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  1. Prinzipiell kann man entwickeltes Negativ schon in hermetisch verschlossenen Dosen lagern - dann aber mit Molekularsieben. Der Vorteil einer verschlossenen Dose ist, dass Staub, Feuchtigkeit, Ungeziefer, Schimmelsporen und aggressive Gase (Ozon, Schwefeldioxid, Chlor, Ammoniak (Reiniger!) etc) nicht an die Filme kommen. Wenn das im Umfeld ausgeschlossen werden kann (d.h. der Raum an sich schon klimakontrolliert, luftgefiltert etc) ist, ist eine "halboffene" Lagerung mglw. sinnvoll. Ist eben immer eine Abwägung. Bitte immer bedenken: es gibt keine "feuerfesten" Schränke. Es gibt welche, die im Feuer eine bestimmte Zeit lang standhalten, und die Innentemperatur nicht zu schnell steigen lassen. Die Schranktypen sind u.a. gestaffelt nach Brandtemperatur und Branddauer. Da muss man dann (nach vorheriger Recherche, anhand der baulichen Gegebenheiten und der vorhandenen Brandlast) entscheiden, welchen Schrank man braucht. Je nach örtlicher Gegebenheit und Brandlast kann es auch vorkommen, dass die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen kontrolliert abbrennen lässt. In dem Fall ist das dann natürlich die Maximalbelastung für jeden Schrank...
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  2. Positivkopien oder entwickelte Negative wurden im professionellen Bereich noch nie in mit Lassoband verschlossenen Dosen gelagert. Die Verklebung hat ihren Sinn nur bei unbelichtetem Rohfilm (Schutz vor Schwankungen der Luftfeuchtigkeit) und bei belichtetem Material (dito, dazu Sicherung vor versehentlichem Öffnen der Dose). Im Archivbereich versucht man heute, durch Dosen mit "Belüftungsschlitz" (oder -loch) ein abgeschlossenes Mikroklima zu verhindern. War glaube ich neulich schon mal verlinkt, hier nochmal die Untersuchung dazu.
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  3. Ich hab alle meine Negative in durchsichtigen PP-Taschen, ein Blatt pro Film. Auch die von meinen Etern geerbten. Ich habe eine einfache LED-Leuchtplatte in A3 (Amazon/China) und fotografiere mit der und meiner Sony A7R3 die Nagativblätter als Ganzes ab – mit Cyan-Acyl auf der Leuchtplatte und als Raw. Diese "digitalen Kontakte" werden nur grob schnellkorrigiert und liegen mit meinen anderen digitalen Fotos in der Cloud. Klar, so hat jedes Bild nur etwa 800 Pixel an der langen Kante, aber ich erspare mir das "Alles Scannen" und finde recht schnell die Perlen, die ich dann eben gezielt scanne. Vielleicht ist es keine Antwort auf Deine Frage, aber eben ein Denkanstoss. "Grobdigitalisierung" quasi.
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