Das kann gehen, wenn sie genau die Lücke schließen, die Foma Bohemia, FilmoTec, Kodak, Ilford, Adox, Fuji, Lucky und wer auch immer noch nicht wahrnehmen: ein panchromatisches Universal-Schwarzweißmaterial mittlerer bis niedriger Empfindlichkeit mit farbloser Triacetatunterlage. Wenn es viel Silber enthält, kann man es mit Erfolg umkehrentwickeln, es ergibt Negative mit großem Belichtungsspielraum. Wenn es dann noch ultrakurzzeitempfindlich ist, kann man es auch für Tonspuren benutzen. P(ancromatico) 30 für 30 Scheiner-Grade ( = 20 DIN, ASA-ISO 80) kommt dem recht nahe, was ich so gesehen und gelesen habe. FilmoTec ist dem Ziel eigentlich am nächsten mit ihrem orthochromatischen TF 12, der einen Unterguß als Lichthofschutz besitzt, der beim Entwickeln entfärbt wird.
So ein Film, man könnte ihn Europan taufen, muß richtig wohlfeil auf den Markt getragen werden mit knackiger Werbung und — billig!
Als 16-mm-Film günstiger als Fomapan R, unbedingt; als Doppel-8-Ware zu einem einstelligen Preis das Spülchen (ohne Entwicklung). Er muß auch in größeren Portionen erhältlich sein, 400 Fuß für den üblichen Magazinbetrieb, aber auch zum Beispiel 1200 Fuß, damit man eine Auricon Super 1200 hervornehmen kann. Bei Kinefilm macht man das Geld mit Menge, da müssen die Kilometer laufen. Unten heraus bei den 1,6-Meter-Abschnitten als 135er macht man das Geld mit Überteuerung, aber das weiß ja jeder.