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Hallo Freunde des perforierten Bewegtbildes. Ich bin gerade dabei, meine eigenen Kindheitsfilme zum ersten mal in die richtige Reihenfolge zu bringen. Das war bisher mehr eine Collage von Szenen und zahllosen Sprüngen auf der Zeitlinie vorwärts, rückwärts, hin und her. Und dabei bessere ich gleich alte Klebestellensünden aus. Das ist so ein Projekt, das bisher immer liegen geblieben ist. Die Filme wurden immer sehr spontan vorgeführt (ohne vorherige Planung und daher ohne vorheriges, sorgfältiges Durchschauen und innerhalb eines abendfüllenden Super8 Filmmarathons), und dann sind sie genauso spontan wieder in den Spulenkästen verschwunden - immer mit diesem "ach ja, da müsste ich mich auch mal drüber machen, wenn ich mal Zeit hab" - und weg waren sie; aufgeräumt. Jetzt hab ich es angegriffen und musste manches mal ziemlich tief in den Erzählungen und Erinnerungen meiner Verwandten graben, um die korrekte Chronologie der einzelnen Szenen heraus zu finden. Manchmal widersprachen sich die Zeitzeugen und es blieb etwas im Dunklen. Bei der ganzen Sortiererei und Hin- und Herschneiderei sind mir ein paar üble Klebestellen untergekommen, die ich dokumentiert habe, bevor ich sie ersetzte. Die *Zweckform-Klebestelle* Da sträuben sich dem wahren Filmer die Haare. Eine mit der Schere per Hand zugeschnittene opake Papieretikette. Diese markiert wohl die Krönung meiner unmöglichen Klebestellen. Ich habe diese Papieretikettenklebestelle vor etwa 30 Jahren selbst verbrochen, nachdem ich die Kinderfilme auf größere Spulen umgerollt und umgeschnitten habe. Damals hatte ich einfach gerade keine Würker/Hama/Revue/Agfa Klebefolien da und kein Geld für neue und kein schlechtes Gewissen Papieretiketten als Ersatz zu nehmen. Das Unfassbare an dieser Geschichte: diese Klebestelle sorgte beim Projizieren zwar für ca. 1/4 Sekunde Dunkelheit, lief aber durch den einen oder anderen Projektor nicht lauter durch als normale Folienklebestellen... und was noch viel unglaublicher ist: der Film ist seitdem gut 100 mal vorgeführt worden und wurde sogar zwei mal nass abgetastet und die Zweckformklebestelle ist bis jetzt nicht aufgegangen. Ein Wunder - bedenkt man wie lausig der Kleber solcher Papieretiketten oft ist. Die *XXL-Tesafilm-Klebestelle* Auch gruselig - vorallem das Entfernen dieser Klebestelle war unschön. Wie man sieht waren 16 (sechzehn!) Bilder überklebt, der Rand verläuft schief und zudem war der Film (anders als bei der Papierklebestelle) auch nur auf der Glanzseite beklebt. Beim Entfernen löste sich der Tesaträger vom schmierigen Kleber und ließ einen pappigen Filmstreifen zurück, den ich mit Alkohol und vorsichtigem Rubbeln erst säubern musste. Auch schlimm, aber davon hab ich leider keine Fotos... man würde auch nichts besonderes sehen: Meine ersten Erfahrungen mit dem Nasskleben (mittlerweile auch schon über 20 Jahre her). Ich wollte einen Film von mir (in der Mittagspause) nass schneiden, nutzte die Nasspresse meines Arbeitgebers (ein Filmlabor) und den Kleber. Leider standen da zwei Fläschchen Kleber herum. Ich schaute nicht genau drauf, dachte, das wäre einfach zwei mal das selbe und fing an zu schneiden und kleben. Mittagspause Ende. Nächster Tag, Mittagspause: weitermachen. Hatte schon ca. 100 Klebestellen gemacht. Ein Arbeitskollege kam zufällig vorbei, schaute kurz her und fiel dann aus allen Wolken. "Was machst du denn da? Das ist doch der Tonspurkleber zum Aufbringen von Magnettonstreifen (da wird ja Polyester-Magnettonträger auf TriAcetat-Filmträger geklebt und nicht TriAcetat auf TriAcetat)." Ups. Kalter Schauer. Und jetzt? 100 Nassklebestellen noch mal aufmachen und Neukleben? Ich hab da ein kleines Schnittfeuerwerk veranstaltet. Einige Takes sind nur 20 Bilder lang, ganz wenige gerade mal 10 Bilder. Künstlerisch gesehen das Aus für manche Takes. Schock. Ratlosigkeit. Aber eigentlich hatte ich nicht den Eindruck, dass die Klebestellen nicht halten würden... Gute Nachricht: Bis heute ist noch keine der Klebestellen mit dem falschen Magnettonkleber aufgegangen. Ich hoffe das bleibt so. Und eines Tages kleb ich auch brav alles neu, oder wenigstens trockene Folien als *Auto-Fallback* drüber. Bis dahin lieber keine aushäusige Bearbeitung (Abtastung, Kopie, BlowUp, Reinigung, Vorführung) und die eigene Vorführung zuhause immer nur mit der Hand am Ausschalter.1 Punkt
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Das klingt alles so skurril, dass man es kaum glauben möchte. Heftpflaster. Uhu. Zweckform. Tesafilm. Fischleim. Tacker. Malerkrepp. Gaffertape. Hat jemand Erfahrung mit doppelseitigem Klebeband (zwei Filmstreifen überlappend mit Doppelklebeband gesandwicht), oder braunem Paketpackband, Prittstift, Sekundenkleber, Kabelbinder, Klettverschlüsse, Kunststoffclipverschlüsse wie bei den wiederverschließbaren Kunststoffbeuteln mit geriebenem Käse? Wie siehts denn aus mit diesen... wie heißen die Dinger... diese Metallknöpfe mit zwei Blechlaschen dran zum Verschließen von Warensendungen, Büchersendungen etc. ? Kann man die auch zum Koppeln von zwei 35 mm Akten nehmen, wenn man entsprechende Löcher reinstanzt? :D1 Punkt
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Wir sollten hier eigentlich keine Diskussion mehr über Sinn oder Unsinn von Pausen führen. Soll jeder für sich selbst entscheiden, ob Pause, oder ob nicht. Das Thema ist doch mittlerweise wirklich "totgeritten".1 Punkt
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Das ist doch dann genauso wie diese Klebung hier für Super 8 nur eben für den 35mm Film oder etwa nicht? Die Briten kleben so die 35mm Kopien zusammen wenn ich mich nicht irre! Habe mal in einem Englischen Hauptquartier im Kino vorgeführt. Die hatten auch diese Art von Klebefolien. PS Das ist nichts für einen wochenlangen Spielbetrieb mit einer 35mm Kopie und Kinoton verkauft diese Klebefolien gar nicht.1 Punkt
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Hi. Woher kenn ich das alles blos... ;-) Aber eine ganz besondere Art der "Klebung" war noch nicht dabei. Nämlich die Heftpflaster-Klebung. Ich erinnere mich da an meine "Lehrzeit" im Kino. Wir spielten die Filme damals entweder alle Akte im Überblendbetrieb, oder koppelten die Akte auf zwei (oder mehrere) 2000-Meter-Spulen. Ich übernahm von einem Vorspieler damals die Kopie zu dem Film "Ghost - Nachricht von Sam". Es war der erste Film, den ich "ohne Begleitung offiziell" vorführen sollte. Also kümmerte ich mich auch komplett alleine um alles. Der Film lief zuvor auf einer Telleranlage. Das heißt: Alle Akte waren schon zusammengeklebt gewesen. Daher waren auch die Start- und Schlussbänder (bis auf den ersten und den letzten Akt) nicht mehr dran und saßen sozusagen lose auf den Akten. Daher machte ich den Film zur Vorführung auf zwei 2000er-Spulen startklar. Beim dritten Akt war es (glaube ich) als mir beim Auspacken aus der Dose eine Wölbung nach außen hin auffiel. Ich setzte das Teil mithilfe der Steckspule erst mal ganz normal auf den Handumroller, klebte den Anfang des Aktes an das Ende des zweiten an und began mich langsam an diese ungewöhnlich aussehende Stelle vorzutasten. Dort angekommen, staunte ich erst einmal echt nicht schlecht und fing an lauthals zu lachen. Klebte doch tatsächlich da ein dickes Stück Heftpflaster rund um den Film. Ich schnitt das Stück aus, klebte neu (so wie man es richtig macht!!!) und zeigte das Corpus Delicti meinem Chef und meinem Vorführer-Kollegen. Die dachten zunächst, ich wollte sie verkohlen. Aber dann fragte mich mein Chef nach dem Vorspieler-Kino. Ich nannte ihm den Namen und er meinte daraufhin: "Ach ja, das hätte ich mir eigentlich denken können. Der Kerl (er meinte damit den dortigen Vorführer) ist dauernd besoffen... Da verwundert mich mittlerweile gar nichts mehr." Wir mußten darüber natürlich Meldung beim Filmverleih machen. Aber da der Bildverlust nicht allzu groß war, brauchten wir keine Ersatzkopie. Ob der andere Vorführer aber mit Konsequenzen rechnen mußte, kann ich leider nicht sagen. Und die Moral von der Geschicht: Traue den Klebestellen-Künsten deines Vorspielers nicht! ;-) LG von Bauer-Fan1 Punkt
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Die "Sperrung" für die 70mm-Fassung von 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM für den "Royal Palast" wurde erstmalig 1985 für die Spätschiene im "Delphi Filmpalast" so wie 1988 für die Eröffnung des neuen "Gloria-Palast"-Kinos am Kurfürstendamm aufgehoben.1 Punkt
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Die Redaktion hat dies korrigiert und schreibt mittlerweile, dass Normal 8 verwendet wurde.1 Punkt
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Nizo 801: Kannst Du umbauen lassen, so dass die Stromversorgung durch die 6 Batterien in der Batteriebox erfolgt. Habe ich auch bei zwei meiner Nizos machen lassen. Funktioniert gut. Ansprechpartner ist z.B. Siegfried Munder in Hameln1 Punkt
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Glaube nicht, daß ich in irgendeiner Weise dir mit deiner Bilderposterei, deiner (auf meinem Bildschirm jedenfalls blaustichig erscheinenden) Pixelprojektion, da irgendeine Anerkennung zukommen lasse. Auf deren Basis kannst DU NICHT behaupten, das Bild habe irgendwelche farblichen Eigenschaften. Man muß sich ja schon drauf konzentrieren, die Kamera richtigherum zu halten...und jedes mal erneut den Auslöser suchen, gell?1 Punkt
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Hallo Filmfreunde Um Aufnahmen von Treffen, Hochzeiten, oft abends und nachts usw., besser aufnehmen zu können, brauchte ich bis vor 4 Jahren die bekannten, schon recht alten üblichen Halogenleuchten. Vor 4 Jahren kaufte ich eine in eBay angebotene Handleuchte mit 160 LED's für um 50€. Dort wurde eine längere Lieferfrist erwähnt, was mich damals gerade nicht störte. Etwa 3 Wochen später erhielt ich diese Lampe direkt aus China zugestellt, die ich natürlich sofort ausprobierte. Dazu gabs Anleitung, Farb- und eine Diffusionsscheibe, seitliche Strahlklappen und Handgriff. Die Helligkeit dürfte gefühlsmässig etwa einer üblichen 500-Watt-Lampen entsprechen. Während des ausprobierens versank ein Bedienungsknopf ins Gehäuse-Innere. Ich reklamierte und erhielt die Antwort, es werde sofort Ersatz gesandt, ich solle die Lampe an eine Adresse in Deutschland zurücksenden. Siehe da, innert 2 Wochen erhielt ich wiederum aus China eine neue Lampe, super! Ich bin im Sommer immer einige Monate in Griechenland. Dort machte ich abendliche Innenaufnahmen, absolut problemlos: D-Film ohne Filter! Leider gibt es in Griechenland nach fast jedem Gewitter längere Stromausfälle. Dort konnte ich diese Lampe als Notbeleuchtung gut gebrauchen: Nach 4 Stunden brannte diese LED-Lampe immer noch. Natürlich war ich von der Leuchtdauer begeistert und machte verschiedene Dauertests von einer weissen Wand mit braunen Holzteien. Dies mit verschiedenen Abständen sowie mitverschiedenen (einstellbaren Helligkeitsstufen. Ich bin begeistert! Ich habe mal eine Abhandlung darüber geschrieben und wollte im "schmalfilm" veröffentlichen, doch es war zu spät, "schmalflm" gibt es nicht mehr. Herzlichst Escalefilm ualy1 Punkt
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ja, klar. bei kopien ist das nachvollziehbar. ich pers. habe aber auch da nix gegen klebestellen und kratzer. im gegenteil. manchmal ist ramponiert durchaus sympatisch. sympatischer jedenfalls, als aalglatte elektrobildchen. insbesondere, wenn es sich um sehr alte filme handelt. da hat eine digitalrestaurierung nichts zu suchen. bei amazon lovefilm kann man bei bewertungen zu zwei missionare lesen, dass ein user den film nicht auf blue ray anschaffen will, weil die bildqualität durch kratzer im film sogar noch unter dvd niveau sei... ich hab mich vielleicht weggehauen über solch einen schwachsinn...1 Punkt
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Nicht schneiden, nicht koppeln, zwei Projektoren, Überblendprojektion. ;-)1 Punkt
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Dazu fällt mir folgendes ein, leicht off-topic: Wenn man über ordnungsgemäß erstellte Klebestellen lichtdichtes schwarzes Isolierband klebt mit langgezogenen schrägen Anschnitten, dann erhält man eine Art Auf-/Abblende zwischen den Szenen. Hab ich selber schon öfters gemacht. Sieht ungefähr so aus: Kann man auch wie einen "Vorhang" gestalten: Hier - ganz am Anfang:1 Punkt
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Wenn es erlaubt ist, auch Beispiele aus dem doppelt so breiten Format zu zeigen: Eine der gruseligsten Klebestellen, die mir jemals untergekommen ist. Genaugenommen gar keine Klebestelle, sondern die Ausbesserung der angerissenen Perforation mit Klebeband - so dilettantisch ausgeführt, dass die Perfo nun erst richtig ausriss und die Kopie irgendwo im heißen Filmkanal hängenblieb - die schwarzen Flecken im Perfobereich sind Schmor- und Schmauchspuren: Ebenfalls beliebt sind solche Klebestellen mit breiten Lichtblitzern, bei denen offenbar jemand auf eine gekrümmte Nagelschere angewiesen war - und dann hat er den Bildstrich nicht mehr glatt erwischt. Genaugenommen hat er eigentlich überhaupt nichts erwischt ... Das hier ist eine ganz professionelle Klebestelle - aus dem amerikanischen Verleihbereich. Die Stanzung geht jedoch nicht glatt auf Bildstrichhöhe durch den Film, sondern ist rechts und links abgewinkelt - mutmaßlich, um ein (vorzeitiges) Einknicken bei weichwerdendem Klebeband zu verhindern. In diesem Sinne hat diese Klebetechnik nur mehr bewirkt als sie sollte: die Klebestelle ist steinhart, und wenn sie noch halbwegs vernünftig durch das Bildfenster läuft - in der Tonabtastung spätestens führt sie zu einem furchtbaren Jauler. Horribel! Und meine Lieblings-Klebung: keine Klebung. Entweder entdeckt man sowas beim Kopien-Check vor der Vorführung - und präsentiert sich dann dem Saal als fröhlich lächelnder Vorführer mit dickem Verband um den Daumen - oder es passiert in der Vorführung selbst. Alle werden sich nach dem Ignoranten umdrehen, der nicht in der Lage ist, eine einwandfreie Vorführung zu fahren .... ;)1 Punkt
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:D Super Thread. Danke. Ich hab damals Duxfilme mit Uhu geklebt. Ein Bild überlappend. Nicht so ganz spurlos...1 Punkt
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Du hast noch eine vergessen: die Tacker-Klebestelle. Da konnten die Kreisbildstellen ein Lied von singen...1 Punkt