Dem stimme ich voll zu!
Es ist die Mischung aus allem für mich, vor allem aber das Handwerk dahinter und die Schwierigkeiten. Ich mag es, wenn es mühsam war, etwas Tolles zu erreichen, Video ist oft zu "einfach" machbar.
Ich drehe schon sein Jahrzehnten mit Video (erst analog, dann digital), aber NICHTS kommt je an diesen Nervenkitzel und diese Euphorie heran, die mir ein Filmdreh ein JEDES Mal gibt.
Versuch mal z.B. einen vollständigen Kurzfilm mit nur einer einzigen 100ft / 30m 16mm Rolle zu drehen.
Diese Spannung, alles mit der ersten Take schaffen zu müssen, es kann ja nicht zurückgespielt oder gelöscht werden, ist der Wahnsinn!
Dann dazu die schier unbegrenzten Möglichkeiten, zu hause, mit den eigenen Händen zu entwickeln, zu experimentieren, gar ein bisschen in Prozesse reinzuforschen.
Das ungeduldige Warten, vom Belichten, bis zur fertigen Projektion...
Video ist super und ich hätte niemals meine Projekte auf Film schießen können, da viel zu teuer.
Aber Film ist ein niemals langweilig werdendes Abenteuer.
Wir müssen uns die Option bewahren, das Medium wählen zu können.
(PS: Mir gefällt Super 8 immer noch, aber mir gefällt ja selbst der Wittnerchrome, der nicht vielen Leuten zusagt)