Wie die Ergebnisse sind, kannst du hier betrachten:
Die Kiew ist eine grandiose Kamera, bei der auch das automatische Filmeinfädeln um Welten besser funktioniert als bei der Krasnogorsk3. Ich schätze ihre Kompaktheit, dass hier zwei Spulen übereinander laufen ist schon der Clou. Der Bildstand bei meiner ist top, das Gewicht genau richtig. Die Objektive sind, weil es sich um Festbrennweiten handelt, um Welten besser als das Meteor der K3, obwohl ich das auch schon gut fand. Man sollte allerdings einen Kameratechniker bei der Hand haben, denn meine erste, die ich in der Bucht erwarb, war hoffnungslos verbastelt und der Abstand zu den Objektiven stimmte nicht mehr. Ich habe dann von einem Bekannten in Sibirien einen neuen Body bekommen, der fast neu war. Die Russen verkaufen ja die Objektive einzeln für Leute, die sie an ihren digitalen Blackmagic-Kameras verwenden wollen. Ein Frevel. Denn die Kameras selbst landen nicht selten im Schrott. Die Objektive mit Zebralackierung sind als den 60ern, aber es gibt auch wesentlich bessere aus den Achtzigern, die komplett schwarz sind. Beide sind aus Messing. Du kannst mir das Angebot ja gerne mal schicken, und ich sehe es kurz durch, wenn du magst. 150€ ist für eine Kamera in Topzustand OK. Zusammengefasst: Wer keine teuren Kerne für die Bolex kaufen möchte bzw. wem die zu klobig ist, für den kann die Kiew durchaus eine tolle Alternative sein. Bei mir war es Liebe auf den zweiten Blick, denn auf den ersten Blick sieht sie eher wie ein Insekt mit Gasmaske aus. Beim Filmen verliebt man sich aber schnell in ihre vielseitigen Fähigkeiten.