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  1. Diese Debatte hat für Schmalfilmgeräte gar keine Relevanz, weil es die ja seit 30 Jahren neu nicht mehr gibt. Und wie es sich mit der noch nicht erhältlichlichen Kodak Super 8 Kamera verhalten wird, kann noch niemand beurteilen, weil es sie noch nicht gibt und ihr Innenleben weitgehend unbekannt ist.
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  2. Also die Kamera von Kodak wird die beste auf dem Markt sein, das ist sicher.
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  3. Andere nennen es "technische Meisterleistung" .....
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  4. Ach, Nostalgie war früher so viel schöner! Das gute ist ja, das es die ewig halt- und wartbaren Kameras ohne Obsoleszenz und Teufelsakku immer noch gibt. Für kleines Geld. Oft billiger als eine Handvoll Filme. Bei Ebay, oder seit langem in unseren Vitrinen. Warum sollte Kodak da konkurrieren? Für den 10- oder 100-fachen Preis? Wer die neue nicht mag, kauft sie nicht. Fertig.
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  5. Jürgen moderiert hier aktiv, ich respektiere allen Enthusiasmus für Kodaks neue Super-8-Kamera. Möge jede/r mit ihrem/seinem Gerät unglücklich sein/glücklich werden. Ich bin schon unglücklich mit meiner letzten Anschaffung aus Frankreich. Nein, es ist nicht ganz so schlimm. Zweitgerät ist eine Lösung. Robert hat sogar ein Winterauto. Was ist denn das Sommerauto, ein Méhari?
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  6. Womit wir wieder ungefähr beim voraussichtlichen Preis für die neue Kodak wären... (wobei die Pentaflex Einzelbildschaltung hatte.....)
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  7. Technische Details kann man ja gern vergleichen. Für qualitative Vergleiche und die Reparaturfähigkeit ist es aber noch zu früh. Viele Schmalfilmgeräte haben früher übrigens auch deshalb lange gehalten, weil sie wenig gebraucht wurden. ;)
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  8. Nach dieser Liste wären das heute ca. 2315 € http://inflationsrechner.list-of.info/
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  9. Oje, das ist aber viel Verschwörungstheorie Aber Du sagst ja selbst, daß aus Dir der Frust spricht, also emotional verständlich. In der Realität gibt es heute wesentlich haltbarere Bauteile, moderne Technologie macht es möglich. In postfaktischen Zeiten wird aber nun gerne von Einzelfällen auf das Ganze geschlossen. Und damit meine ich nicht Dich persönlich, aber der eingebaute Verschleiß ist eine unausrottbare, urbane Legende (von betrügerischen Einzelfällen mal abgesehen). In der Wirklichkeit baut keiner eine Art Timer ein, die das gerät nach geplanter Zeit unbrauchbar macht. Ein großes Thema ist aber generell die "Geiz ist geil" Mentalität vieler, denn haltbare Technik kostet tatsächlich mehr Geld ("You get what you pay for" gilt immer noch, mehr denn je). Damit sind billigere geräte ganz prinzipiell wenigert haltbar. Ob dazu die Kodak Kamera zählt? ich denke kaum. Und natürlich kostet eine besser wartbare Technik mehr Geld (ich weiß durchaus, wovon ich rede , denn ich verdiene mit Entwicklung meine Brötchen). Tausch- und Zerlegungsmöglichkeiten für den Service bedeuten nicht nur mehr Aufwand (= Geld) in der Entwicklung und Konstruktion, sondern auch bei Herstellung und Montage. Daher werden sie nur dort ermöglicht, wo auch bei Konstruktion ein Ausfall als möglich angesehen wird. Verminderte Haltbarkeit wird nicht eingeplant, aber es wird keine höhere Haltbarkeit als notwendig eingebaut.
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  10. Naja, um Deine hier geäusserten Ansprüche an die Kamera und gleichzeitig die der Anwender (die sich zumeist von Deinen völlig unterscheiden bzw. neben nicht deckungsgleiche Gebiete betreffen) wirklich zu befriedigen, müßte die Kamera vermutlich das 3-fache kosten (wenn das reicht bei der Stückzahl), wäre damit an noch weniger Leute zu verkaufen und vermutlich doppelt so schwer - am Ende vielleicht sogar völlig unverkäuflich. Di magst ja mit Deinen Ansichten zumindest was diesen speziellen Punkt betrifft völlig recht habe - am Ende muß aber ein verkäufliches Produkt entstehen, das auch jemand kauft. Da hilft auch alles Klagen über die ach so schlimmen modernen Zeiten nicht, die Welt ändert sich nun mal (Gut, vielleicht nicht in der Schweiz, wer weiß).
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  11. Jetzt, glaube ich, haben wir’s herausgeschält. Völlig einverstanden mit der Definition von Amateur, was von amare stammt, ganz richtig, und der Begriff ist nicht negativ besetzt. Du erhebst den Anspruch, einwandfreie Gerätschaften erwerben zu können. Das ist der Kern unserer Diskussion. Es ist das Problem des 20. Jahrhunderts, es ist der Untergang der Anlage, im Sinne von dauerhaft. Es werden seit spätestens 1958 keine haltbaren Güter mehr gefragt. Der Filmamateur kann gar keine solide Geräte mehr kaufen, hat es mit einigen Ausnahmen wie Bell & Howell Filmo oder Ciné-Kodak nie gekonnt. Kameras, Projektoren, auch Klebepressen und Titelgeräte, das altert praktisch alles schlecht. Die Isolation elektrischer Kabel wird brüchig, der Lack von Motorwicklungsdraht bekommt Löcher, Kondensatoren schlagen durch, Fette verharzen, Öl läuft davon, Gleitlager trocknen aus, werden unrund ausgelatscht, es gibt interkristalline Korrosion von Legierungen (Silumin-Tau), Sucheroptiken verstauben, und so weiter und so fort. Am Anfang ist alles hübsch und fein. Die Kodak Retina, die Sinar Norma, die Plaubel Peco, die Arriflex, der Bauer T10, das Schneider, das Angénieux, das Berthiot, der Wollensak, der Zentralverschluß, der Schlitzverschluß, die umstellbare Mehrflügelblende. Doch das war alles nicht für Dauergebrauch gemacht und auch nicht für wiederholten, geschweige denn wiederholbaren Service. Man macht sich etwas vor, wenn man glaubt, für sein Geld einen bleibenden Gegenwert erhalten zu haben. Genau aus diesem Grund halte ich nichts von der angekündigten neuen Kodak-Super-8-Kamera, es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen technischen Service für das Produkt geben. Die Kamera ist Ausdruck genau dieser Zeit, man wird sie in zehn Jahren nur noch kopfschüttelnd belächeln. Die Lebensdauer der Güter ist kurz geworden, wir müssen auch mit eingebauter Obsoleszenz rechnen. Was macht denn ein Anlageobjekt aus? Der Begriff ist uns geläufig von Häusern, Immobilien. Offenbar die Immobilität. Was man nicht bewegen kann, scheint haltbar zu sein. Doch leider hat das nie gestimmt. Neben den Pyramiden waren alle Behausungen immer nur von überschaubarer Haltbarkeit. Holzhäuser, Strohdachhäuser, das brennt leicht nieder. Plattenbauten zerbersten zum Zuschauen. Eine Lehmhütte kann unterspült und weggeschwemmt werden. Das Haus, in dem ich wohne, hat einen rauen Wurfputz, der auf der Wetterseite das Letzte ist, was man machen kann. Wir haben nasse Wände, Schimmel. Die Kacke ist von 1975. Anlagegüter müssen unterhalten werden können. Nun kann man sagen, daß die Hauseigner den porösen durch einen dichten Verputz ersetzen lassen könnten, doch der Handwerker wird am Nachbarhaus nichts machen können. Der Anstoß bleibt problematisch, wenn jene Hauseigentümer nicht auch etwas unternehmen. Bei den Filmgeräten ist es ebenso. Die ganze Kette muß untersucht werden, wie im Thread nebenan mit dem Reibradantrieb gerade besprochen. Ich erinnere auch an die Pathé WEBO M, wo man erst ein Mal die Front mit dem Gehäuse verstiften müßte, damit man da Ruhe hat. Um beim Nizo FA3 an ein klemmendes Drehspulinstrument zu gelangen, muß man die ganze Kamera zerlegen, Sucheroptik eingeschlossen. In dieser Hinsicht ist etwa auch die Pentaflex 8 kein billiges Schnäppchen. Falls es dort um Optisches geht, wird es teuer. Was andere Gerätetechniker sagen, werde ich nicht kommentieren. Entscheidend ist einzig und allein der Wille des Eigentümers. Will ich meine Kamera tropentauglich haben, will ich sie vor Schäden durch Trockenlauf bewahren, will ich ein Mal etwas anspruchsvollere Aufnahmen machen als solche zwischen Unendlich und einem Meter? Will ich einen Projektor, der den Film schont? Will ich überhaupt projizieren? Diese letzte Frage überläßt Eastman-Kodak heute unbeantwortet dem Konsumenten. Es tut mir Leid, ich sehe nirgends Anzeichen für die Wiederaufnahme der Herstellung haltbarer Gebrauchsgüter. Die Dyson-Staubsauger gehen auch kaputt. Der Dyson-Ball kostet zwischen 370 und 550 Franken. Ein Hausmarken-Staubsauger kostet zweistellig, doch da komme ich relativ gut an den Motor dran. Ich kann bei den Lagern etwas unternehmen. Automobile sind zu Reparaturmonstern gemacht worden, denen selbst die Reparateure nicht beikommen dürfen. Sie dürfen noch analysieren und Ersatzbaugruppen bestellen. CNC-Werkzeugmaschinen, früher das Rückgrat der Metallindustrie, haben Gebrauchsdauern von 5 bis 8 Jahren. Eine Fräsmaschine von 1896 kann noch heute mit der ursprünglichen Genauigkeit funktionieren, weil man sie mit Erfolg überholen und das Spiel herausnehmen kann. Sie war entsprechend konstruiert worden. Zu einer Person die richtige Kamera ist Aberglaube. Das stört mich nicht. Es wird aber in dem Moment lästig, da man über den Preis spricht. Es hat ja noch niemand von seinem Enthusiasmus gesprochen, den der Preis von $2000 auslöst. Wer kauft denn ein Stück Seife, nur weil es 99 Cent kostet? Man kauft doch Seife wegen des Nutzens, den man von ihr hat, ihre reinigende Wirkung. Bei einem nicht verhandelbaren Preis darf man halt über den technischen Wert sprechen. So sehe ich die Sache.
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  12. Ich plane, ab 18.00 Uhr da zu sein (die beiden Vorführungen vorher scheinen mir ganz interessant zu sein) Leute, wir sehen uns ! Schreibt doch bitte einen kleinen Bericht für Filmkorn ( als Teilnehmer am Wettbewerb möchte ich das diesmal nicht machen )
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  13. Freue mich, dich dort wiederzusehen, Patrick.
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  14. Ich freue mich, Euch mitteilen zu dürfen, daß mein Film 'Men At Work' für den Wettbewerb bei den Dresdner Schmalfilmtagen am Samstagabend 21.01.2017 ausgewählt worden ist. Der Film wird natürlich als richtige Filmprojektion gezeigt.
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