Hallo zusammen,
als ehemaliger Kinobetreiber von zwei Ein-Saal-Kinos in jeweils 15-25 km Entfernung zu einem Multiplex, kann ich von euren Problemen ein Lied singen. Ich habe am 31.12.2017 die Segel gestrichen und wenn ich hier so mitlese, muss ich sagen: "Gott sei dank".
Aber zurück zum Thema. Die Verleihbedingungen werden sich nie ändern! Zumindest nicht maßgeblich. Es geht den Verleihern nicht darum, das die kleinen Kinos Geld verdienen. Es muss in allen Vorsdtellungen drei Wochen gespielt werden, damit kein anderer Verleih den Fuß in die Tür bekommt. Nach dem Motto, verdiene ich nichts (Verleih A), musst Du auch nichts verdienen (Verleih B). Das nennt sich "Verdrängungswettbewerb"
Das war das erste Thema. Früher hieß es oft zum Start: Wir haben keine Kopie mehr, wir starten nur klein, vielleicht ziehen wir nächste Woche nochmal welche. Alles Humbug. Die geben den kleinen Kinos keine Kopie, weil die denen den Kopienschnitt nach unten ziehen.
Soviel zu den Verleihbedingungen. Und am Rande erwähnt, auch wenns schwer fällt diese Aussage zu treffen. Aus Sicht der Verleiher, völlig verständlich, aber leider nicht hilfreich für kleine Kinos.
Ein Verband könnte dies sicher regeln, macht er aber nicht, weil die Multiplex Ketten dann mit Austritt drohen. Und mit dem Geld, was unser toller Verband schon so nebenher mit allem möglichen Blödsinn schon verdummbeutelt hat, könnte man dutzende Kleinkinos retten.
Lasst euch nicht unterkriegen!