mm-Film war durchaus nach KS perforiert. N mit vollem Lochabstand ist für Hintergrundprojektoren. Die letzte Änderung an genormten Perforationen war 1989 die Einführung eines winzigen Radius’ in den Lochecken von Typ N durch Eastman-Kodak.7 Punkte
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Ach ja, auf den Bildern nicht zu sehen sind einige Siemense sowio der für die Projekton eingesetzte Bauer P7 (davon 4 Stück aus BA-beständen vorhanden) Siemenssammelsurium:3 Punkte
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Um mal wieder zum analogen Film zu kommen - Ich habe bei einer kurzen Szene mal folgendes gemacht: Jedes 6te Super8-Bild wurde mit einer analogen Spiegelreflex und dem ROWI-Dupliziergerät abfotografiert. Die Papierbild-Vergrößerungen habe ich dann jedes Bild wieder 6x mit Einzelbild-Funktion "abgefilmt". ( dabei das Papierbild nicht formatfüllend, sondern bewußt als Foto mit Rand aussenrum ) Somit bekam ich den Effekt von "lebenden/sich bewegenden" Fotos mit 3B/sec Lauffrequenz.... Das letzte Bild wurde länger abgefilmt und bekam als "eingefrorenes" Standbild einen Titel eingeblendet. Ein zu 100% analoger filmischer Effekt. So etwas mag ich. Macht man aber nur wenn man gaaanz viel Zeit und Muse hat...2 Punkte
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Bedenke: der große Unterschied zum Fotofilm ist, das Laufbild eben nicht mit 1/125 bis 1/500 sec belichtet wird sondern mit 1/30 bis 1/60 sec - je nach Lauffrequenz und Kameramodell. Das Problem der Überbelichtung ist da - vor allem bei Kameras die nur bis Blende 16 zumachen- in sehr hellen Situationen wirklich nicht von der Hand zu weisen. Zudem kann ich nur in den wenigsten Fällen (bei Kameras mit verstellbarer Sektorenblende) die Belichtungszeit verkürzen und bin von der Belichtungszeit her festgelegt. Da hilft dann in Grenzsituationen wirklich nur noch der ND-Filter. Das alles hat rein gar nix mit der zu belichtenden Fläche zu tun!2 Punkte
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sehr schönes Heimkino... aber: Für meine Begriffe etwas gar modern und zu "aufgeräumt", ich liebe es eher etwas nostalgisch... Man könnte auch sagen "schnörkeliger"...2 Punkte
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Nun, es sind halt 3 Baustellen: 1. die unbekannte Kamera 2. keine Erfahrung mit der Belichtung von Film 3. keine Erfahrung mit der Entwicklung von Film. So in etwa haben sicher grundsätzlich die meisten von uns angefangen. Allerdings vielleicht erst mal mit einer Baustelle, der unbekannten Kamera. Die Belichtung haben wir einen Belichtungsmesser entscheiden lassen, die Entwicklung einem Labor überlassen. Wenn ich auf drei Baustellen zugleich anfange, darf ich die Erwartungen zu den ersten Resultaten nicht sehr schrauben.2 Punkte
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Ich werde am kommenden WE 16mm-Aufnahmen vom Auftritt einer hiesigen Band im Rahmen einer Vernissage machen. Ich habe dafür folgendes Material zur Verfügung: Altes VNF-Kunstlichtmaterial mit (ursprünglich) 400 ASA Wer weiß, wie alt/überlagert dieses Material mittlerweile ist und mit wieviel "Rest-Empfindlichkeit" zu rechnen ist? - ich hätte jetzt mal 200 ASA angenommen (was für die Available-Light-Aufnahmen ausreichen dürfte) Ich würde es dann selbst in E6 entwickeln (nicht der richtige Prozess---ich weiß) Hat jemand Erfahrung mit diesem Material? Wie verhält es sich bei einer Solarisation ? und 1 Kassette Vision 500T (der erste Vision) Den würde ich auch mit 200 ASA belichten und versuchen nach Friedemanns Rezept als Umkehrfilm zu entwickeln. Hat das schon jemand mit diesem Material gemacht? Meine Fragen an diejenigen hier "die es wissen müssen"....1 Punkt
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Ganz genau. Audio CDs enthalten Dateien. Und die heissen hinten .cda. Und das ist als Kopierschutz gedacht. (Bitte lies das noch mal nach, ja?) a.) Was hat denn CA mit NTSC zu tun? b.) Wie kommst Du darauf, dass dieses Gerät NTSC ausgibt? c.) Wieso sollte dieses Gerät eigentlich CA bedingen? CA entsteht doch wenn, dann allein durch die verwendete Optik? d.) Wo siehst Du hier eigentlich CA, die nicht in der Aufnahme enstand? e.) Du weisst, wie ein Negativscan vorm Color Grading aussehen sollte, ja? Du kannst übrigens gern weiter auf RN und mir persönlich rumhacken, ich bin da seit Ewigkeiten raus und völlig unemotional. Was ich sagte, gilt aber: Es gab da ganz viele Codecs. Proprietäre und offene, gute und schlechte. Und die sind schon jetzt fast alle obsolet. Wie Betamax und 9,5mm und 17,5mm -- nur viel viel schlimmer, da viel zahlreicher, viel abstrakter, viel komplizierter, viel weniger selbsterklärend und dokumentiert.1 Punkt
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Ich finds super. Bedarf haben ja einige. :) Ein Österreicher im Forum hier hat sich auch eine gebaut, aber noch nie drüber berichtet. Ob er fertig geworden ist, weiss ich nicht -- hatte wohl auch Zeitmangel und von gewissen Miesepetern hier die Nase voll... Übrigens habe ich heute abend eine neue Temepriermethode eingeweiht, die sich super bewährt hat und ziemlich preiswert ist. Man nehme: - UT 200 Universalthermostat im Steckergehäuse (ca. 35€) - Lentz Buffet King Warmhalteplatte 90x36cm für etwa €49 - Zwei Fotoschalen 40x50 oder alternativ eine Ölauffangwanne für etwa 30€ Für 15m/Super 8 geht das natürlich auch alles eine Nummer kleiner. Den Temperatorsensor des UT200 habe ich mit Schrumpfschlauch und Sugru noch Chemiefest gemacht. Die Speise-Einsätze für die Wärmeplatte gibt man in die Küche oder Bastelkiste. Man kann die Heizplatte sicher auf den Halterahmen der Einsätze stellen, dann schadet auch Strahlungswärme nach unten dem Labortisch nicht. Die Fotoschalen füllt man mit Wasser, stellt den UT200 auf 38,5° und nach etwa einer Stunde ist alles wohltemperiert. In die Wasserbäder kommen meine 30cm Tanks ohne Deckel, links FD, rechts CD. Nur FD muss man im dunklen machen, schon ab FD kann das Licht an. Für Blix reichen auch locker 35°, temperiert werden alle Kanister im Laborwasserbad auf 38,5°. Das ist ziemlich komfortabel, und durch das schnelle eintauchen der befüllten Spule in die Chemie hast Du auch keine variierenden Zeiten für oben und unten mehr. Nur brauche ich noch einen zweiten Deckel für den CD, denn dessen Dämpfe schaden dem FD... mal gucken, was ich mir da bastle. Am Wochenende kann ich mal Fotos von der ganzen Schose machen.1 Punkt
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??? Hä??? Soll das heißen Bastler sind generell protestantische Masochisten, denen nie was gelingt? Nebenbei: die Inkompatibilität von diversen BD Playern zu VCD / SVCD ist ein Faktum. Und das liegt nicht an Lizenzproblemen. Es lag auch nicht an Lizenzproblemen, dass Plattenspieler aus den 80ern 90ern keinen 16er und keinen 78er Gang mehr hatten, obwohl es aus früheren Tagen noch Schallplatten für beide exotische Geschwindigkeiten gab. Auch die Abschaltung der Kompatibilität von Digital8 Camcordern zu Hi8 Aufnahmen in der letzten Serie der Sony Camcorder war kein Lizenzproblem (waren ja beides Erfindungen von Sony). Die Tatsache dass VCD und BD die selbe Codecfamilie (MPG) benutzen, heißt auch nicht automatisch, dass die Wiedergabe klappen müsste. Eine CD-ROM mit PCM Dateien in Ordnern und Unterordnern wird von gewöhnlichen Audio CD Playern auch nicht abgespielt - obwohl der Audioplayer den PCM Codec grundsätzlich schon kennt. Und erzeugt man eine DVD und benennt (vor dem Brennen der DVD) die Filmdateien um (z.B. von "VTS_01_2.VOB" in "Urlaub_01_2.VOB"), oder verschiebt sie in irgendeinen Unterordner, klappt die Wiedergabe auch nicht mehr - obwohl man am Codec nichts geändert hat. Die VCD kannte mehrere Profile für die Struktur der Daten. Und diese unterscheiden sich sowohl von dem Profil für die DVD wie auch der BD. Um eine VCD abspielen zu können, reicht es eben NICHT aus, wenn der Player den Codec ja grundsätzlich decodieren kann. Was in der Digitalwelt veraltet und letztlich verschwindet und was überlebt und weiter gepflegt wird, lässt sich leider überhaupt nicht voraussagen. Deshalb wäre es auch vermessen anzunehmen so etwas allgemein verbreitetes wie die VCD oder die DVD werde es in 30 Jahren immer noch geben... oder zumindest Geräte zum Abspielen. Kann zwar durchaus sein. Warum auch nicht? Aber verlassen würde ich mich nicht drauf.1 Punkt
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Bilder von der Klassischen sowie der Digitalen Projektion kommen noch nach dem Umbau.1 Punkt
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Ich denke ein qualitativer und preislicher Mittelweg wäre die Synchronisation eines Projektors mit einer Videokamera (oder umgekehrt, dann aber einzelbildweise und ggf. mit Fotokamera (simulierter-Mausklick-durch-Sensor-am-Projektor-Variante)), die durch eine geeignete Optik direkt auf das Bildfenster des Projektors schaut. Die Lampe sollte dann gegen eine kältere Lichtquelle (z.B. ne gute LED) getauscht werden. Zu dem Prinzip gibt's einige Anleitungen, Bausätze und sogar (nicht gerade günstige) Komplettsets im Internet zu finden.1 Punkt
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Hallo zusammen, ich will Michael ja nicht zu Nahe treten. Aber Du bist vermutlich nicht der erste, der meint, eine Durchlaufentwicklungsmaschine haben zu müssen. Da ich selbst bei ANDEC war, glaube ich aber meinen Senf dazugeben zu dürfen: Eine Entwicklungsmaschine braucht Platz. Dann braucht sie auch regelmäßigen Durchsatz, zumindest an mehreren Tagen die Woche. Dann sind alle Entwicklungsmaschinen nicht gerade leise. Viel schlimmer sind aber die Entwicklerdämpfe, die die 38°C warme Brühe den ganzen Tag so absondert. Kriegt man schnell Kopfschmerzen von, wenn nicht korrekt gelüftet wird. Die Fotoladen MIniLab E6 Maschinen laufen sehr langsam. Ein 36er KB-Diafilm läuft da locker über eine halbe Stunde lang durch. Für 15m kann man also locker 8 Stunden einplanen. Die Tetenal E6 Chemie ist nicht regeneratfähig, weil nicht für Durchlaufmaschinen gedacht. Ich erinnere mich, einmal ausgerechnet zu haben, das man mit 5L 6x30m 16mm entwickeln konnte. Kommt man auf 1,80 €/m reine Chemiekosten. Da ist die Durchlaufentwicklung bei ANDEC wesentlich günstiger. Die Maschinen laufen dort auch deutlich schneller und arbeiten mit regeneratfähiger Chemie. Allerdings hat mir Herr Draser gesagt, das der E6 Prozess viermal mehr Chemie benötigt, wie eine "normale" z.B. ECN-2 Maschine. Lukas Fritz hat den letzten Eintrag zu seinem Entwicklungsmaschinenprojekt 2009 gemacht. Jedenfalls hat man danach auch nichts mehr davon gehört. Hat sich wohl nicht gelohnt, vermute ich mal. Gruß Rainer1 Punkt
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"Irgendwie" kann man selbst einen 200-ASA-Film unterbelichten, wenn man sich nur genügend anstrengt. Und das hat Rene nach Kräften getan, indem er die Blende vollkommen zugemacht und dann noch zusätzlich einen ND-Filter draufgehauen hat. Der: "Nachteil", über den der von uns gegangene 9,5mm-Filmer sich immer wieder aufgeregt hat, war die unverhältnismäßige Angst vor *ÜBER*-, nicht *UNTER*-Belichtung. Rene hat jetzt bewiesen, wie unrealistisch diese Angst von Aaton-Erhard war, zumal 200 ASA ja auch der Standard beim Photofilm ist, der auch bei hellem Mittagslicht ebenfalls ganz ohne ND-Filter auskommt. Ich habe die Frage schon damals gestellt, aber nicht beantwortet bekommen: Braucht die kleinere Fläche im Vergleich zu 35mm wirklich soviel weniger Licht? Kurz: Aaton-Erhard hat uns wegen seiner total unrealistischen Überbelichtungsängste so verrückt gemacht, daß bei seinen Methoden, die Rene getreu übernommen hat, nur Unterbelichtung rauskommen konnte. Das hatte nichts mit Wald oder Nichtwald zu tun, sondern lag einfach nur an der voll geschlossenen Blende zuzsammen mit dem ND-Filter. Wenn Rene im Wald dann den ND-Filter abnimmt und die Blende weiter aufmacht, ist es ja kein Wunder, wenn er dann nichtmehr unterbelichtet.1 Punkt
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exakt. und, wieso sprechen wir hier plötzlich über die projektion mit fernsehbeamern? wir sind im schmalfilmforum.1 Punkt
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Hallo, Ich habe das erwähnte Dokument mit den diversen Perforationen gefunden und stelle die entsprechende Seite hier ein... Im Prinzip gibt es nur zwei verschiedene Perforationen, zumindest was die Schrittweite anbetrifft. Der Rest definiert nur die Form des Loches, was bei SuterScope völlig unwichtig ist. Die zwei verschiedenen Schrittweiten hängen mit dem kopiervorgang zusammen. Details sind mir hierzu aber nicht bekannt. Rudolf1 Punkt
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Mann muss nur die richtigen Filme schauen,dann schläf man auch nicht ein :mrgreen:1 Punkt
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kinder, streitet euch nicht. sonst hole ich den onkel aaton wieder rein. ich verwende den begriff technicolorfarben übrigens hin und wieder auch, genau wissend, dass es sowas nicht gibt. genau müsste man halt sagen, der filmt scheint ja mit technicolortechik aufgenommen zu sein... alles halb so schlimm, oder?1 Punkt
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Na dann viel Glück :) Ich habe übrigens über 10 Jahre im Bereich Codec-Entwicklung gearbeitet (RealNetworks R&D) und mir fällt da durchaus einiges obsolet gewordenes ein. Ein weiteres Problem ist die sehr häufige Abweichung von Standards auf Co- wie auf Dec-Seite. In der Theorie hast Du absolut Recht (Umkopierbarkeit, kein Qualitätsverlust etc) -- in der Praxis leider nicht. Steck heute mal ne VCD in einen BD-Spieler. Oder lies ein JAZ-Medium ein oder schliesse eine SCSI- oder gar RLL-Platte an Deinen Rechner an.1 Punkt