Kann man, ist aber nicht einfach. Die Grundkalibrierung muß mittels Meßgerät erfolgen, das hat man in deinem Heimbeamer auch gemacht. Nur hast du da die Auswahl an diversen Voreinstellungen, die oft nicht das wiedergeben, was angeliefert wird. Beim Sony kann man manuell Farbsättigung, Kontrast und Helligkeit einstellen und somit manche Filme optisch schöner machen oder 'verbessern', nach seiner persönlichen Referenz. Ziel der Wiedergabe im Kino ist die möglichst naturgetreue Wiedergabe des eingespielten Materials, nix aufgepepptes. Beim Ton ist es genauso. Sicherlich sieht es toller aus, wenn man es mit dynamischer Farboptimieriung und Kontrast etc.wiedergibt (zu mindestens für einige) und den Ton ebenso bearbeitet. Was sich dabei allerdings immer wieder herausstellt ist, das, je besser ein System ist, desto aufdringlicher wird die über alles Optimierung über die Länge des Films.
Und du gewöhnst dich daran, betrachtest das als Normal und suchst es in jeder anderen Wiedergabe. Bunte Bilder, komprimierter DSP-Ton erleichetrn oft das Sehen und Hören, entsprechen aber mitnichten mehr dem Original. Dein Beamer, die DSP-Programme des AV-Receivers sowie heutiges Pop-Radio sind zwar mittlerweile die Referenz der meisten Menschen bei uns, beim Essen eventuell schon Fastfood mit Geschmacksverstärker etc., nur, ist das wirklich wünschenswert, die Kunstwelt?
Jens