Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 27.01.2014 in allen Bereichen
-
Volker, um auf deine Frage zu antworten, gebe ich unumwunden zu, daß wohl kaum jemand direkten Nutzen meiner Untersuchungen hat. Man kann ja meine Beiträge übergehen. Links liegen lassen Zum Erhalt der Schmalfilmerei trage ich vielleicht insofern bei, als man versteht, es gibt Leben in der Reparatur-Szene. Ich darf sagen, daß ich mit etwa einem Dutzend Menschen weltweit übers Internet in Kontakt stehe, die professionell Filmgerät auseinander- und wieder zusammenschrauben. Mario Ferrari, Rudolf Muster kenne ich seit vielen Jahren, mit Herrn Grassmann gibt es gutes Verständnis, mit Franzosen, Amerikanern oder Italienern. Nicht mit Damores Valcarenghi Ich sehe mir viele Videos an, in denen man irgend jemanden sieht, der ein modernes Foto-Objektiv zerlegt, oder von Firmen, die einem ihr neuestes Fräsdrehzentrum verkaufen wollen, usw. So bin ich irgendwo aufs Drehdrehen gestoßen, eine neue Drehmethode mit rotierendem Werkzeug. Irgendwo versuche ich auch, Vertrauen zu gewinnen. Bei der Auseinandersetzung mit Olaf habe ich mir gewiß selber geschadet. Ich finde aber immer noch, daß Olaf von mir eine funktionierende Kamera erhalten hat und einen Haufen Informationen obendrein für weniger als die Hälfte des Geldes, das er nach Italien trug, von wo seine Pathé unbrauchbar zurückkehrte und von wo er keine technische Einzelheit erfahren hat, obwohl Valcarenghi die originalen Prüfeinrichtungen und Ersatzteile besitzt. Ich möchte hier zeigen, daß mir der Umgang mit Spiralfedern geläufig ist. Vor einigen Jahren hatte ich ein englisches Grammophon in Reparatur. Da ging es um ein weit kräftigere Feder, 30 mm hoch, Stärke 0,8. Bei Omega gibt es nun Unruhfedern aus reinem Silizium, unmagnetisch und formbeständig. Man gibt vier Jahre Garantie. Technik ist mein Leben. Wie heißt es so schön — Ordnung ist das halbe Leben. Ja, und Unordnung die andere Hälfte. :)3 Punkte
-
Was hätte wohl "bdv" zu diesen Themen hier zu sagen? Wieviele Seiten?2 Punkte
-
Ich hoffe es sehr, es freitags schon bis 18 Uhr zu schaffen. Übernachtung entweder im Wohnwagen (mit Familie) auf einem Campingplatz in der Nähe. Oder ich übernachte im Caddy auf dem Klappbett. So sind zumindest meine Pläne...2 Punkte
-
Kontrastumfang messe ich mit meiner "Ulbrichtkugel": Die Ulbrichtkugel wird zum Testen jeglicher Strahlung benutzt, ob Funkstrahlen, Infrarot oder sichtbares Licht – überall wo es auf eine gleichmäßige Verteilung von Strahlung ankommt, hilft uns die Ulbricht Kugel. Benannt ist die Ulbricht-Kugel nach dem Ingenieur Richard Ulbricht. Die in der Ulbricht-Kugel gestreute Strahlung ist nahezu ideal diffus, sie erfüllt das Lambertsche Gesetz (auch Lambert-Verteilung genannt) weitaus besser, als dies durch opakes Material (Milchglas) oder eine plane diffus reflektierende Platte möglich ist. Das Foto oben zeigt den Aufbau schematisch an, unter der Kugel wird eine Lichtquelle eingeführt und die Ulbrichtkugel bricht im inneren die Lichstrahlen, bis sie gleichmässig an der seitlichen Öffnung in das Kameraobjektiv eintreten. Auf die Lichtöffnung kommt dann ein Blendenchart, dieser wird von der Rückseite extrem gleichmässig beleuchtet. In diesem Falle kann auf 0.5 Blenden genau die Kamera überprüft werden. Üblich und auch teuer sind auch drittel Blendencharts. Also, der Sprung von einer Bohrung zur anderen im oberen Bereich entspricht jeweils einer Blende abnehmend (von rechts nach links), die Bohrung unten zwischen den ganzen Blenden ist mit einer halben Blende der Zwischenschritt. Bei elekronischen Kameras kann nun das Signal gemessen werden: Jeder sichtbare Strich ist eine halbe Blende. So einfach kann eine Blendenumfangmessung sein.2 Punkte
-
Ochoypico hat seit Dezember auch welche zum Scannen, aber die sind noch immer in Arbeit und zudem ist deren Gate vmtl. nicht ganz weit genug. Die Logmar macht ja quasi Max-8, "das Super-16 unter den 8mm Formaten". Die Herren in Boston haben http://www.lasergraphics.com/film-scanners.html recht neu und boten mir eben für die Tests einen kostenlosen Scan an.2 Punkte
-
Ich habe die Federhäuser aus der Bolex B, Nr. 6726 (1928), und aus der Paillard-Bolex H 16, Nr. 10005 (1938), nebeneinander. Sie haben beide 120 Zähne und den gleichen Modul (Teilung 7:3). Sie sind verschieden hoch. Bei der Feder der Bolex B ist das Sperrzahnrad auf der Innenseite, bei der Feder der PBH auf der äußeren. Das Planetenrad, die Befestigung seiner Achse am Federhausdeckel und das Sonnenrad* sind bis auf wenige Zehntel gleich. Beide haben Lücken für 10 Umdrehungen des Federkerns. Die Feder der Bolex B hat die Maße 0,63 × 12,71 mm, die Länge habe ich nicht bestimmt, weil ich dazu die inneren Windungen ausstrecken müßte, was kaum möglich ist. Es gibt natürlich noch andere Wege, die Länge zu messen. Die Feder der H 16 hat die Maße 0,63 × 14,54 mm. Die Federbüchsen haben den Innendurchmesser 86,3 mm bei der Bolex B bzw. 84,4 mm bei der H. Erkenntnis: Die Genfer Bolex hat eine Halbzollfeder (12,7 mm), die H offenbar eine metrische. Der Innendurchmesser von 86,36 mm entspricht 3.4“. Beide Büchsen sind leicht unrund, was ja nicht verwundert. Das Büchsenblech ist 0,8 mm stark. Die Bolex-Feder hat eine quadratische Öffnung im äußeren Ende und ist an einem kreisrunden Kopfbolzen eingehängt, die H-Feder hat eine rechteckige Öffnung und ist an einem zweiseitig verrundeten rechteckigen Kopfbolzen eingehängt. Was im Vordergrund liegt, ist eine Filzschnur, die die von der Zähnung durchbrochene Büchse von innen her abdichtet. Es ist eine ordentliche Menge Graphit in den Federhäusern vorhanden, meiner Meinung nach viel zu viel. Hier die gesäuberte Büchse: An beide Federkerne bin ich nicht herangegangen, sehe jedoch , daß die Feder angenietet ist. Der Federstahl hat eine leicht gelbliche Färbung, die typische Anlauffarbe von der Wärmebehandlung. Am äußeren Ende ist bläulicher Anlauf von der zusätzlichen Erwärmung fürs Ausnehmen der Öffnung. Beide Federn haben verrundete Kanten. Beide Federn waren mit drei Umdrehungen des Kerns vorgespannt. Der Deckel des H-Federhauses ist mit drei kurzen Schrauben gesichert, bei der Bolex ist er nur aufgedrückt. Körnungen zeigen an, wie Büchse und Deckel zusammengehören. Der Bolex-Federkern ist unter der Feder so geformt, daß die Niete nicht aufträgt, bei der H ist er rund. Ich bin mir zu 99 % sicher, daß Paillard die Federn für Bogopolsky in Genf gemacht hatte. Wenigstens die H-Kamera-Spiralfedern sind schweizerisch mit 7-mm-Vierkant am Kern und Innenlinksgewinde M5. Alles in allem gleichen sich die Federn und die Federhäuser sehr. Das Spannende an der Geschichte ist, daß das Griffstück des Aufzugschlüssels vom Federwerkzusatz zum Cinégraphe von 1923 über die Genfer Bolex bis nach dem Zweiten Weltkrieg, Paillard-Zubehör-Code SLUZE, unverändert das gleiche geblieben ist. Wir müssen uns zum Verständnis in die Wirtschaftskrise ab Herbst 1929 zurückversetzen, so gut wir können. In kürzester Zeit sind damals Firmen zahlungsunfähig geworden, Aktienkapital praktisch auf Null entwertet, alles Materielle dafür aufgewertet worden. Was man hatte, versuchte man in Geld umzusetzen. Jedes Bauteil, auch Halbzeug, bekam steigenden Wert, sofern man es verbauen und Produkte verkaufen konnte. Das Warenlager von Paillard hatte viel mehr Gewicht als die Aktien, und so behielt man selbst das verchromte Warmumformstück in der Kiste, bis es wirklich nicht mehr gewünscht war. Ich habe diesen Januar bei Bolex International nach dem Schlüssel gefragt. Marc Üeter antwortete, daß sie keinen mehr davon hätten. Daß er existiert, hat mir ein Sammler in England mit diesem Bild bestätigt: Obwohl Longines Tischuhren baute, zu denen sie auch die Triebfedern machten, scheinen der Federwerkzusatz zum Cinégraphe und die Federn der Bolex-Auto(matic)-Kameras nicht von ihnen zu stammen. Wenn meine These stimmt, daß Bogopolsky für die Apparate Lizenzeinkäufe machte, Projektoren und Kameras, dann ist es nicht abwegig anzunehmen, daß man ihn bei Longines auf Paillard aufmerksam gemacht hatte, falls er nicht von selber auf die Grammophon-Firma zuging. Somit wäre klar, wie E. Paillard & Cie überhaupt auf die konkursite Genfer Unternehmung Bol gekommen war, die sie Ende September 1930 dann mit Patenten und Material aufkaufte. ___________________________________ *Das Sonnenrad ist die Einzahnscheibe, die am Planetenrad ansteht.1 Punkt
-
1 Punkt
-
Ich komme mit den beiden Dänen per Auto aus Hamburg und gönne mir ob der langen Strecke dann ein Bett im Kaisergarten. Um 18 Uhr wollen wir spätestens da sein. Logmar hat auch einen Stand gebucht, wird also bestimmt was zum Anfassen geben! :)1 Punkt
-
Für die Leute von Ferrania kann diese Preisspirale nach oben nur gut sein... Je höher der "Wittner-Marktpreis" wird, desto einfacher können sie dann diesen minimal unterbieten und so das Monopol aufbrechen... Ich freue mich auf Ferrania... das belebt den Markt... Rudolf1 Punkt
-
Die nächste Charge wird dann wohl 29,90 kosten ... und wieder nach 3 Tagen ausverkauft sein.1 Punkt
-
. . . womöglich aus dem gleichen Grund, weshalb teure Bauer mit Computer nur 40 und 160 ASA erkennen können . . . :razz:1 Punkt
-
Innerhalb einer schnellen Bildserie ist meist keine Mechanik beteiligt, so daß man auch mal 1 Mio Bilder praktisch verschleißfrei durchziehen kann (könnte). @Regular8: Hier sind die Verhältnisse Dia-Negativ nochmal anders dargestellt: http://de.wikipedia....Dia_(Fotografie)1 Punkt
-
Ich glaube, Du hast es 100% korrekt beschrieben, Regular8. Sehr sehr schön dargestellt.1 Punkt
-
Doch, das ist schon ne ganz passende Darstellung. Was so natürlich nicht dargestellt werden kann ist das Gamma der jeweiligen Übertragungsfunktionen, aber das ist ja ne andere Baustelle. Und bei Negativfilm kommt als heftiger Einfluss noch die Maskierung dazu. Könnte man vielleicht vergrößern und die einzelnen Kontrastumfänge direkt mit den Zuweisungen beschriften. Ansonsten mal nach 'Goldbergdiagramm' googlen. Das lässt sich grundsäzlich auch auf analog/digitale Übertragungen anwenden. http://www.f07.fh-ko...ertrepro_ws.pdf - Carsten1 Punkt
-
so was nennt man neudeutsch Look - da kocht jeder Regisseur sein eigenes Süppchen, je nach Thema des Films1 Punkt
-
Hehe, was da am Ende rauskommt, erinnert mich an den "Tatort" (TV-Serie) von gestern. Offenbar bei trübem Herbstlicht aufgenommen aber digital kontrastgespreizt bis zum Anschlag, von den Farben kaum noch was übrig, Lichter überstrahlt. Da hab ich mir doch den guten alten Film zurückgewünscht, mit seiner schlechten Auflösung. :)1 Punkt
-
Hallo, ich war seinerzeit eigentlich auf der Suche nach einer R10, als mir bei Foto-Braune eine ZC1000 über den Weg lief. Kein echtes Schnäppchen, aber für die 300€ waren dann noch 6 kürzlich abgelaufene R25 Filme dabei inklusive Entwicklung, die auch noch (wenn auch mit laaaaanger Wartedauer) problemlos durchgeführt wurde. Den damaligen Preis von ca. 25€ zugrunde legend (träum...) hat mich die Kamera also 150€ gekostet - im sehr guten Zustand mit OVP. Ich finde dieses Teil wirklich toll - es fehlt lediglich eine manuelle ASA-Einstellung. Dass man die Blende manuell ziehen muss, empfinde ich nicht als Nachteil. Das Handling finde ich super (wenn man mal vom Transport des etwas großen Teils absieht und am Flughafen aufgrund der Pistolenoptik ein wenig Extrazeit einkalkuliert), die Funktionen, Einstellungsmöglichkeiten sind super und diverses Zubehör ziemlich cool - wenn man was ergattern kann. Die Bilder sind unerreicht scharf und knackig. Und jetzt folgt das große ABER: Der Bildstand erreicht - wenn überhaupt - nur mit Polyestermaterial die vermeintlichen Vorteile des Single8-Systems. Auch eine Wartung für 200€ (es gibt noch einen wohl auch gut mit Ersatzteilen ausgestatteten Service, Name kann ich bei Interesse raussuchen) hat keine sichtbare Verbesserung gebracht. Aviphot läuft super, Velvia und Orwo mäßig, Foma praktisch gar nicht. Kodak 100D läuft gut, aber will man heute noch 3m opfern, um in Single8 umzufüllen? Das Umfüllen selbst ist mit einer alten Kassette eigentlich kein echtes Problem. Es könnte natürlich sein, dass meine Bildstandsprobleme bei anderen Exemplaren nicht in Erscheinung treten, allerdings habe ich mit Velvia auch in ein paar anderen Single8-Kameras keine wesentlich beseeren Erfahrungen gemacht. Ich möchte in absehbarer Zeit gern mal den PXR50 antesten. Und wenn tatsächlich ein Polyestermaterial von Adox in SW kommen sollte (hab doch irgendwas in der Richtung im Hinterkopf?) wäre das für die ZC1000 natürlich super. ... Tja auch wenn ich die ZC1000 an sich geil finde, ne R10 würde ich irgendwie schon auch verdammt gern mal antesten.... Gruß, Phil1 Punkt
-
Und um es noch komplexer zu machen: Nicht nur die Kontraste im Allgemeinen sind hier zu berücksichtigen, sondern auch die Farbräume. Velvia 50 und E100D können Rottöne, die fern ausserhlab von AdobeRGB liegen und somit auch nicht von teuersten DSLR reproduziert werden können, ohne zumindest in anderen Kanälen zu clippen.1 Punkt
-
Aha ! Ich hätte ja gerne eine Deckel FP 1 mit dem erforderlichen Zubehör - aber die sind in generalüberholtem Zustand noch immer teuer und dann kommt noch das Problem des Einbringens (Gewicht!) in meinen Bastelkeller in Erlangen. (Treppen runter und um die Ecken). Deswegen habe ich in Erlangen nur : Fräsen: Optimum BF 20 Vario Drehen: Optimum D 180 x 300 Vario Für den kleinen, sehr seltenen Bastelkram von mir ist es ausreichend. Kommt natürlich an Deine Schäublin als richtige, kleine Profi-Maschine nie heran. Dafür waren meine kleinen Dinger auch nicht so teuer - ich muß damit ja auch nicht prof. arbeiten oder gar Geld verdienen.1 Punkt
-
Im Netz finde ich häufiger diese Angaben: 1. 5 bis 6 Blendenstufen kann Diafilm 2. 9 bis 10 Blendenstufen kann Farbnegativfilm 3. 12 Blendenstufen kann s/w-Negativfilm dann würde wirklich für Schmalfilm eine Web Kamera ausreichen :mrgreen:1 Punkt
-
Man kann herrlich über die Historie fachsimpeln - doch es ist fast immer brotlose Kunst so wie es betrieben wird. Historie ist wichtig um zu wissen wo die Wurzeln liegen, warum eine Entscheidung so und nicht anders getroffen wurde und was sich hieraus für Konsequenzen ergeben haben. Im Nachhinein kann man dann erst beurteilen ob es falsch oder richtig war. Historie ist hilfreich um Parallelen zu ziehen. Welche technischen und unternehmerischen Entscheidungen richtig oder falsch waren - hier gibt es im Regelfall immer die gleichen Grundmuster nach denen es läuft. Es war natürlich so, dass man sich immer gerne auf dem Markt erhältlicher Zukaufteile bediente. Das erspart eigene Konstruktonen, Fertigung, Lagerhaltung und vor allem Investitionen. Und irgendwann kam es immer wieder zum Wechsel von Unterlieferanten und damit zu Veränderungen von Baugruppen. Ist so ganz normal. Firmen haben zum Teil gerne aus "Qualitätsgründen" die gesamte Fertigungstiefe im eigenen Haus gehabt. (Kam aber oftmals aus der Mechanikermentalität alles selber zu machen) Das geht in Boombranchen gut, wenn auch die Löhne nicht zu hoch sind. Aber alle derartigen Firmen haben irgendwann Probleme mit den cash-flow bekommen. Es war zu viel Kapital in der Fertigung gebunden und es kam zu wenig frisches Geld rein. Und dann kam bei nachlassendem Absatz die Krise, und schließlich das Ende. Ich frage mal provokant: wie viel Sinn macht es heute sich über ein gewisses Maß hinaus über die Entstehung der Bolex zu befassen. Als persönliche Liebhaberei gerne - aber ein Nutzeffekt für die die heutige Schmalfilmerei und gar für den zukünftigen Erhalt der Schmalfilmerei ist damit nicht verbunden. Wir leben mit alten Geräten, die im Regelfall älter als 30 Jahre sind. Bei Ersatzteilen gibt es bisweilen spürbare Mängel - Kunststoffteile kommen durch Alterungsprozesse demnächst an ihre Grenzen..... Neugeräte zu bezahlbaren Preisen sind praktisch nicht in Sicht. Es ist wie mit den US-Straßenkreuzern der 1950er Jahre auf Kuba.... Dazu dieThematik der Versorgung mit Farb(umkehr)material für den klassischen Amateur. Tiefbohren in der Historie hilft da nur weiter, wenn hieraus clevere Lösungen für die Zukunft abgeleitet werden können, die unser Hobby weiter am Leben erhält. Aber mal eine private Frage an Dich Simon: was für eine Fräsmaschine steht da verschwommen im Bildhintergrund bei Dir?1 Punkt
-
Hallo, in Hamburg ist es derzeit kalt -- heute morgen waren es -13°! Da die Sonne aber herrlich schien, haben wir einen langen Spaziergang mit den Kindern durch benachbarte Moor gemacht. Eine gute Gelegenheit, die Logmar-Kamera mal bei Kälte zu testen! Wir waren ein paar Stunden unterwegs, die Kamera hatte also schön Zeit, so richtig runterzukühlen. Ausgeführt wurde Zickenmaterial: Drei (teilbelichtete) Klemmkassetten, ein Velvia 50 und zwei E100D, die sich beide zuvor in anderen Kameras festgefahren hatten. Kurzversion: Alle drei Kassetten wurden anstandslos bis zum letzten Frame transportiert. Es traten keine komischen Laufgeräusche auf und dank Sperrgreifer wird der Bildstand auch perfekt sein. Der Kamera scheinen diese Temperaturen nichts auszumachen. Nebeneffekte: - Das Film-Laden bei solchen Temperaturen und ohne Handschuhe ist etwas friemlig. Da ist die Instamatic-Version natürlich viel komfortabler -- so lange sie nicht klemmt. Nun habe ich aber auch noch den Ur-Prototyp der Logmar, der nicht unbedingt komfotabel zu laden ist -- mittlerweile sind viele Verbesserungen entstanden, von denen aber nur ein paar in "meiner" nachträglich eingebaut wurden. So wird das Laden in Zukunft bestimmt einfacher -- trotzdem muss man aber halt eine Schlaufe formen und diese einlegen. Der erzielte Bildstand belohnt aber dafür. :) - Auch moderne LiIon-Akkus mögen derlei Temperaturen nicht so sehr. Der erste (frisch geladen) meldete nach ein paar Minuten schon, er sei bald leer -- ein Verwahren in der Hosentasche hat den Zauber dann aber beseitigt. Sehr praktisch, dass man die Akkus so schnell tauschen und anklippsen kann, ohne irgendetwas abzuschrauben. Übrigens wird E100D bei solchen Temperaturen erstaunlich brüchig. Ein einfache Umfalzen eines Reststückes reichte schon, ihn brechen zu lassen. Der Velvia bleibt viel geschmeidiger.1 Punkt
-
"Hinübere" Belichtungsmesser sind bei der R10 oft ganz schnell repariert: Der Beli wird durch Kontakte aktiviert, die im Handgriff sind. Es reicht oft, den Handgriff abzuschrauben (dau muss das PLättchen unterm Handgriff ab, geht recht leicht) und die Kontakte vorsichtig zu reinigen, schon tut es wieder. Ich habe hier schon mehrfach aufgelöstes Moosgummi gefunden, dass den "Run/Lock"-Schalter eigentlich nach aussen abdichten soll. Die Kontakte sind zum Glück aber aus Gold. Reinigungstipp: Ein Blatt 80g Papier falten und mit Kontakt 60 einsprühen. Damit mehrmals zwischen den Kontakten hin und her fahren. Die Kontaktbahnen mit Lederstäbchen und Kontakt 60 einreiben (Fensterleder um einen Schlitzschraubenzieher gewickelt tut es ggf. auch). Danach mit Kontakt WL oder Isopropyl spülen, trocken pusten. Anschliessend mit neuem Papier und Kontakt 61 versiegeln. Eine ähnliche Reinigung an den Batteriefachkontakten (auch innerhalb der Kamera) sollte parallel geschehen, die Widerstände summieren sich auf. Viel Erfolg :)1 Punkt
-
An Druckgußgehäuse von Friedrich Deckel glaube ich nicht, weil: 1) in der Compurfabrik m.w. keine Druckgußanlage hatte (die Fotoverschlüsse als Ursprungsaktivität von Friedrich Deckel hatten keine Druckgußteile) 2) in der Werkzeugmaschinenfabrik es keine Druckgußteile bei den Fräsmaschinen der FP-Baureihe gab. Ich war Industriepraktikant 1981 bei Deckel in München. Unser Ausbildungsmeister kannte noch die Compurfabrik aus den ff und er hat nie etwas von Druckguß erwähnt. In der Werkzeugmaschinenfabrik war ich in allen Abteilungen - kein Druckguß. Nicht mal bei Uraltmaschinen (aus den frühen 1940er Jahren im Service) ist mir ein Druckgußteil begegnet. Und Frau Deckel (meine Nachbarin in München) hat auch nie von so etwas erzählt. Auch in der Firmengeschichte steht nichts davon: http://www.dialog5.com/deckelcompanyhistory.htm Das erste Bild ist die alte Compurfabrik - steht heute noch.1 Punkt
-
Sieht so aus, als wären Lasse und Tommy (die mit der Logmar Kamera) auch schon am Freitag Abend dabei. :)1 Punkt
-
Danke, daß du fragst Es sind da zwei Geschichten, an denen ich zweifle, die offizielle von Bolex-Paillard über die H-Kamera, erschienen 1935, und die offizielle von Arnold & Richter über die ARRIFLEX, benutzt an den Olympischen Sommerspielen Berlin 1936. Wenn einer der Autoren des Wikipedia-Artikels Fernsehsender Paul Nipkow Recht hat mit seinem Eintrag, dann wurde 1935 eine umgebaute (!) ARRIFLEX beim Zwischenfilmverfahren benutzt. Bei Paillard wie bei ARRI wird im selben Jahr 1932 ein junger Ingenieur angestellt, der später Ruhm erntet, obschon es sehr unwahrscheinlich ist, daß es seine persönliche Leistung gewesen war. Bei Paillard ist das ein Marc Louis Renaud, geboren am 27. Mai 1906 in Lausanne, bei ARRI ein Erich Kurt Kästner, geboren am 5. April 1911 in Jena. Der Schweizer war zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses also um die 26, der Deutsche etwa 21. Wir kennen den jeweiligen Vertragsbeginn nicht genau. Auffallend ist einfach, daß August Arnold nun wirklich im ärgsten Depressionsjahr einen blutjungen, will sagen: unerfahrenen Maschinenbauer einstellt. Es drängt sich dabei doch die Frage auf, ob man nicht einen sicheren technischen Trumpf in der Hand habe für solche Aktion. Renaud war Elektroingenieur. Er heiratete am 3. November 1934 eine Tochter des Direktors Albert Paillard, die am 15. August 1910 in Ste-Croix geborene Susanne. Was sicher nicht stimmt an der offiziellen H-Geschichte ist die Behauptung, die Gestaltung dieser Kamera beruhe auf der Bolex B. Das schreibt zum Beispiel Michael Tisdale auf seiner Website Bolex Collector. Die H ist von Grund auf verschieden von der B. Ähnliche Gehäuserundungen liegen in der Natur der Sache, die äußere Form als möglichst kompakte Hülle der Innereien zu halten, wozu auch zwei 30-m-Spulen gehören. Auf Renaud lautet ein Paillard-Patent, und zwar für eine Regelung eines Elektromotors, Priorität Schweiz 1937. Sonst finde ich durchaus andere Namen im Zusammenhang mit der H. Wenn man die von ARRI veröffentlichten Texte aufmerksam liest, dann stellt man fest, daß Kästner erstens nie als alleiniger Konstrukteur der ARRIFLEX genannt wird und auch den Technik-Oscar nicht alleine erhielt, daß zweitens Kästner selber sagt (in den Zitaten), es habe damals bereits Kameras mit Reflex-Verschluß gegeben, und daß drittens eine Lücke klafft beim Punkt Druckgußgehäuse. Bei der Paillard-Bolex H steht fest, daß die Gehäuse bei Injecta gemacht worden sind, bei der ARRIFLEX herrscht eisernes Schweigen. Die Gehäuse können bei Friedrich Deckel gespritzt worden sein, lange sprach man auch von Spritzguß, sie können jedoch bis zum Beweis von etwas anderem genau so gut aus den Vereinigten Staaten gekommen sein. Ich lese von Hydronalium-Legierung, wobei das Unglaubliche darin besteht, daß der Prototyp ein Druckgußgehäuse gehabt haben soll. Da stimmt einfach etwas nicht, denn Prototypen pflegen keine Serienteile zu besitzen. So gehen meine Gedanken.1 Punkt
-
Du sagst es! Siehe auch Wikipedia. Verschwörungstheoretiker, die an ein Landung glauben, lesen natürlich lieber die Stupipedia... :mrgreen:1 Punkt
-
Vielleicht eine Nähmaschinen-Fabrik? Wie ich gestern abend meinem neuen "Projektorenbuch zum halben Preis" entnehmen konnte, war z.B. Singer auch im Projektoren-Geschäft involviert. Mensch...soviel Themen und Neuigkeiten in letzter Zeit zu denen der Schmalfilm hätte recherchieren können.....1 Punkt