Wenn man den Fernsehanstalten Professionalität unterstellt, dann hat man dort jahrzehntelang so gefilmt mit Ektachrome Video News Film.
Mit einem Umkehroriginal kann man eine Duplikatgeneration einsparen. Vom Original zieht man ein Zwischennegativ, heute auf KODAK VISION Color Intermediate Film 3242 ESTAR. Davon kann man Vorführpositive kopieren.
Es haftet nichts Unprofessionelles an Ektachrome-Film, im Gegenteil, es ist das eigentlich professionelle Material. Die E-6-Entwicklung ist beeinflußbar, eine von Berufsleuten gewünschte Sache. Kodachrome dagegen war der Amateurfilm, in der Verarbeitung unveränderlich und zentralisiert. Das Problem heute ist, daß immer mehr Filmer professionelle Ansprüche stellen, ohne die entsprechenden Aufwände zu honorieren. Es wird von Ilfochrome geschrieben und wie toll es doch wäre, das wieder zu haben, usw. Den Preis des neuen Ektachrome finde ich krank. $39.99, netto, würde ich für eine Rolle 16 mm annehmen. Die 400-Fuß-Portion würde dann das Vierfache kosten, ein Tausendfüßler Normalfilm $800 oder mehr. Doch so weit wird es Rochester wahrscheinlich nicht kommen lassen. Vielleicht 35 mit Positivperforation, weil sie die fürs Kleinbildmaterial schon machen, hundert Fuß.