Lichtton ist zu teuer für Amateure. Klar, als Spinner und wenn man das nötige Geld dafür hat, darf man professionelle Technik in Anspruch nehmen, warum nicht?
Der Ablauf, Entschuldigung, der work flow ist:
Aufnahme auf Magnettonband, vorzugsweise mit quarzgeregeltem Gerät; Klappe
Aufnahme oder Umspielung auf Magnetfilm (wie der Bildfilm perforiertes robustes Magnetband)
Sychronlegen und Schneiden parallel zum Bild mit passenden Geräten (Synchronroller mit Magnetköpfen, Moviola, Steenbeck, Atlas, etc.)
Mischung der drei Magnetfilmbänder Dialog, Geräusche, Musik zum Meisterband, Entschuldigung: master
Tonnegativ davon und letztlich
Bildtonkopie
Man kann es natürlich ganz ursprünglich machen, das Wort archaisch wollte ich vermeiden:
Aufnahme mit Tonkamera auf Tonaufnahmefilm, von Vorteil mit Synchronmotoren im selben Netzstromkreis, Entwicklung
Tonkopie samt Entwicklung
Synchron- und Schnittarbeiten mit passendem Gerät
Mischung wie oben beschrieben, aber wieder auf Tonaufnahmefilm
Bildtonkopie ab Bild- und Tonnegativ
Das Wissen ist nicht verloren gegangen. Man entferne sich vom Computer und lese Bücher, vielleicht in der Bücherei eines Filmarchives. Filmarchive haben irre viel tolle Literatur. Einige gute Bücher, fast wahllos:
Milton Lustig: Music Editing for Motion Pictures. New York, 1980
Ernest Walter: The Technique of the Film Cutting Room. London, 1969
L. Bernard Happé: Basic Motion Picture Technology. London, 1971
Ingo Petzke: Das Experimentalfilm-Handbuch. Frankfurt am Main, 1989
Joachim Polzer (Hg.): Zur Geschichte des Filmkopierwerks. Potsdam, 2006
Kodak-Publikation H-1 DE (deutsch), Kodak Motion Picture Film. CAT 155 2280
Wir haben in Basel noch einige Tonstudios. Eines hält eine Batterie Albrecht-Mf.-Läufer bereit für 35, Split und 16. Man kann da aufnehmen und mischen. „Mischen possible“