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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.01.2014 in allen Bereichen

  1. Der Titel sagt es bereits - warum nicht mal ein Kinotipp ins Schmalfilmforum Zwei aktuelle Filme, der eine läuft (vielleicht - noch) in Programmkinos, der andere ist vor kurzem in den formatierten Kinos angelaufen. Die männlichen Protagonisten beider Filme sind ganz dem Analogen verfallen. Deswegen hier der Hinweis! 1. "Only Lovers left behind", der neue Film von Jim Jarmusch. spielt, wechselt und transzendiert zwischen Detroit, USA und Tanger, Marokko. Zum einen eine Jarmuschsche Interpretation des Vampirfilm-Genres... zum anderen nutzt Jarmusch die Protagonisten, besonders "Adam", als Sprachrohre seiner Lebenseinstellung. Der Vampir Adam ist ebenso kreativ, intelligent wie auch zivilisations- und lebensmüde, und bittet, schwach und ermattet, seine Ehefrau Eve herbei. Eve, mit der er seit ein paar Jahrhunderten verheiratet ist. Dieser Vampirmensch Adam lebt in seiner Welt analoger Aufzeichnungs- und Reproduktionsmedien: Seine Musik spielt er auf jahrzehnte bis jahrhundertalten E-Gitarren ein, auf einem 8mm-Tonbandgerät, analog abgemischt, lässt er diese Musik auf Schallplatten pressen... das Videotelefonat mit seiner Frau führt er über einen kleinen alten Röhrenfernseher... Wunderschön sind auch die Nachtaufnahmen von Tanger und Detroit. Sehenswert schon wegen all der Detroitschen Bauruinen, verlassenen Industriekomplexe, verwitternden Prachtbauten... hervorragend fotografiert. 2. "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" Warum nicht mal Mainstream-Kino! In der Hauptrolle und als Regisseur fungiert Ben Stiller. Man muß sagen, kongenial gelingt ihm hier die Vermengung massentauglichen Kinovergnügens mit einem melancholischen Abgesang auf die alte Glanzzeit analoger Fotografie.. und, ja, Kapitalismuskritik erleben wir auch. Walter Mitty arbeitet seit 15 Jahren als Negativ-Archivar für das Life Magazine. Das Life Magazine wird eingestampft und umgewandelt in ein Online-Magazin... die Redaktion wird in diesem Prozess "gesundgeschrumpft"... wodurch Walter als Analog-Nerd von vornherein auf dem Schleudersitz sitzt. Ein existentiell wichtiges Negativbild kommt ihm abhanden. Dieses Foto, aufgenommen vom erfolgreichsten Life-Fotografen, soll aufs Titelbild und die Quintessenz der ganzen Life-Jahre darstellen. Um dieses Foto zu finden, jagt er diesem von einem sagenhaften Nimbus umschwebten Analog-Fotografen um die halbe Welt hinterher... parallel dazu gibt es natürlich noch eine Liebesgeschichte "Wird er sie am Ende doch kriegen", wie immer in Ben Stiller-Komödien. Zum einen folgt dieser Film dem bekannten Verlauf: amerikanischer Durchschnittstyp, der, mit einer überwältigenden Aufgabe konfrontiert, über sich selbst hinauswächst und dadurch zum Helden wird. Aber Ben Stiller konterkariert diesen klischeehaften Handlungsverlauf: Walter ist ein Peter-Pan-Typ, der in seinem Träumen immer noch den Comic-Superhelden seiner Kindheit anhängt... was am Anfang sehr schöne Parodien auf die ganzen computergenerierten, hyper-unrealistischen Actionsequenzen heutigen Popcorn-Kinos auf die Leinwand zaubert. Kopfkino, sozusagen. :smile: ... und unterm STrich ist "Walter Mitty" eine Hommage an das analoge Foto, das gute alte Negativ; als das Foto noch den einen ganz besonderen Moment bedeuten konnte, mußte ... oder so. Aber Vorsicht... Beide Filme gibt es nur als digitale Projektionen zu gucken... ist halt so, heutzutage.
    3 Punkte
  2. Wow, ich wusste gar nicht, dass man Kodachrome40 überhaupt noch entwickeln kann. Ich habe hier auch noch eine Packung davon rumliegen. Wenn er dir was nützt, schicke ich ihn dir gerne gratis zu. Mit den Lossau/Müller-Büchlein habe ich auch vor einem Vierteljahr ins völlig neue Schmalfilmen gestürzt. Ansonsten ist die Filmpraxis gar nicht mal so anders als beim DSLR-Filmemachen, und was eine Blende ist steht ja auch in der Lossau-Super8-Bibel. Claude Chabrol hat mal gesagt, dass man die technischen Aspekte des Filmemachers in zwei Stunden lernen kann, den Rest lerne man nur, in dem man unzählige gute Filme seiner Vorbilder schaut. William Friedkin sagte ähnliches: "I also tell students, wherever I speak at the college to leave film school immediately. Don't waste your time at film school. Just go see Alfred Hitchcock's movies. Everything you need to know about technique is in a Hitchcock film. Not just suspense and horror, but the way he handled romantic scenes and comedies. You can lern how to make films just by watching Hitchcock films. You lern the techniques then it is a matter of finding your own voice." Filmemachen als alles in sich vereinende Kunst des 20. Jahrhunderts ist eben so viel mehr, und das ist das Schöne daran. Filmemacher Eric Rohmer, ebenso wie Murnau wurden durch klassische Gemälde inspiriert. Viel lernt man auch bei den klassischen Experimentalfilmern wie Brakhage oder Anger, als Richtschnur empfehle ich dir da das Buch von Amos Vogel Film als subversive Kunst. Mein wesentlicher, zündender Einfluss waren die Filme von Straub/Huillet und Godard. Das Wichtigste ist, glaube ich, ein klarer Blick auf die Dinge, mit der Kamera das zu sehen, was andere nicht sehen und Bilder wirklich verstehen und in ihrer Aussage zu nutzen. Dann entsteht ein guter Film. Also, lass dich nicht verzagen, learning-by-doing ist die beste Methode. Mit jeden abgeschlossenen Filmprojekt kommt man ein Stückchen weiter.
    3 Punkte
  3. Ahoi und guten Tag! Ich, Marius aus Düsseldorf, grüße alle Schmalfilmer aus diesem Forum herzlich! :) Als Frischling in der Super-8- und überhaupt in der Film-Welt bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Insgesamt noch unerfahren bin ich dennoch reichlich durstig auf das ganze Wissen, das in diesem wunderschönen Thema steckt. Ausgestattet mit dem Super-8-Büchlein von Herrn Lossau (umfangreich und verständlich, besten Dank!) und Dieter Müllers Standardwerk aus dem vorigen Jahrhundert weiß ich wenigstens, in welche Richtung ich die Kamera halten muss, damit ein Bild entsteht. Trotzdem habe ich das Gefühl, nicht die richtige Peilung zu haben, was Bildgestaltung, Blendenanpassung, optimale Fokussierung usw. usf. angeht. Vielleicht kennt ihr einige starke Tutorials zur Theorie und Praxis des Filmens? Das wäre sicher hilfreich für mich. Andere Tipps habe ich natürlich schon diesem Forum und den Blogs von Friedemann Wachsmuth und Niklas Ruehl entnommen. Danke euch. So, ich mache aus diesem Beitrag mal keine Lebensgeschichte. :wink: Auf einen guten Austausch! Übrigens habe ich im Oktober des letzten Jahres einen kleinen Urlaubsfilm auf Kodachrome 40 verdreht. Vielleicht möchte der eine oder andere mal reinlinsen. Über (gern auch kritische) Meinungen wäre ich dankbar! :)
    1 Punkt
  4. woran denn? hat er alle leute beschimpft? oder hat er sie nach den wartungsintervallen ihrer kameras in fachwerkstätten befragt? ne, ich zeige mich schon :-)
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  5. na, aber immerhin ohne hacker, laufsteifen + co.
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  6. Das ist aber schade - gerade mit Dir hätte ich am Samstagabend mit einem traditionellen Dredsner alkohlohalitgen Getränk in der Hand gern etwas gefachsimpelt. Das mit dem Zimmermannshammer ist eine gute Idee. Soll ich daraus eine Performance machen, mit der Canon 310XL auf Tri-X dokumentieren und dann bei Filmkorn einstellen?
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  7. Bitte eine 35mm Filmprojektion nur mit XENON betreiben denn alles andere ist definitiv unnötiger kalter Aufguss. Solche Amateurbastelleien können ja bei Super 8 eine technische Erweiterung sein jedoch nicht beim 35mm Film. HALLELUJA & AMEN
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  8. Jetzt ist es gebucht: ich komme am Freitag an und übernachte von Freitag auf Samstag. Falls am Freitag Abend schon eine kleine, interne Vorveranstaltung stattfindet, lasst es mich wissen, ich komme gern.
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  9. Das ist SMPTE Norm, das Kanallayout, und @TomCat, berichtige mich, m.W. fand das auch Eingang in deutsche Normen. Warum das nicht weiter verfolgt wurde: 1) der Protagonist des Systems Todd AO, Michael Goldenbaum starb bei einem Flugzeugabsturz recht früh, und es dauerte einige Jahre, bis sich andere Studios der Sache annahmen. 2) Der übliche Grund: $$$$$ . 35 mm war vorhanden, weltweit. Eine Todd AO Anlage kostete 1957 bei Phillips etwa 150.000 DM, kraufkraftbereinigt wohl das 10 fache in Euro heute. Und auch die Produktionskosten waren exorbitant höher. Schauleute mit Vision? Solange sich Geld einfacher verdienen läßt... Und auch ein Publikum, welches den Aufwand nicht unbedingt honoriert. Standard ist heute das 5.2.1 Layout, vereinfacht aber auch 3.2.1, mit vollfrequenten Kanälen und einem Effektkanal für hochenergetische, tieffrequente Effekte. 3.4.1 ist eine Abart, ein Vorschlag eines Einzelnen Anbieters, die aber sehr weite Verbreitung, trotz eines geringen Mehrnutzens für das Gehör hat gefunden hat. Genauso sind viele Mischungen bekannt, bei denen der LFE Kanal einfach mit allem unter 80 Hz gefüttert wurde, als Subwoofer, und nur die oberen Oktaven über die Hauptlautsprecher. Der Erfolg, daß ein Räumlichkeitsgefühl nicht mehr aufkommen kann. Auch diese, abzulehnende, weil falsche Anwendung des LFE, ist verbreitet (gewesen). Standardisierung, Normung soll Vereinheitlichung bringen, das stimmt. Auch außerhalb konkreter Normen können sich Herstellervorschläge einbürgern, und breite Verwendung finden. Und sei es nur, daß der Werbeeffekt eine Rolle spielt. Das hat aber da meist seine Grenzen, wenn Extra Investitionen erforderlich sind. Beim 3.4.1 Surround ist der Aufwand bei D-Kino idR auf eine Endstufe beschränkt, und mit 200 EUR Extrakosten kein Gegenargument für den Betreiber. HFR, wenn im Projektorpreis enthalten, wurde genutzt (Ein erkennbarer Mehrwert bei den bisherigen 2-3 Titeln hab ich nicht erkannt). Sind aber höhere Kosten damit verbunden gewesen, wurde gern dankend verzichtet. Sicher, wenige zahlten in der Hoffnung besserer Wettbewerbsposition. Eine korrekt bestückte Atmos Anlage gibt es kaum für 150000, das geht eher Richtung 250 - 300 in mittleren Räumen, nutzt man leistungsmäßig brauchbare Komponenten, und nicht "wie bisher". Da haben wir das gleiche Problem, wie 1957 mit Todd AO. Soviel ist dann dem Durchschnittsbetreiber der zusätliche Werbeeffekt nicht, oder nur im Ausnahmefall, wert. St
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  10. Ja, mir, oft :) Vor allem, wenn ich mit zwei Dosen gleichzeitig hantiere. Was ich jetzt nicht mehr tue, es sei denn es ist egal und eilig. Aber: Ich habe hier einen Satz angesetzter E6 Chemie, 1,5 Liter, angesetzt 4.11.2012 -- also über ein Jahr alt. Der hat jetzt umgerechnet (16mm etc) 29 Kassetten S8 entwickelt. Und schon mehrmals habe ich ihn mit Aqua Dest wieder aufgefüllt, wenn zu viel verschleppt war. Ich benutze diesen Uralttrunk immer mal wiedr ungläubig für egale Teststreifen -- und er funktioniert immer noch. Mit nicht mal schlechten Ergebnissen. E6 ist toll. :)
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  11. Die Tristesse der Aufnahmen und der Toncollage, der gefühlsentleerten Propagandarede, paßt bestens. "Die Grossplatte entsteht in Betonwerken... Die Arbeit ist leichter geworden." Was für trockenes, inhaltsleeres Blabla... in dem Kontext wirkt´s unheimlich.
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  12. Linoleum ist absolut nicht "billig" ... weder von der Anmutung noch vom Preis. Linoleum ist teurer als Teppichboden und darüber hinaus ein durch und durch natürlicher (heute sagt man "biologischer") Bodenbelag, den Du -zig mal abschleifen und wieder neu versiegeln kannst. Wie Echt-Holz-Parkett. Es geht m.E. nichts über einen frisch gereinigten und versiegelten Linoleum Boden im Kino ... hat auch den typischen Geruch, den ich mit den Kinos meiner Jugend in Verbindung bringe. Außerdem sehr praktisch ... hält jede ROCKY HORROR PICTURE SHOW mit Leichtigkeit und Coolness aus. Nicht umsonst hat Kollege Flebbe im Zoo-Palast Berlin auch große Mengen Linoleum Boden verlegt.
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  13. Ein Saal sollte den Gast dazu einladen, das Hier und Jetzt hinter sich zu lassen und die Welt auf der Bildwand aufzunehmen. Das Auditorium muss gepflegt und bestenfalls inspirierend sein. Immerhin verkaufen wir ja Kinokarten und keine Filmkarten!
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  14. Diese "Idee" ist absolut kontraproduktiv. 1. Auch ein Großcenter mit 10 Sälen hat nicht automatisch jede Woche 10 neue Filme. Es geht also Locker ein Zeitraum vom mehr als 4 Woche ins Land, bis so ne Box voll ist. 2. (warum auch immer) sind einige Filme noch von der Plattenanzahl begrenzt. Je länger also eine Platte irgendwo hängen bleibt, desto später kann ein Kollege spielen. 3. Irgendwie haben auch wir Kinos ein Interesse daran, dass die Plattenbespieler möglichst wenig Platten im Umlauf haben müssen, denn umso günstiger können sie die Dienstleistung anbieten und umso eher bekommen auch kleine Standorte die Filme. 4. Mindestens einer läßt sich im Zeitraum x die Filme kostenlos zusenden, warum dafür diesen in eine Box mit anderen Kostenpflichtig packen!? 5. Durch Wegfall des "teuren" Filmspediteurs sind die Kosten für den Filmversand schon drastisch gesunken. Nicht, dass da ne "SparDichReich"-Mentalität entsteht...... Filmspediteur is toll. aber wesentlich teurer wie jeder Paketdienst, der auch abholt^^
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  15. Meine Güte. Kann man eine Webseite unübersichtlicher und abtörnender gestalten? Das ist ja noch schlimmer als unser Lieblingslabor in Berlin.
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