Ich habe mal die technische Seite für meinen Bruder gelöst gehabt (vor ca. 30 Jahren)
Mechanik:
Er hat ein normales 4-Kant Tischbein aus Stahl an einer Betonsäule waagrecht festgeschraubt. Daran wurde die Kamera mit der Stativschraube unverrückbar befestigt.
Drumherum wurde aus einer großen, der Länge nach aufgesägten Kartonröhre ein Berührungspunkt- und Lichtschutz gebaut.
Die eine Hälfte befand sich unterhalb der Kamera und war ebenfalls mit dem Tischbein so verschraubt, daß die optische Achse der Kamera recht genau durch die Längsachse der Kartonröhre lieg.
Dann wurde die andere Hälfte der Kartonröhre mit Scharnieren an der festmontierten unteren Hälfte befestigt.
Die Röhre war komplett von innen geschwärzt, hinten mit 2 Kartonhalbkreisen und vorne mit 2 Kartonhalbringen abgeschlossen, so daß vorne gerade noch eine Öffnung für das Objektiv blieb.
Die Kamera wurde auch bei Sonneneinstrahlung nicht sehr warm.
Elektronik:
Ich hatte dazu ein Netzgerät für die Nizo S56 besorgt und einen Zeitschalter gebaut, der in fest programmierbaren Abständen Einzelbilder auslöste.
Der Zeitschalter hing einfach an einer Schaltuhr, damit nur tagsüber Bilder gemacht wurden.
Probleme:
Die Nizo hat nach ca. der halben Zeit einen sehr schlechten Bildstand bekommen. Durch den erheblichen mechanischen Stress durch das ständige Auslösen (vor allem das Anhalten), für den sie nicht ausgelegt ist, haben sich Schrauben gelöst.
Ergebnis:
ca. 9 Monate einer Baumaßnahme nebenan auf 2-3 S8-Kassetten, das zumindest in der ersten Häfte sehr gut aussah
Leider existiert m.E. keines der Teile mehr, aber den Zeitschalter könnte ich noch mal suchen.