Ich mach auch überwiegend 16mm. Natürlich überwiegen bei 16mm die Vorteile. Darüber wurde im Forum auch schon oft geschrieben (auch von mir).
Wie gesagt, hochwertige Geräte für das 16mm Format sind leicht und zu günstigen Preisen zu bekommen, sind meist gut zu warten und zu reparieren und das Angebot an Zubehör ist riesig.
Zum Thema Filmlook: 'Filmlook als solcher' ist eigentlich das, was man auch bei jeder hochwertigen, professionellen Videokamera anstrebt. Moderne Kameras im höheren vier bis fünfstelligen Preisbereich 'versuchen' dem Eindruck eines modernen 35mm-Materials zu ähneln. Hier spielt vielmehr der hohe Dynamikbereich eine entscheidende Rolle.
Ich persönlich würde hier folgende Behauptung in den Raum werfen: "Der 'Filmlook' ist das Ideal, was jede moderne Videokamera anstrebt. Je näher sie drankommt, als je besser wird sie bewertet" So jetzt können mich hier einige verfluchen
Der hier gemeinte Look, der sich durch grobes Korn, Haare und Staub, Kratzer, schlechtem Bildstand, Blitze, Fehlbelichtungen etc. auszeichnet, ist meines Erachtens kein klassischer Filmlook, sondern eher der typische 'Super-8-Amateurfilmlook' oder 'Super-8-Look'.
Wer letzteren wirklich anstrebt, ist sicher mit einer Super-8 Kamera besser bedient.
Aber: Dieser Look tritt bei gut und richtig gemachtem analogem Film NICHT auf .....
Mich
PS
Übrigens, als ich vor einigen Tagen auf Sylt in einem Naturschutzgebiet unterwegs war, hatte ich einmal statt meiner Filmkamera meine Digitale dabei. Allerdings hatte ich das Makro Yvar 3,3 / 150mm vorne raufgeschraubt. Da kam mir ein Mann entgegen, der sich gut auskannte und der in der Filmbranche tätig war. Er erkannte das Objektiv, fragte mich, was ich filmte und meinte dann " ... schade, dass sie nur das Objektiv verwenden, die 16mm Geräte bekommt man doch jetzt alle so günstig... " Als ich im sagte, dass ich eigentlich mit Leib und Seele analog auf 16mm filme, die Filmkamera im Kofferraum wartet und ich nur ausnahmsweise mal eben schnell mit der Digikamera filme, war er begeistert.