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Ich befasse mich derzeit sehr viel damit, schon lange gefilmte, geschnitten oder ungeschnitten liegende Filme, zur Vertonung vorzubereiten und diese dann mit einer Tonfassung zu versehen. Durch die PC Mischtechnik, die mir vor Jahren noch nicht zur Verfügung stand, lassen sich sehr komfortabel, Tonkollagen herstellen. Dadurch entstehen in meinen Augen, aus den mir ja bekannten Stummfilmen, ganz neue Seherlebnisse - eigentlich komplett neue Filme. Was ich jetzt filme, landet merkwürdigerweise wieder auf dem Stapel unbearbeitet. Irgendwie verliere ich nachdem eigentlichen filmen, die Lust. Völlig ungeplant gehe ich aber immer seltener ans Werk. Zumindest habe ich ein Thema und ein Ziel (Aussage) im Kopf. Meistens auch eine Inspiration zur Bildgestaltung, durch Bücher oder Vorbildfilme. so, dann flieg ich mal weiter....3 Punkte
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Hallo, dieser Thread soll ein Sammelbecken zum Thema Anamorphot werden. In meinem ersten Beitrag geht's um die "Mindestanforderungen", die man beachten sollte. (Achtung: Das sind rein persönliche Beobachtungen für "8mm Typ S". Von meinen Sätzen ist nichts in Stein gemeißelt, da es immer Ausnahmen geben wird. Ich habe nicht alle Einträge auf http://super8wiki.co...amorphic_Lenses durchgetestet. Zudem fehlen in der Super8wiki noch diverse Optiken. ;-) ) Anforderungen an die Kamera: Kein Auto-Fokus, sofern man ihn nicht komplett deaktivieren kann. Bei der Nutzung von anamorphotischen Vorsätzen: Möglichst kurzes und kleines Objektiv. (Klein = Filtergewinde max. 54mm, besser 49mm und drunter. Kürze = Distanz zw. Filtergewinde und Film) Bei der Nutzung von anamorphotischen Vorsätzen kann man bei Festbrennweiten meistens nicht unter 10mm Brennweite gehen. Bei Zoomlinsen hängt es von vielen Faktoren ab: Mit etwas Glück kann man mit 15mm Brennweite bereits arbeiten, mit etwas Pech erst ab 40mm. Möglichst Lichtmessung durchs Objektiv: Zum einen bündelt der Anamorphot mehr Breite (und damit mehr Licht) auf den Film, zum anderen schlucken die optischen Elemente des Anamorphoten natürlich auch wieder Licht. In vielen Fällen ist das ein Nullsummenspiel. Aber nicht in allen. Zudem kann es bei einem separaten Lichtmesser in der Kamera dazu kommen, daß der Anamorphot oder dessen Halterung den Lichtmesser abschattet. Stativgewinde und/oder Mikrofonhalterung, die so angebracht sind, daß man dort auch eine Halterung für den Anamorphoten befestigen kann. (Will man z.B. das Stativgewinde der Nizo 4056 nutzen, hat man schnell das Problem, daß man die Schulterstütze nicht mehr nutzen und den Handgriff nicht mehr 'runterklappen kann.) Objektiv darf nicht verbaut sein (diese Haking wäre z.B. schlecht geeignet) Möglichst Spiegelreflexsucher, damit man leichter überprüfen kann, ob der Anamorphot korrekt sitzt und ob es Vignettierungen gibt. Anforderungen an den Projektor: Objektiv darf nicht verbaut sein (dieser Bauer oder dieser Chinon wären z.B. schlecht geeignet). Muß lichtstark sein. Bei einem 2x-Anamorphoten wird das projizierte Bild doppelt so breit. Dafür braucht man "natürlich" mehr Licht. 150W Halogen oder besser sind also quasi Pflicht. Anforderungen an die Leinwand: Muß breiter als normal sein. Bei z.B. einer eher quadratischen Dialeinwand hat man sonst nicht das "Juhu, das Bild wird breiter"-Erlebnis, sondern nur den "Auweia, die Höhe wird geringer"-Effekt. Anforderungen an den Film: Muß möglichst feinkörnig sein. Denn sonst wird gefühlt nicht das Bild breiter, sondern nur das Korn. Das war's erstmal von mir... Jörg2 Punkte
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Das ist richtig aber der Lunasix 3 arbeitet noch mit einer cds Zelle. Die anderen Lunasix F, Profisix und Mastersix verwenden eine Photodiode die als Silicone Blue Cell (SBC) bezeichnet wurde. Diese ist um einiges moderner und ist schneller, misst liearer und ist nicht so farbanfällig wie die cds Zelle diese reagiert auch mit einem Memoryeffekt auf starke Lichtquellen und es dauert ein wenig bis sie danach wieder richtig Messen kann. Die Technologie bei den SBC Geräten ist schon sehr ausgereift. Ich habe zu meinem Profisix noch einen Minolta Spotmeter F und die Werte des Profisix mit Spotaufsatz sind sehr genau beim Minolta. Der Profisix und der Lunasix F wurden bis fast ende der 90iger noch gebaut daher kann man auch noch sehr gut erhaltene Modelle bekommen. Aber ich stimme Dir zu ich selber mag auch die klassischen Zeigerinstrumente.... Gruß Marwan1 Punkt
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schleier vom rand her kann auch von jahrzehntelangem einwirken radioaktiver hintergrundstrahlung herrühren.1 Punkt
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Tja, das war es dann wohl mit dem Kino. Ich wünsche uns allen einen schönen Tod.1 Punkt
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Hallo, Als Kameramann mit unter anderem 20 Tatorten auf der Filmographie ein paar Anmerkungen : Also das SWR Kopierwerk, das, wie Martin sagte, noch sehr spät, als andere Anstalten schon Ihre 16mm Anlagen einstellten, noch auf 35mm umbaute, ist mittlerweile auch eingestellt. Ansonsten gab es bei keiner Fernsehanstalt jemals ein 35mm-Farblabor. Da der erste Tatort 1970 gedreht wurde, also 2 Jahre nach Start des Farbfernsehens, wurden alle Tatorte auf 16mm gedreht. Ganz wenige, ein einer Hand abzählbare, wurden auf 35mm gedreht, da dies dann als Fremdleistung extrem die Kosten hochtrieb. Selbst prominentesten Gast-"Starregisseuren" gelang es nicht, 35 durchzusetzen. So z.B. 1973 Samuel Fuller (Tote Taube in der Beethovenstraße) mußte sich mit 16mm begnügen. Ich selbst habe mit Georg Tressler (Die Halbstarken, Enstation Liebe, Das Totenschiff) noch 1984 einen Tatort (Geburtstagsgrüße) sogar noch auf AGFA-Umkehr 6.02 drehen müssen. Je nach Budgetgröße konnte man in den 70ern, aber nur nach zähen Ringen mit den Herstellungsleitern, gelegentlich 16mm Negativ/Positiv, was auch schon zum Teil Fremdleistung war, da die meisten Anstalten Ihre Hauslabore nur auf Umkehr eingerichtet hatten, da dies der Basis- Bildträger für die Aktualität und Dokus war. Erst Anfang der 80er mit dem Aufkommen der Negativ-Direktabtastung mit Wetgate, war der Weg frei für 16mm Negativ und damit auch ein leistungsfähiges colormatching. Das SWR-Labor war schon in den 70ern immer etwas vorraus. So habe ich dort 78 das erste mal auf FESE Pressluftabtaster ein Umkehr-Fernsehspiel gematcht, wobei die Daten noch auf Lochstreifen !!! gestanzt wurden, was bedeutete, das es kein Rangieren gab. Wenn man etwas nachkorrigieren wollte musste man ganz von vorne anfangen, da ja die gestanzten Löcher nicht zu "löschen" waren. Aber auch der Abtaster wäre bei Rückwärtslauf mit Nassklebestellen ein hohes Risiko gewesen. Dann setzte sich ab Anfang der 90er noch S16 wegen PAL+ langsam, viel zu langsam, durch. Die späte 35mm/color Investition beim SWR wurde durch das nahende HD begründet. Man wollte für die Zukunft gerüstet sein, ahnte aber nicht, dass die hochauflösende digitale Kamera so schnell den Markt erobern sollte. An Kameras habe ich alles eingesetzt, was die Innovationen hergaben. Ich habe Tatorte und FS-Spiele gedreht mit (in chronologischer Folge) : Arri 16BL / Mini-Eclair ACL / CP-GSMO (8 Jahre lang, ein super Teil) dann die große CINEMA PRODUCTS / Panavision Elaine / und erst ab 1992 ARRI SR2 und SR3 für S16. Wenn Interesse besteht, könnte ich für alle Modelle in meine Bilderkiste greifen.1 Punkt
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Das sich das Gerücht RED Kameras wären so problematisch nach über 6 Jahren immer noch so in den Köpfen fest sitzt, kann ich irgendwie nicht verstehen. Ich arbeite als Kameraassistent auch lieber mit der ARRI Alexa, aber die alte R1 mit neuem Sensor und die EPIC haben auch ihre Berechtigung und sind sehr gute Werkzeuge. Was den Tatort angeht, so wurde hier im Südwesten noch bis 2013 Tatort auf S16 und "Schätze der Welt" teilweise auf 35mm gedreht. Kann man manchmal gar nicht glauben das eine Sendeanstalt neben den vielen SR2 & 3, einer BL3 auch noch eine Arrilfex435 haben. Leider ist mit der Schließung des hauseigenen Kopierwerks sogar im Schwarzwald der Zug für Filmmaterial abgefahren. Mit der 416 wurde hier meines Wissens leider nie gedreht, da man die Anschaffungskosten im Jahr 2007 kurz vor dem HD Wechsel als zu Hoch erachtete und die Wartung der analogen Kameras im Sender ganz gut im Griff hatte. In dieser Sendeanstalt gibt es bis Heute noch Negativcutter und von jedem analogen Film somit einen Negativschnitt zu Sicherheit. Bei den Tatorten kann man davon halten was man will, aber das 35mm 4Perf Material der Sendung "Schätze der Welt" ist hier für die Nachwelt genau richtig aufgehoben. Gearbeitet wird hier jetzt mit den Alexas, F3, FS700 und PDW F800/700. Beim Tatort ist die Alexa natürlich die Hauptkamera. Bei allen anderen Tatort-Produktionen wird aber auch meist zur Alexa Plus gegriffen(ca. 80% aller Produktionen), da diese ein Zusatzmodul für Funkschärfe und anderes Zubehör hat. Manchmal kommt aber auch eine Red EPIC, Sony F3 um vermehrt auch der Nachfolger die F5 oder gar F55 zum Einsatz. Als B-Kamera oder für die 2.Unit kommt hiert die Canon C-Serie, Sony FS-Serie und diverse VDSLRs(Canon 5D, 7d, uvm) zum Einsatz. Diese haben meist eine Mount-Adapter auf Arri-PL oder sind teilweise schon mit diesem Mount modifiziert worden. Leider wurden die letzten S16 Produktion nicht mehr so gut abgetastet und danach durch ein De-Grain und Highpass/Kantenhebung meiner Meinung unnötig vermatscht. Habe in meiner Studienzeit ein paar Filme auf s16 gedreht und als Kameraassistent ein paar tausend Kilometer an Filmmaterial in der Hand gehabt und finde schade, das man dieses Format so früh aufgegeben hat. Die Kodak Vision3 Emulsionen und auch die neuen Fujis waren der Absolute Hammer. Noch eine Sache zu Tatort und Aufnahmeformat, so wurden immer mal wieder in der 80er, 90er und 2000er Jahren bestimmte Tatorte auch auf S35mm gedreht. Hab das mal von einem älteren Kollegen erzählt bekommen, das sich diesen Luxus der eine oder andere Kameramann leisten durfte. Nach der Jahrtausendwende hat man das aber dann aus Budget Gründen und den bessern Emulsionen und Optiken wegen, sein gelassen.1 Punkt
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Die iPhones verwenden halt eine sehr enge Serientoleranz durch die wenigen Modellvarianten. Dadurch sind die Kameraeigenschaften und damit die Toleranzen so einer App sehr eng spezifiziert und die Zugriffsmechanismen einheitlich. Bei der Android Konkurrenz sind Hunderte verschiedener Kameramodule verbaut. Und so eine Kamera liefert halt nicht von sich aus Belichtungswerte. Was den RAW Modus angeht - den haben sicher auch andere Kameras grundsätzlich irgendwo in der Firmware angelegt - aber die sind entweder besser gegen Hacks geschützt, oder schlicht nicht so populär für solche Basteleien. Bei den Canons ist die MagicLantern Geschichte ja nun auch schon etliche Jahre alt und alles baut aufeinander auf. Dass es just bei einer 5D zum ersten Mal mit RAW geklappt hat, ist vor diesem Hintergrund kein Wunder. Für die Panasonic GH-2 gab's sowas Ähnliches ja auch, aber nicht so weitgehend wie bei Canon. - Carsten1 Punkt
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Sehr schön, Mich. Bei mir ähnlich: Erst habe ich im Garten noch die letzten 8m einer DS8 Rolle durch die Bolex gezogen. Am Nachmittag haben wir dann spontan eine Fahrradtour mit den Kindern durchs Alstertal gemacht, 8km zu Oma und danach wieder zurück. Ich habe ebenfalls (und schon länger angedacht) spontan eine 310xl mit Gaffertape vorn am Rahmen befestigt und einen Drahtauslöser am linken Lenkergriff befestigt. Einen 1988er Moviechrome geladen, Weitwinkelvorsatz aufgeachraubt, die Kamera auf Einzelbild ugestellt und los ging's: ich fuhr hinten und habe etwa alle halbe Sekunde ein Einzelbild gemacht. Gestern Abend wurde gleich entwickelt, heute geschnitten. Da die Kamera nicht mitlenkte, ist die Fahraufnahmen rasant und trotzdem erstaunlich ruhig geworden, so rast die Familie mit gefühlten 300km/h in enger Kolonne durch die Natur um dann im Garten angekommen in Ruhe Kaffee und Kuchen zu geniessen und mit den neuen japanischen Bauklötzen zu spielen... Was natürlich sofort zu mehr spontaner Stopmotionannimation einlud. Es geht auch mal ohne Stativ und mit Simpelkamera! Die Rolle machte uns viel Freude, sie wird zusammen mit den anderen 4-5 kreativ-wilden Spaziergangsmoviechromes noch zusammengeschnitten. Verbinden werde ich sie mit hama TV-Blenden, die passen farblich perfekt zum zartgesättigten, rosablauen Agfafilm.1 Punkt
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Gerade für Spotbelichtungessung ist die App super. Man tappt auf das zu messende Detail im Bild... Voilà. Bei normalem Tageslicht sind die Werte identisch mit meinem Gossen (heut extra noch mal verglichen)1 Punkt
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Vor einigen Stunden, so gegen 16:30 und gestern abend war ich draußen in der Natur unterwegs; ich wollte eigentlich nur ein Stück laufen, hatte aber (natürlich) meine Filmkamera dabei; in diesem Falle eine ACL, da sich darin immer noch einige Meter Aviphot von Sonntag befanden. Ich ging also 'Spontanfilmen' :razz: , das aufnehmen, was man per Zufall gerade sieht: Und das hatte es in sich ! Wunderschöne Motive, wie man sie zu späterer Jahreszeit nicht mehr findet: Kahle Bäume, die von der flachen Sonne 'goldig' leuchteten, die ersten Knospen und die ersten, teils vereinzelten Blüten zeigten sich. Zitronenfalter suchten nach dem ersten Nektar (waren gerade vor ein paar Tagen aus dem Winterversteck gekommen und sobald sie flattern, wollen sie saugen) und auch andere taten so, als sei schon Sommer :razz: . Der Himmel war strahlend dunkelblau, man sah auch schon den Mond. Die Stimmung war großartig, es roch so gehimnisvoll, so schal-süßlich. Ich filmte viel, die Kreativität ließ mich spontan immer neue Motive entdecken. Ich glaube, es ist mir gelungen, diese wunderbare Stimmung einzufangen. Durch den Sucher betrachtet sah es auf jeden Fall so aus ! Ich hatte heute nur eine Optik dabei, ein Kowa 25mm. Und das reichte völlig aus. Ich hatte kein Stativ, filmte aus der Hand. Der Aviphot lief sehr ruhig durch die Kamera. Übrigens, ich kam bei den 200 ASA immer auf Blendenwerte zwischen 8 und 11, selten Richtung 16. Und das ohne Graufilter ! Die 200 ASA kamen mir sehr entgegen. Mit 40 ASA wärs knapp georden !! Ich verstehe eh nicht, warum vielen Leuten die 200 ASA grundsätzlich zu viel sind. Für einen Teil der Aufnahmen mag das zwar stimmen, aber doch nicht überwiegend . Jedenfalls hat das 'Spontanfilmen' heute sehr viel Spaß gemacht ! Also richtiger Schmalfilm war's ! Mich1 Punkt
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Ich glaube eher, dass die Hipsterlein die mitgelieferten D-Mount optiken nutzen. Was aber wiederum für D-Mount Schmalfilmkameras vom Vorteil sein kann, da es jetzt wieder nagelneue D-Mount Optiken zu erwerben gibt. Diese nach aktuellstem Stand berechneten Optiken leisten sicherlich eine bessere Abbildungsgüte als das, was wir so in unseren D-Mount Gewinden eingeschraubt haben. Man muss das Ganze mal von dieser Sicht betrachten. Die Kamera ist ein Hipstergimmik, aber das Zubehör, gerade die Optiken sind für (schmal-)Filmer ein segen. s.O.!1 Punkt
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Von Herangehensweise und Konzept ist der zweite Begriff der erste. Konzept ist vielleicht zu Lateinisch. Entwurf, Anlage sagen mehr. Es braucht einen Augenblick der Ruhe, wenn man etwas anfangen will. Zeit, Raum, Öffnung, so können Einfälle kommen. Für einen Film genügt eine einzige Idee. Diese in einigen Minuten ausrollen zu lassen, macht den Erfolg aus. Ich möchte das mit der Mechanik der Filmkamera schildern, deren Anlage eine Spiralfeder ist, verbunden mit der Greiferwelle und der Verschlußwelle, daneben verbunden mit einer Bremse in Form des Fliehkraftreglers und einem Anschlag, um beliebig anzuhalten und auszulösen. Wie das darstellen? Da ist das Herangehen, die Erzähltechnik. Uralt, unverwüstlich ist der Kontrast. Der Erzähler verstellt die Stimme für Rotkäppchen und den Wolf. In der Federwerkmechanik steckt der Kontrast langsam-schnell. Wenn man erst das flinke Greiferlein zeigt, wie leicht es losflitzt, und darauf die viel langsamere Federbüchse, kann im Zuschauer ein Gefühl für die gespeicherte Energie entstehen. Nacheinander Bilder von stets schneller sich drehenden Zahnrädern, so erzählt man mit Film. Spannung erzeugen durch die Folge von Aufnahmen, Spannung auch wieder auflösen mit einer Totalen, eventuell durch eine Abblende. In einem Satz aufschreiben, was man zeigen will, das ist die erste und größte Hürde.1 Punkt
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Mann Mann Mann. In diesem Land und erstrecht für dieses Forum würde ich ja kein Produkt auf den Markt bringen wollen. Es wird zerredet, gemutmaßt und voreilig geschlussfolgert, vor allem aber entschieden und bessergewusst sobald auch nur die ersten Packshots kursieren... Unerträglich. Ein Wunder, dass Wittner Euch Chefmiesepeter überhaupt noch bedienen mag. Ich versteh mittlerweile ganz gut, warum sich so viele Schmalfilmdienstleister dem Telefon verweigern... Da würde einem ja Blumenkohl am Ohr wachsen. Der Vorfrühling hat so grauenhaft kahle Bäume, die Hipster nehmen Euch die Scherben weg (die ihr eh nur hortet, statt sie zu verwenden), Kim-Jong-Un teilt seine 5 ASA Emulsion nicht mit Euch, Wittner erdreistet sich, eine Marge haben zu wollen und sich seinem caritatativen Auftrag zu entziehen, Aviphot ist lichtleitender Müll, Simons Stundensatz viel zu hoch und bitte auf CHF 100 pro Wartung zu pauschalisieren, Suterscope ja viel zu breit und die Logmar mit ihrer vielen Elektronik ja viel zu modern. Grauenhaft. Einfach mal Filmen und Abwarten, Leute.1 Punkt
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Bis zu meiner Digitalisierung war das von euch beschriebene "pendeln" mein täglich Brot, daher auch der Forumsname. In meinen beiden nur 8 km entfernten Standorten habe ich wöchentlich, manchmal täglich zu unterschiedlichen Anfangszeiten einunddieselbe Kopie gespielt. Nicht Aktweise, sondern auf 4-5000 m Spulen, aber spannend war´s schon öfter mal. Da musste nur mal das Vorprogramm zu lang ausgefallen sein eine andere Kleinigkeit (zu viele Leute im Kino, die nicht schnell genug raus gingenoder sich womöglich den Abspann angeschaut haben!) und schon wurde es eng. Da stand selbst ich manchmal mit laufendem Motor vorm Kino mit offenem Kofferraum. Spule rein, Klappe zu, abfahrt.Das waren noch Zeiten. Madagscar 1, in der 3 Woche immernoch keine Kopie für´s 2. Kino, dann hab ich beide Kinos mit einer Kopie bespielt. O-Ton meiner Disponentin: "Das kannst Du nicht machen, die schmeissen mich raus!" Nachdem ich an einem Montag 1000 Besucher mit beiden Plätzen gemacht habe, war das alle egal und alle waren froh. Fluch der Karibik, Donnerstags zum Deutschlandstart auf beiden Orten, Freitags Open Air im Dorf zwischen den beiden Spielorten ohne dritte Kopie. Die Dispo damals: "Du kannst spielen, aber wir haben kein Kopie für dich." Und ich sag euch, ich hab gespielt. Am festen Standort gabs nach 4 Akten eine Pause und schwupdiewupp, um 21.45 startete der Fluch auf der Wiese. Und jetzt, alles Digital, Festplatte draufgespielt so oft du willst und Knopfdruck. Gähn, Langweilig.1 Punkt
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Bald können wir den ganzen Filmvorführer schließen, weil kein echter Kinofan will was über die Digitalscheiße lesen. Macht doch ein Beamerforum auf das passt besser. Filmvorführer gibt es ja nicht mehr.1 Punkt
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Das Pendeln kenne ich noch aus meiner aktiven Kinozeit zu DDR-Zeiten. Von "Otto, der Film" und "Crokodile Dundee" hatten wir je auch nur eine Kopie für 3 Filmtheater in benachbarten Orten. Die Vorstellungen starteten jeweils mit 30 bzw.45 Minuten Versatz und 3 Fahrer sorgen für den reibungslosen Transport der einzelnen Akte. Das war eine spannende Geschichte, ich glaube ca. Mitte der 80-er.1 Punkt