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  1. Nachdem ich im aktuellen AP25 Manual eine vollständige Tabelle der Datatsat Fader vs. Verstärkungswerte gefunden habe, habe ich mir mal die Mühe gemacht, diese Bezüge für die drei maßgeblichen Prozessorfamilien in einer gemeinsamen Tabelle abzubilden. Bekanntermaßen stimmen verschiedene Prozessoren nur bei der 0dB Referenz/Fader 7 überein, darunter und darüber nicht mehr. Da kaum jemand mit ordentlicher Einmessung bei 7 spielt, ergeben sich in der Abspielpraxis teilweise drastische Unterschiede. Mir war bei Kollegen, aber auch aus Äußerungen hier im Forum aufgefallen, dass Dolby Prozessoren in der Realität auffällig oft mit sehr niedrigen Faderwerten (unter 5, teilweise unter 4!) betrieben werden, was gerade im Falle von Dolby Geräten besonders auffällig ist, da ja nun gerade Dolby die Referenz '7' etabliert hat. Wenn man sich die Tabellenbezüge mal anschaut, wird aber auch klar, warum das so ist: Wir spielen 'typisch' auf unserem AP20 Hauptfilme bei 5.5 (mit einer Tendenz zu 'subjektiv' nachkorrigierten 5.8 bis 6.0). Unsere daraus resultierende typische Absenkung gegenüber der 0dB/Dolby 7 Referenz liegt entsprechend diesen Tabellen bei -8dB. Ich habe in der Tabelle mal diese -8dB in rot auf den Faderwerten der anderen Prozessorfamilien markiert, und es fällt sofort auf, dass Dolby Geräte die -8dB erst um die 4.5 erreichen. Sprich, ein korrekt bei 7/0dB eingemessener Datasat AP20/25 ist bei Fader 5.5 etwa so laut wie ein ebenso eingemessener Dolby CP750 bei Fader 4.5. Nimmt man noch andere typisch auftretende Faktoren hinzu, ist leicht nachvollziehbar, warum man auf manchen CP750 schonmal Werte unter 4 auf dem Display sieht. Anzumerken ist noch, dass diese Dolby Tabelle für die Geräte CP650 und 750 gilt, bei USL für JSD-80 (und Clones) und JSD-100. Der JSD-60 stellt eine Besonderheit dar, nach Auskunft des Programmierers verwendeten die ersten Firmwareversionen noch die USL-Relation, ab Version 140723 bildet auch der JSD-60 die Dolby Kurve nach. Es gibt ja noch einige andere seltener benutzte Kino-Prozessoren (z.B. QSC), davon verwenden einige überhaupt nicht die Dolby Faderwerte, sondern etablieren eine 0/0dB-Referenz, wo die etablierten Geräte die '7' haben. Im Bild nur der interessante Tabellenbereich, die angehängte Excel-Tabelle enthält den kompletten Wertebereich. - Carsten FaderRelations.xls
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  2. Ja, ich bin bekennender Anhänger vom analogen Kino, nicht nur, weil ich diese IT-Monster nicht begreife, die sich digitale Projektoren nennen. Nicht nur, weil alle kleinen Kino´s vor gigantischen Problemen stehen, weil diese digitalen Mist-Dinger empfindlicher auf Wärme, Kälte, Staub und weiß-ich-was-noch-alles reagieren als Madonna auf Kritik an ihren desaströsen ESC-Auftritt. Ich mochte das Gemütliche an den alten 35-mm-Ratter-Kisten, sie waren – wenn der Vorführer gut gearbeitet hat – zuverlässig, robust und die beste Freundin (Honi soit qui mal y pense !) in all den einsamen Stunden in der dunklen Vorführ-Kabine. Für uns war ein Vorführer, der ab Donnerstag nichts mehr zu tun hatte, ein guter Vorführer – weil er am Mittwoch sauber, zuverlässig, präzise und gut gearbeitet hat. Kein Bildstrich-Fehler, keine falschen Akt-Reihenfolgen, keine (neuen) Kratzer und Schleifspuren, keine Schauspieler, die rückwärts liefen, die Worte gesaugt statt gesprochen haben und Häuser, die auf dem Kopf standen. Natürlich ist die digitale Projektion, was Qualität angeht, nicht zu toppen, ohne Zweifel. Aber davon rede ich nicht, was ich meine, ist dieses Zuviel an digitalem CGI-Mist. Ich war die Tage unter anderem in Avengers, Aladdin und Godzilla 2 und es übelte mir unangenehm nach. Statt grandiose Bild- und Story-Einfälle endlose Tsunamis mit digitaliserten Hässlichkeiten, mit tanzenden Vogel Strauss- und Äffchen-Katastrophen oder berghohen Monstrositäten, die vermutlich nicht mal Asiaten lustig finden. Wie soll ich einem Dreikäse-Hoch erklären, dass diese üppigen Musical-Paraden mit Will Smith ausschließlich im Computer entstanden und die in der wirklichen Welt nicht mal zu Hoch-Zeiten von Hello Dolly so opulent ausfielen. Was darf ich Zukunft von Action-Filmen erwarten, die mich heute schwindlig zuscheissen mit Zillionen von ekligen Figuren, irrwitzigen Artistik-Einlagen und das ganze Gedöns jenseits bekannter physikalischen Möglichkeiten dann auch noch so ernsthaft zelebrieren, dass man meinen könnte, die halten ihren debilen Output für das richtige Leben (ich sag nur Fast & Furios). Wo sind die Stunt-Doubles mit ihrer brillanten Akrobatik, wo sind die genialen Geschichten-Erzähler, die uns mit Esprit fesseln, wo sind die unerreichten Kamera-Augen, die unbestechlich Licht-Stimmungen erzeugten, die uns wohlig erschauern und staunen ließen, wo sind die Koryphäen der darstellenden Kunst, die mich mit minimalster Gestik in ein Universum entführten, wo Träume und Wünsche der einzige Grund waren für Blut-Hochdruck und Kammer-Flimmern ? Ich liebe Kino, schon immer, aber ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass diese Liebe immer weniger erwidert wird. Sie wird geopfert auf dem Altar der Gleichgültigkeit, kastriert im dunklen Loch der Gier, massakriert im gehetzten Alltag, verraten vom Mangel an Talent, ermordet im Nebel der Beliebigkeit. Das Schräge, das Originelle, das Unerwartete verschwindet im Mainstream – möglicherweise das größte Verbrechen, das wir in 123 Jahren Kino-Geschichte zugelassen haben.
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  3. Hoert sich zunaechst so an, ist aber in einigen Punkten dem heutigen Bewusstsein um zehn Jahre voraus. Den provokanten Fragestellungen sind die Meisten in ihrem Vorstellungsvermoegen und in der intellektuellen Analyse nicht gewachsen und ziehen sich auf Allgemeinplaetze ("Kino wird es immer geben...") zurueck. Ein Paradebeispiel dafuer ist der Thread "Neustarts", in dem man gleichsam einem Horoskop den Charts hinterherher-"dackelt" und das Denken getötet wird.
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  4. Ich dachte erst, das da jemand einen alten Thread vor 10 Jahre hier ausgraben hatte... ?
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