Super-16 ist ein professionelles Aufnahmeformat im Hinblick auf Vergrößerung auf 35 mm. Angefangen hat es auf 35-mm-Film mit einer Maske im Bildfenster.
Bei Amateur-Kameras, die eigentlich alle einfachen Greiferantrieb und gebremsten Film haben, greift man bei Erweiterung des Bildfensters in die technische Geometrie ein. Unter Umständen bekommt man Probleme mit dem Bildstand, weil die Auflagefläche kleiner geworden ist, und mit der Schärfe aus demselben Grund. Ich habe schon Kameras untersucht, deren Bildfensterplatten auf Ultra-16 ausgefeilt waren. Es gab Probleme.
Bei professionellen Geräten mit Sperrgreifern und nur leicht gebremstem Film (Andruck beim Bildfenster) sieht die Angelegenheit anders aus. Rune Ericson und seine Mitstreiter haben nicht mit Paillard-Bolex hantiert, sondern mit Arriflex-Modellen, mit Eclair NPR.
Ich möchte eine Bitte an alle Amateure richten, und zwar dahingehend, sich bewußt zu werden, was sie eigentlich wollen. Überall mitreden und haufenweise Ideen stapeln, ist nicht für alle lustig. Als Techniker bleibt mir manchmal die Spucke weg ob der unmöglichen Vorstellungen, die es gibt. Vor allem dürfte man erst sich selbst fragen, ob der eigene Einfall etwas taugt, nicht gleich gedankenlos die Gemeinschaft.
Zurück beim Thema, das Neueinsteiger in 16 ist, rufe ich allen, die Freude an 16 mm haben, laut zu: Machen! Geldanlagen konzentrieren, eine gut gepflegte Kamera, ein Projektor. Ein gutes Normalobjektiv. Ein Stativ. Nicht die ganze Ausrüstung planen und zusammenstellen wollen. In kleinen Schritten mit praktischer Erfahrung vorangehen. Möge die Federkraft mit euch sein.