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  1. Ich habe anfangs etwas mit Permanganat experimentiert. Ich bin dann allerdings auf einen anderen Prozess mit dem orangen Teufelspulver umgeschwenkt. Das Härten mit Chromalaun hatte bei mir was gebracht, aber ich habe das nicht weiter verfolgt. Wenn man eine konzentrierte Kaliumpermanganatvorratslösung mit etwas Photocalgon herstellt, kann man sie kurz vor der Benutzung verdünnen und mit Säure aktivieren. Dann hat man eine zuverlässige, relativ ungiftige Bleiche. Die Vorratslösung lässt sich relativ lange aufheben. Man umgeht das Problem der Flecken durch nicht vollständig aufgelöstes Permanganat. Hier gibt es etwas zum Härten:
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  2. Es gibt zwei Grundeinflüsse (Fremdwortliebhaber, Achtung: Prinzipfaktoren) auf die Bewegungsaufname und -wiedergabe. Einer ist die Bildfrequenz, der andere die Belichtungszeit. Ganz knapp gefaßt Mit steigender Bildfrequenz werden die Bewegungen feiner aufgelöst, dem kann niemand widersprechen. Man erreicht allerdings schon bei etwa 20 Aufnahmen in der Sekunde eine Güte, die darüber nicht mehr stark zunimmt. Um den Gewinn auszureizen, muß die Wiedergabe auf Großwand erfolgen. Das erkannte man bei CINERAMA, das mit 26 B./s lief. Für Todd-AO 70 mm ging Goldbogen auf Tempo 30. Nach zwei, drei Produktionen setzte er auf 24 zurück. Showscan läuft mit 60 B./s, das mit einer einzigen Dunkelpause verbunden ist. Man ist da aber nach einer halben Stunde restlos reizüberflutet. Fast noch größeren Einfluß auf die Bewegungsgüte hat das Verhältnis zwischen tatsächlicher Aufnahmezeit und derjenigen, während der nicht aufgenommen wird, weil hinter verschlossenem Bildfenster der Film vorangetrieben werden muß. Es ist eine Gewöhnung, daß Filmprojektion ein wenig härter, hapriger aussieht als Fernsehen und Video. Das liegt daran, daß beim Fernsehverfahren PAL, um unsere entsprechende gesellschaftliche Gewöhnung aufzugreifen, 92 Prozent einer Handlung übertragen und nur etwa 8 Prozent unterschlagen werden. Wenn man also Filmaufnahmen mit Tempo 16 macht und spielt, dann fallen kleinere Öffnungswinkel des Kameraverschlusses mehr ins Gewicht als bei schnellerem Filmlauf. Das weiß man seit den Anfängen. Le Prince hatte einen (im Stillstand) verstellbaren Verschluß in der Kamera von 1888. Die Lumière experimentierten mit 240 Grad Öffnung, konnten die aber nur bei der Projektion einsetzen. Zur Aufnahme gingen sie auf 170 Grad zurück. Zum Cinématographe gehören zwei austauschbare Verschlußscheiben. Lange Jahre war Akeley alleine mit 230 Grad Öffnung bei seiner Kamera. Eine spätere Akeley-Tonkamera soll angeblich 280 Grad gehabt haben. Das bin ich noch am Verifizieren. Eine von einem George Schneiderman umgebaute Mitchell war 1934 mit einer 270-Grad-Öffnung versehen. Das ist die Lage bei der unterbrechenden Methode. Bei ununterbrochen laufendem Film, eher bekannt von Betrachtern und vom Mechau-Projektor sieht alles weicher, fließender aus. Die Güte insgesamt steht aber hinter der intermittierender Geräte zurück, weil die Bilder immer ein wenig „umkippen“, „wabern“.
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  3. Sorry, aber Deine Herangehensweise ist mir erheblich zuviel an planloser Herumprobiererei! Friedemanns Rezept mit Dichromat führt mit Fomapan R100 zu exzellenten Ergebnissen, Dichromat hast Du ja nun bestellt, und bis es eingetroffen ist, belichte doch jetzt mal einen R100 mit 100 ASA und entwickle ihn dann mit exakt angesetzter Umkehrchemie nach Vorschrift. Du scheinst mir an zu vielen Stellschrauben gleichzeitig zu drehen, plötzlich ist es ein abgelaufener Kodachrome, dann ist es wieder eine andere Kamera, dann benutzt du Peroxidbleiche - so kommst du nie zu zu konstanten Ergebnissen. Eine Kamera, ein Filmmaterial, eine Entwicklungstechnik, die man penibel umsetzt, bis die Sache sitzt. Und dann kann man Parameter verändern und schauen, was sich ändert. Aber bitte dann auch nicht gleich wieder mehrere Änderungen gleichzeitig vornehmen, man weiß dann hinterher nicht, welchen Effekt welche Veränderung bewirkt hat. So geht planvolles, stringentes Arbeiten, alles Andere ist Murks.
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